Zitate von Prof. August Everding
Ein bekanntes Zitat von Prof. August Everding:
Viele Leute halten es mit der Kirche wie mit dem Staat. Sie schieben alles Versagen auf ihn und haben vergessen, daß sie der Staat sind.
Informationen über Prof. August Everding
Regisseur, Generalintendant der Bayerischen Staatstheater von 1982 - 1993, Präsident des Deutschen Bühnenvereins (Deutschland, 1928 - 1999).
Prof. August Everding · Geburtsdatum · Sterbedatum
Prof. August Everding wäre heute 95 Jahre, 5 Monate, 25 Tage oder 34.875 Tage alt.
Geboren am 31.10.1928 in Bottrop
Gestorben am 26.01.1999 in München
Sternzeichen: ♏ Skorpion
Unbekannt
Weitere 71 Zitate von Prof. August Everding
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Europa und Kultur sind Synonyme. Leider hat sich Europa auch durch Kriege, durch Verfolgung, durch Hochmut definiert. Aber Kultur ist kein Aspekt an Europa, keine Addition, kein Schönheitspflaster, kein äußeres Dekorum, Kultur hat Europa zu Europa gemacht.
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Europa, das ist nicht Geographie, das ist Kultur. Europa, das ist Weimar, aber auch Buchenwald.
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Freude ist ein Urquell, sie ist zwecklos und sinnvoll, sie ist ein Lebensgefühl, das Herzen, Verstand, Sinne und Gefühle animiert. Freude ist die Tochter aus Elysium, die uns trunken und nüchtern macht, und Theater und Musik können dieses Lebensgefühl, diese Stimmung wecken.
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Fußnoten sind viele geworden, die ehemals Schlagzeilen bewirkten.
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Gegenstand der Kunst ist - nach Heiner Müller - die Unerträglichkeit des Seins.
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Glück ist nicht nur leben können, sondern auch sterben dürfen. Der Tod ist schon bei der Geburt in uns angelegt und reift in uns wie ein Organ.
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Hier und heute sehen wir nicht nur zu viel, wir hören auch zu viel, so daß uns das Hören vergeht.
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Horaz hat recht. Der Kultur Aufgabe ist: docere, delectare, movere. Frei übersetzt: belehren, erregen, bewegen.
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Humor haben, wenig schlafen, ein Ziel haben und nicht zu wenig Champagner!
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Humorlosigkeit ist die Unfähigkeit, eine andere Wirklichkeit wahrzunehmen als die eigene.
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Ich glaube, Politik, die sich der Kunst verweigert, verfehlt letztlich die Freiheit.
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Ich würde ganz gern in die Kulturpolitik eingreifen - wenn es in Deutschland überhaupt nur eine gäbe.
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Im Theater hat die Nacht noch eine Königin, ist Romeo ein echter Liebhaber und Mephisto des Pudels Kern.
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In der Kultur, in der Kunst gibt es keine soziale Frage. Wenn ich einen Guten habe und einen Besseren finde, engagiere ich den Besseren.
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In der Oper wird durch Musik hörbar, was Menschen gegeneinander treibt und miteinander versöhnt, was sie entzweit und verbindet. Oper ist, wie alles Theater, bewegte Handlung, und sie ist bewegend - hoffentlich. Die Musik macht hörbar, was die handelnden Menschen bewegt. Bewegung und Bewegtheit, im kinetischen und im seelischen Sinn.
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In der Sprache ist eine Armut eingetreten, die bei unseren Kindern ganz eklatant wird. Sie wird durch die Literatur, die keine Literatur mehr ist, gefördert, weil nur noch, im wahrsten Sinne des Wortes, Schlagwörter ausgetauscht werden. Es sind Schlagwörter, die Stichwörter geworden sind.
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Kultur arbeitet Vergangenheit auf, lebt Gegenwart und bereitet Zukunft vor. Nein, mehr, die Kultur ist die Zukunft, die heute noch nicht begriffen wird.
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Kultur denkt man, fühlt man nicht nur, Kultur muß man leben, besser, mit Kultur muß man aufwachsen.
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Kultur ist eine Vision - entworfen kraft der Phantasie eines Erfinders, eines Pioniers, eines Phantasten, eines Wirtschaftlers, eines Politikers. Wir alle leben von der Vision einer besseren, einer friedlichen Welt.
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Kultur ist keine Zutat - Kultur ist der Sauerstoff einer Nation.
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