Zitate von Gottfried Benn

Informationen über Gottfried Benn

Arzt, Schriftsteller, "Gehirne", "Fleisch" (Deutschland, 1886 - 1956).

Gottfried Benn · Geburtsdatum · Sterbedatum

Gottfried Benn wäre heute 138 Jahre, 4 Monate, 10 Tage oder 50.537 Tage alt.

Geboren am 02.05.1886 in Mansfeld
Gestorben am 07.07.1956 in Berlin
Sternzeichen: ♉ Stier

• Leute in Dreizimmerwohnungen erhalten den Staat. Die drunter und drüber nutzen ihn aus.

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• Lieber lächerlich als bürgerlich.

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• Meinen Sie Zürich zum Beispiel sei eine tiefere Stadt, wo man Wunder und Weihen immer als Inhalt hat?
  • Wunder

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• Nichts gegen die Ärzte, großartige Leute. Früher, bei einem Mückenstich, kratzte man sich. Heute können sie Ihnen zwölf Salben verschreiben und keine nützt, aber das ist doch Leben und Bewegung.
  • Leben

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• Niemand ist ohne Gott, das ist menschenunmöglich, nur Narren halten sich für autochthon und selbstbestimmend, jeder andere weiß, wir sind geschaffen. Allerdings: alles andere liegt im Dunkeln.

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• Niemand kann Kunst umbringen. Wo sie wirklich Gestalt annimmt, lebt sie weiter und überlebt die Politik und die geschichtliche Situation.
  • Kunst
  • Politik(er)
  • Martin

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• Nihilismus als Verneinung von Geschichte, Wirklichkeit, Lebensbejahung ist eine große Qualität, als Realitätsleugnung schlechthin bedeutet er eine Verringerung des Ichs.

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• Nur wer an jeder Stunde die Klauen, die Hauer, die rostigen Nägel sieht, mit denen sie unser Herz in Stücke reißt, der hat das Leben in sich aufgenommen und steht ihm nahe und darf leben.
  • Leben
  • Herz

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• Real sind wirklich nur die Schatten der Dinge, nicht sie selbst, sie Schatten, die sie im schöpferischen Geiste werfen.

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• Rechne mit deinen Defekten. Gehe von deinen Beständen aus, nicht von deinen Parolen.

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• Resignation ist kein Nihilismus; Resignation führt ihre Perspektiven bis an den Rand des Dunkels, aber sie bewahrt Haltung auch vor diesem Dunkel.
  • Haltung

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• Schrecklich, was das Leben einem alles an Zerstreuendem und Ablenkendem auferlegt, statt daß man immer konzentriert sein kann.
  • Leben

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• Schriftsteller, die ihrem Weltbild sprachlich nicht gewachsen sind, nennt man in Deutschland Seher.
  • Deutschland

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• Sich irren und doch sich weiter Glauben schenken müssen: das ist der Mensch.

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• Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte, das war einst irgendeinem Mann groß und hieß auch Rausch und Heimat.
  • Mann/Männer

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• So zwischen Ejaculatio praecox und Priapismus spielt die Weltgeschichte ihr drolliges Spiel.

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• Stil ist der Wahrheit überlegen, er trägt in sich den Beweis der Existenz. Form: in ihr ist Ferne, in ihr ist Dauer.
  • Wahrheit
  • Stil

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• Treue ist ein so ungeheurer innerer Prozeß, daß man ihn überhaupt nicht lehren oder verkünden kann.

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• Unter Tyrannen festigt sich die Freiheit.

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• Verlorenes Ich, zersprengt von Stratosphären, Opfer des Ion -: Gamma-Strahlen-Lamm . . .
  • Opfer

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