Zitate zu "Demokratie"
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Earl Clement Richard Attlee
Volksabstimmungen sind ein Instrument der Diktatoren und der Demagogen.
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Rudolf Augstein
Stolz bin ich ja auf mich nie, aber ich habe um die Demokratie gewisse Verdienste - nicht ich allein, sondern der ganze Laden natürlich. Ich habe doch wesentlich mitgewirkt, der Demokratur der beiden Herren Adenauer und Strauß ein Ende zu machen.
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Gerd Bacher
Es gab nur weiß und schwarz, es gibt nur ganz oder gar nicht. Eine der wesentlichsten Überlegungen hin zur Demokratie ist, dass es Schwarz und Weiß, dass es das Totale, das ganz Richtige und das ganz Falsche überhaupt nicht geben kann, dass der gute Kompromiss etwas Anstrebenswertes ist - etwas, was natürlich im Nationalsozialismus zutiefst verachtet war, Kompromissler waren also das Allerletzte. Daher, wenn heute immer noch einer ein Nazi ist, so muss es sich in erster Linie um einen Trottel oder um noch viel Ärgeres handeln. (Gedanken an seinen journalistischen Start bei den Salzburger Nachrichten - Jahrzehnte später wurde er zum "Journalisten des Jahrhunderts" gekürt).
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Baron Verulam and Viscount St. Albans Francis Bacon
Politik ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.
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Uwe Barschel
Über diese eidesstattliche Versicherung hinaus gebe ich Ihnen und der gesamten deutschen Öffentlichkeit mein Ehrenwort, ich wiederhole: . . . ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.
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Wladyslaw Bartoszewski
Wenn wir die Menschen zum Leben in einer Demokratie ermuntern wollen, dann muß man klar das Böse vom Guten unterscheiden.
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Frédéric Bastiat
Der Staat - das ist die große Fiktion, dass jedermann auf Kosten von jedermann leben kann.
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Charles Baudelaire
Es gibt nur eine vernünftige und gesicherte Regierungsform: Die Aristokratie. Monarchie oder Republik, die sich auf Demokratie gründen, sind beide gleichermaßen absurd und schwach.
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Jeremy Bentham
Der einzig und allein gerechte und einzig und allein zu rechtfertigende Endzweck des Staates ist: Das größte Glück der größten Zahl.
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Anton Benya
Wer den Frieden will, muss ihn suchen.
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Iris Berben
Was mich in der Politik nervös macht? Der Umgang mit dem Fremden. Der wiederaufblühende Antisemitismus und die Gleichgültigkeit dem gegenüber. Ich vermute, dass das mit dieser Spaßgesellschaft zusammenhängt. 50 Jahre nach dem dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte ist mir das aber zu wenig. Also lese ich Texte von Auschwitz-Häftlingen und gehe damit auf Tournee.
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Bert Berkensträter
Die Verbrechen an der Demokratie schweigen zum Himmel.
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Bert Berkensträter
Unmöglich, daß beides hinhaut: Demokratie und Polizei.
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Silvio Berlusconi
Ich bin Priester, Missionar, Maurer. Ich muss die Demokratie in Italien verteidigen.
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Leonard Bernstein
Aus jeder Freiheit ohne Ordnung entsteht bloß eine Anarchie; nur das Zusammenwirken von Freiheit und Ordnung, von Vielfalt und Einheit bringt eine wahre Demokratie oder ein großes Kunstwerk hervor.
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Dr. Brigtte Bierlein
Ich glaube an die Wertegemeinschaft der Europäischen Union, die Achtung der Menschenwürde, die Freiheit, die Gleichheit und die Wahrung der Menschenrechte. Die Freiheit und die Gleichheit aller Menschen sind die höchsten Güter eines Rechtsstaates. Als Verfassungshüterin glaube ich an die österreichische Bundesverfassung, weil sie ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Einzelnen und der Minderheiten ist, aber auch der Sicherheit des gesellschaftlichen Friedens in unserem Land dient.
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Wolf Biermann
Über die gelernten Untertanen im Osten brachen Demokratie und Freiheit wie Pest und Cholera herein.
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Joseph Blatter
Unser Haus wurde gebaut mit Vertrauen als Fundament, Solidarität und Demokratie als den Wänden, Einigkeit als Decke und Universalität als Dach.
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Karl Blecha
Da haben sie also den Typ Gerd Bacher und auf der anderen Seite einen Bruno Kreisky, der ständig davon spricht, wir müssen alle Ebenen unserer Gesellschaft mit den Ideen der Demokratie durchfluten, wir brauchen Mitbestimmung, wir brauchen Teilhabe der Menschen. Und auf der anderen ist einer, der sagt: "Ich mach' das alles allein." Dass hier ein Konflikt entsteht, war klar. (ORF-Reminiszenzen des damaligen SPÖ-Nationalratsabgeordneten, späteren Zentralsekretärs und Innenministers zum Thema "Bacher - Kreisky: Macht und Ego").
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Ernst Bloch
Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.