Zitate zu "Geist"
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Nicolas de Chamfort
Dummheit wäre nicht ganz Dummheit, wenn sie nicht den Geist fürchtete. Das Laster wäre nicht ganz Laster, wenn es nicht die Tugend haßte.
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Nicolas de Chamfort
Man ahnt nicht, wieviel Geist erforderlich ist, um niemals lächerlich zu sein.
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Nicolas de Chamfort
Man glaubt nicht, wie viel Geist nötig ist, um niemals lächerlich zu sein.
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Nicolas de Chamfort
Man verheiratet die Frauen, ehe sie etwas sind und sein können. Der Ehemann ist nur eine Art Handwerker, der den Leib der Frau plagt, ihren Geist formt und ihre Seele ausarbeitet.
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Nicolas de Chamfort
Nur wenig gestattet einem rechtschaffenen Mann, Geist und Seele behaglich auszuruhen.
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Nicolas de Chamfort
Ohr und Geist können müde werden, dasselbe zu hören, das Herz nie.
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Nicolas de Chamfort
Unentschlossenheit und Ängstlichkeit ist für Geist und Seele, was die Folter für den Körper.
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Nicolas de Chamfort
Zwischen Geist und Herz besteht oft dasselbe Verhältnis wie zwischen Schloßbibliothek und Schloßherr.
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Jean de La Bruyère
Aller Geist der Welt zusammengenommen ist fruchtlos für den, der keinen besitzt: Er hat keinen eigenen Gedanken und ist nicht imstande, aus fremder Einsicht Nutzen zu ziehen.
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Jean de La Bruyère
Auch der vornehmste Geist bleibt sich nicht gleich; er ist dem Wachsen und Abnehmen unterworfen.
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Jean de La Bruyère
Auch wer Geist hat, kann der Lächerlichkeit verfallen; aber er befreit sich wieder davon.
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Jean de La Bruyère
Bedenkt man die Schönheit, die Jugend, den Stolz und die Verachtung jener Frau, so kann man nicht zweifeln, daß nur ein Held sie einmal zu entzücken vermag. Nun hat sie ihre Wahl getroffen: ein kleines Ungeheuer ohne Geist.
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Jean de La Bruyère
Bei manchen Menschen muß Anmaßung die Größe, Unmenschlichkeit die Festigkeit des Charakters, Arglist den Geist ersetzen.
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Jean de La Bruyère
Der Geist verbraucht sich wie alle Dinge, die Kenntnisse sind seine Kost; sie nähren und verzehren ihn.
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Jean de La Bruyère
Die gleiche Sache ist im Mund eines Menschen von Geist eine Naivität oder ein Witz, im Mund eines Einfältigen eine Dummheit.
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Jean de La Bruyère
Die Leute von Geist tragen alle Wahrheiten und Ansichten im Keim in sich selbst, ihnen ist nichts neu, sie bewundern selten, sie stimmen zu.
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Jean de La Bruyère
Die nämliche Sache ist in dem Munde eines Menschen von Geist eine Naivität oder ein Witz, im Munde eines Einfältigen eine Dummheit.
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Jean de La Bruyère
Ein freier Mann, der unverheiratet ist, kann sich, wenn er Geist besitzt, über seinen Glücksumstand erheben, sich unter die große Welt mischen und als Gleicher unter den angesehensten Leuten gelten. Das wird dem Verheirateten weniger leicht; es scheint, daß die Ehe jedermann in die gewohnte Ordnung einreiht.
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Jean de La Bruyère
Ein Greis ist stolz, hochmütig und von ungeselligem Wesen, wenn er nicht viel Geist besitzt.
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Jean de La Bruyère
Ein Mensch von mittelmäßigem Geist ist ernst und steif; er lacht nicht, er scherzt nie, er findet keinen Geschmack an tändlerischem Gespräch; gleich unfähig, sich zu Großem zu erheben und, auch nur zur Zerstreuung, mit Unbedeutendem vorlieb zu nehmen, versteht er kaum, mit seinen Kindern zu spielen.