Zitate zu "Genuss! Dichtung - Wahrheit - Weisheit"
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Vergil
Wein und Würfel herbei! Fahr' hin, wer um's Morgen sich kümmert! Lispelt der Tod doch ins Ohr: "Lebet, ich komme gewiss!".
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Henri Vidal
Beim Weißwein denkt man an Dummheiten. Beim Rotwein spricht man Dummheiten. Beim Sekt macht man Dummheiten.
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Voltaire
Der Wein ist die Nachtigall unter den Getränken.
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Friedrich von Bodenstedt
Der ist nicht wert des Weines, der ihn wie Wasser trinkt.
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Clemens von Brentano
Wo Reben sich ranken mit innigem Trieb, so meine Gedanken, habt alles hier lieb.
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Johann Wolfgang von Goethe
Da hatt ich einen Kerl zu Gast, // Er war mir eben nicht zur Last. // Ich hatt just mein gewöhnlich Essen, // Hat sich der Kerl pumpsatt gefressen, // Zum Nachtisch, was ich gespeichert hatt. // Und kaum ist mir der Kerl so satt, // Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen, // Über mein Essen zu räsonieren: // "Die Supp' hätt' können gewürzter sein, // Der Braten brauner, firner der Wein." // Der Tausendsackerment! // Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.
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Johann Wolfgang von Goethe
Dass aber der Wein von Ewigkeit sei, // Daran zweif'le ich nicht; // Oder dass er von Engeln geschaffen sei, // Ist vielleicht auch kein Gedicht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn meine Meinung ist nicht übertrieben: Wenn man nicht trinken kann, soll man nicht lieben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Trinkende, wie es auch immer sei, // Blickt Gott frischer ins Angesicht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Wein erfreut des Menschen Herz, und Freudigkeit ist die Mutter aller Tugenden. Wenn Ihr Wein getrunken habt, seid Ihr alles doppelt, was Ihr sein sollt, noch einmal so leicht denkend, noch einmal so unternehmend, noch einmal so schnell ausführend.
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Johann Wolfgang von Goethe
Frisch! Der Wein soll reichlich fließen! // Nichts Verdrießlich's weh' uns an! // Sage, willst Du mit genießen, // Hast Du deine Pflicht getan?
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Johann Wolfgang von Goethe
Goethe wird gefragt: "Was könntest Du eher lassen: Die Dichtung, die Frauen oder den Wein"? Goethe-Antwort: "Die Dichtkunst". Und von den beiden anderen? Goethe-Antwort: "Das kommt auf den Jahrgang an".
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Johann Wolfgang von Goethe
Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun, // Drum, Brüderchen, "Ergo bibamus"! // Die Gläser, sie klingen, Gespräche sie ruh'n, // Beherzigt "Ergo bibamus"!
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich halte geistige Zwiesprache mit den Ranken der Weinrebe, die mir gute Gedanken sagen und wovon ich Euch wunderliche Dinge mitteilen könnte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich will Champagnerwein // Und recht moussierend soll er sein! // Man kann nicht stets das Fremde meiden, // Das Gute liegt uns oft so fern.
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Johann Wolfgang von Goethe
Lieb-, Leid- und Weines Trunkenheit, // Ob's nachtet oder tagt, // Die göttlichste Betrunkenheit, // Die mich entzückt und plagt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Meinen Wein trink' ich allein. // Niemand setzt mir Schranken. // Ich hab' so meine eigenen Gedanken.
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Johann Wolfgang von Goethe
Mich ergreift, ich weiß nicht wie, himmlisches Behagen, / Will's mich etwa gar hinauf zu den Sternen tragen? / Doch ich bleibe lieber hier, kann ich redlich sagen, / Beim Gesang und Glase Wein auf den Tisch zu schlagen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nach mancherlei Festen des Sommers und Herbstes war aber doch zuletzt die Weinlese das lustigste und am meisten Erwünschte. Ja, es ist keine Frage, dass der Wein selbst den Orten und Gegenden, wo er wächst und getrunken wird, einen freieren Charakter gibt, so auch diese Tage der Weinlese, indem sie den Sommer schließen und zugleich den Winter eröffnen, eine unglaubliche Heiterkeit verbreiten. Lust und Jubel erstreckt sich über eine ganze Gegend. Des Tages hört man von allen Ecken und Enden Jauchzen und Schießen und des Nachts verkünden bald da, bald dort Raketen und Leuchtkugeln, daß man noch überall wach und munter diese Feier gern so lange als möglich ausdehnen möchte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ohne Wein und ohne Weiber, hol' der Teufel uns're Leiber!