Zitate von Dr. Armin Wolf
Ein bekanntes Zitat von Dr. Armin Wolf:
Herr Finanzminister Grasser, wenn Sie ins ZiB-2-Studio kommen, wählen Ingrid Thurnher und ich die Fragen aus. Wenn wir zu Ihnen ins Finanzministerium kommen, dürfen Sie die Fragen stellen.
Informationen über Dr. Armin Wolf
Politik- und Zeitungswissenschafter, Journalist, ORF-Korrespondent in Washington, Mitbegründer und Moderator der "ZiB 3" und "ZiB 2", moderierte seine erste ZiB 2 am 18. 7. 2002 , Moderator der Diskussionssendung "Offen gesagt" (Österreich, 1966).
Dr. Armin Wolf · Geburtsdatum
Dr. Armin Wolf ist heute 57 Jahre, 8 Monate, 6 Tage oder 21.069 Tage jung.
Geboren am 19.08.1966 in Innsbruck
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 43 Zitate von Dr. Armin Wolf
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Ich bin wirklich ein Print-Junkie, aber ich merke, wie viel weniger ich selber auf Papier lese, seit ich ein iPad habe. Wie lange es gedruckte Tageszeitungen gibt, traue ich mich echt nicht mehr wetten - der Nachteil, dass die Zeitung zehn, zwölf Stunden alt ist, wenn man sie kriegt, wird schon immer krasser. Andererseits wird es nicht die entscheidende Rolle spielen, ob Medien noch auf tote Bäume gedruckt werden oder nicht, sondern was sie inhaltlich liefern. Und da geht es, denke ich, immer mehr Richtung Online-Universalmedien. Am US-Wahlabend haben die Websites der New York Times oder des Wall Street Journal auch auf Fernsehsender gemacht. Das wird alles multimedialer. Und wenn Tablets mal millimeterdünn, zusammenfaltbar und so lesefreundlich wie Papier - wozu dann noch Bäume umschneiden?
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Ich habe einmal an einem Seminar "NLP für Interviewer" teilgenommen. Das habe ich mir einen Tag lang angehört und dann beschlossen, das ist nichts für mich. So ein Live-Interview ist ein komplexe Geschichte. Dann auch noch darauf zu achten, schaut der nach links oben oder nach rechts, weil das angeblich besagt, ob er lügt oder nicht, das hat mich überfordert. Ich versuche mich einfach ordentlich vorzubereiten. Der Hauptteil meines Jobs ist ja, vor dem Interview so viel zu wissen, dass ich merke, wenn ich angelogen werde.
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Ich interessiere mich nicht für Sport, mir ist egal, wer beim Fußballspielen gewinnt, mir ist Wurscht, wer beim Schifahren gewinnt.
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Ich versuche Menschen für das zu interessieren, was wir machen. Es ist verboten, das Publikum zu langweilen. Ganz lang konnten wir die Zuseher dazu zwingen, Politik anzuschauen. 1980 wurde in Österreich um 19.30 Uhr auf FS1 und FS2, wie es damals hieß, die "ZiB" gezeigt. Mehr Sender gab es nicht. Das funktioniert heute nicht mehr. Mit Verführung bringt man aber nie die Quoten zusammen, die man mit Zwang erreicht.
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Ich würde total gerne das perfekte Interview machen! Der Anspruch ist, alles was ich mache, so gut zu machen wie ich kann. Da bin ich echt ehrgeizig.
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Journalist ist ein unfassbar spannender Beruf, aber was Ende der 80er-Jahre noch ziemlich selbstverständlich war - nämlich eine Festanstellung mit einem anständigen Arbeitsvertrag - das ist wirklich eine Seltenheit geworden. Ich persönlich verstehe ja nicht ganz, warum Journalisten ab einem Alter von, sagen wir mal, 45 noch Quinquennien oder ORF-Biennien bekommen. Ich bin 46 und nach 20, 25 Jahren im Job wird man durch Älterwerden und noch mehr Erfahrung nicht mehr automatisch besser. Ich finde, da würden die normalen KV-Erhöhungen reichen, dafür könnte man Junge anständiger bezahlen.
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Kritik? Jeden Tag, wenn ich nach der "ZiB 2" nach Hause fahre, weiß ich, wie es besser gegangen wäre. Es ist eine langsame asymptotische Annäherung. Ein stetes Lied.
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Lächeln ist der härteste Job der Welt.
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Ob ein öffentlich-rechtliches Medium völlig ohne Einfluss der Politik geführt werden kann? Es ist legitim, wenn sie sich auf das Setzen von Rahmenbedingungen beschränkt. Aber wenn die Politik Posten bis ins zweite oder dritte Glied vergibt oder oder darüber befinden will, ob irgendwelche Geschichten auf Sendung gehen oder nicht, wird es einfach unanständig.
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Ob ich Ex-Chefredakteur Werner Mück vermisse? Sie meinen den, der jetzt fürs Wetterpanorama zuständig ist und dort drauf schaut, dass die Kameras immer schön nach rechts schwenken? Nein.
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Ob ich via Twitter meinungsbildend wirke? Mir geht es als Journalist - auch wenn's pathetisch klingt - um so was wie politische Aufklärung.
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Politik in Österreich ist manchmal eine Operette. Manchmal auch große Oper. Manchmal ein Kammerspiel, manchmal ein Intrigantenstadl. Wie hat es Christian Kern ganz am Anfang seiner Amtszeit als Bundeskanzler so schön gesagt? "Manchmal eine Sheakespeare'sche Tragödie, und am Ende liegen nur mehr Leichen herum".
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Politiker wollen in den sechs Minuten Sendezeit vor 600.000 Zusehern am liebsten eine Rede halten. Ich hingegen will in den sechs Minuten ein paar Fragen unterbringen.
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Rettet den ORF vor seinen Rettern! Die meisten Sorgen um den ORF muss man sich immer dann machen, wenn sich die Politiker um den ORF Sorgen machen.
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Sie müssen mich eine Frage stellen lassen, sonst ist es kein Interview. (Im Gespräch mit Magna-Gründer Frank Stronach).
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Stolz kann man eigentlich nur auf etwas sein, was man selbst geleistet hat. Wir haben aber nichts dazu getan, dass wir gerade hier auf die Welt gekommen sind und nicht in Bangladesch. Das ist keine Leistung, sondern Glück. Dass die Landschaft hier schön ist und es eine tolle Kultur gibt und dass es unendlich angenehm ist, hier zu wohnen, ist nichts, wofür ich etwas getan habe. Mit Patriotismus tue ich mir schwer.
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Twitter ein Marketingtool? Twitter ist für mich das ideale Tool zur Selbstpromotion.
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Twitter gefällt mir, weil es schnell geht und einen zwingt, die Dinge auf den Punkt zu bringen.
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Was Twitter für mich bedeutet? Twitter ist für mich eine Nachrichtenagentur, ein Rechercheinstrument, ein Mittel zum Dialog und ein Marketingtool.
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Wie heißt die kürzeste Entfernung zwischen zwei Fettnäpfchen? Ein Gusenbauer. So könnte man bösartig spotten - ganz sicher hat der Kanzler jedenfalls kein besonderes Glück, wenn er lockere Sprüche macht.
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