Zitate von Heinrich von Kleist
Ein bekanntes Zitat von Heinrich von Kleist:
Wenn man es recht untersucht, so sind zuletzt die Frauen an dem ganzen Verfall unsrer Bühne schuld, und sie sollten entweder gar nicht ins Schauspiel gehen, oder es müßten eigne Bühnen für sie, abgesondert von den Männern, eingerichtet werde. Ihre Anforderungen an Sittlichkeit und Moral vernichten das ganze Wesen des Drama, und niemals hätte sich das Wesen des griechischen Theaters entwickelt, wenn sie nicht ganz davon ausgeschlossen gewesen wären.
Informationen über Heinrich von Kleist
Erzähler, Dramatiker, "Der zerbrochne Krug", "Michael Kohlhaas", "Käthchen von Heilbronn", "Prinz Friedrich von Homburg", "Der Zweikampf" (Deutschland, 1777 - 1811).
Heinrich von Kleist · Geburtsdatum · Sterbedatum
Heinrich von Kleist wäre heute 246 Jahre, 10 Monate, 22 Tage oder 90.176 Tage alt.
Geboren am 18.10.1777 in Frankfurt an der Oder
Gestorben am 21.11.1811 in Berlin
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 330 Zitate von Heinrich von Kleist
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Es gehört mehr Genie dazu, ein mittelmäßiges Kunstwerk zu würdigen als ein vortreffliches. Schönheit und Wahrheit leuchten der menschlichen Natur in allererster Instanz ein: und so wie die erhabensten Sätze am leichtesten zu verstehen sind (nur das Minutiöse ist schwer zu begreifen), so gefällt das Schöne leicht; nur das Mangelhafte und Manierierte genießt sich mit Mühe.
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Es gibt eine innige Güte des Weibes, alles, was in ihre Nähe kommt, an sich zu schließen und an ihrem Herzen zu hegen und zu pflegen mit Innigkeit und Liebe, wie die Sonne (die wir darum Königin nennen, nicht König) alle Sterne, die in ihrem Wirkungsraum schweben, an sich zieht mit sanften, unsichtbaren Banden, und in frohen Kreisen um sich führt, Licht und Wärme und Leben ihnen gebend - aber das läßt sich nicht anlernen.
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Es gibt Menschen wie die ersten Arabesken; man versteht sie nicht, wenn man nicht Raffael ist.
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Es ist der Stümper Sache, nicht die deine, des Schicksals höchsten Kranz erringen wollen; du nahmst bis heut noch stets, was es dir bot.
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Es ist kein besserer Sporn zur Tugend möglich als die Aussicht auf ein nahes Glück, und kein schönerer und edlerer Weg zum Glücke denkbar als der Weg der Tugend.
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Es ist kein sinnliches Bedürfnis, das hier nicht bis zum Ekel befriedigt, keine Tugend, die hier nicht mit Frechheit verspottet, keine Infamie, die hier nicht nach Prinzipien begangen würde.
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Es ist nichts ekelhafter als diese Furcht vor dem Tode.
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Es ist ohne Menschenliebe gewiß kein Glück möglich, und ein so liebloses Wesen wie ein Menschenfeind ist auch keines wahren Glückes wert.
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Es liegt ein sonderbarer Quell der Begeisterung für denjenigen, der spricht, in einem menschlichen Antlitz, das ihm gegenübersteht, und ein Blick, der uns einen halbausgedrückten Gedanken schon als begriffen ankündigt, schenkt uns oft den Ausdruck für die ganze andere Hälfte desselben.
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Etwas muß dem Menschen heilig sein. Uns beiden, denen es die Zeremonien der Religion und die Vorschriften des konventionellen Wohlstandes nicht sind, müssen umso mehr die Gesetze der Vernunft heilig sein.
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Fasse Mut, sieh mein Bild an, und küsse es.
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Ford're lieber mehr, als du brauchst, als weniger.
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Frage dich einmal selbst, worauf das hindeutet, daß du mehr Ohren hast als Münder?
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Frauen stünde gelehrt sein nicht? Die Wahrheit zu sagen, nützlich ist es: Es steht Männern so wenig wie Fraun.
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Freiheit, ein eignes Haus und ein Weib, meine drei Wünsche, die ich mir beim Auf- und Untergange der Sonne wiederhole, wie ein Mönch seine drei Gelübde!
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Freund, versäume nicht zu leben, denn die Jahre fliehn.
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Für Zukunft leben zu wollen - ach, es ist ein Knabentraum, und nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
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Genießen! Genießen! Wo genießen wir? Mit dem Verstande oder mit dem Herzen?
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Gewinne deinen Rousseau so lieb, wie es dir immer möglich ist, auf diesen Nebenbuhler werde ich nie zürnen.
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Gibt es denn nirgends Treue?