Zitate zu "Einsamkeit"
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Christoph Friedrich Wedekind
Wenn meine Knasterpfeife glüht, / So heitert sich die trübe Stirne, / So fällt der Nebel vom Gehirne, Dann ist der feur'ge Witz um keinen Reim bemüht. /// Wenn meine Knasterpfeife glüht, / So kann ich denken, schließen, schreiben, / Den Dunst der Einsamkeit vertreiben, / Der bei schlafloser Nacht sich um das Auge zieht. /// Wenn meine Knasterpfeife glüht, / So tut der Geist sich was zugute, / Das Herz hüpft in so muntrem Blute, / Als wenn ein Kriegsheer vor seinen Waffen flieht. /// Wenn meine Knasterpfeife glüht, / So ist die Liebe mir vergangen, / So seufz' ich nicht nach Doris' Wangen, / So gilt mir's einerlei, ob sie nach andern sieht. /// Wenn meine Knasterpfeife glüht, / So sind die Sorgen abgeschieden, / So bin ich mit der Welt zufrieden / Und glaube, daß mein Glück in vollen Knospen blüht. /// Wenn meine Knasterpfeife glüht, / Entreiß ich mich der Eitelkeiten / Und suche die Vollkommenheiten / Der philosophischen Welt mit ruhigem Gemüte.
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WEIN - GEIST - WORTE
Gar mancher sitzt beim Wein im Keller gern allein. Doch mancher scheut die Einsamkeit und sitzt im Keller gern zu zweit.
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Josef Weinheber
Was ist Größe? Ist sie nicht relativ? Nein. Denn Größe ist dort, wo einer gegen tausend steht. Und eins gegen tausend: das ist ein Relativum. Größe ist Einsamkeit - Einsamkeit, Stärke und Wesen. Masse ist Schwäche, Schwäche verbündet sich.
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Otto Weininger
Krankheit und Einsamkeit sind verwandt.
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Oscar Wilde
Es scheint mir, daß die Phantasie Einsamkeit um sich verbreitet oder verbreiten sollte; sie schafft am besten in der Stille und Abgeschiedenheit.
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Oscar Wilde
Wenn du die Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann langweilst du vielleicht auch andere.