Zitate zu "Lust"
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Warum machen die Weiber durch allerlei hindernde Kleidungsstücke übereinander die Körperstellen, die unsere und ihre Lust am meisten reizen, unzugänglich?
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Es ist unmöglich, wenn man gesunden Menschverstand hat, nicht zu merken, daß die Eigenliebe und die Liebe zur Vereinigung ein und dasselbe sind, und ein Liebhaber, der für seine Geliebte sterben will, tut es nur aus Selbstliebe, weil er sich einbildet, daß er das Vergnügen empfinden wird, großes für sie getan zu haben. Nicht die Vorstellung des Todes erfüllt ihn, sondern die Lust an der Liebe zu seiner Geliebten.
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Henry de Montherlant
Ich brauche keine Zweisamkeit; genauer gesagt; es gibt nur eine einzige Gelegenheit, wo ich Verlangen nach einem anderen Menschen außer mir selbst habe: die Lust.
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Antoine de Rivarol
Ehrgeiz und Lust sprechen oft dieselbe Sprache.
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Antoine de Saint-Exupéry
Und wenn du dich getröstet hast - man tröstet sich immer -, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein, du wirst Lust haben, mit mir zu lachen.
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Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
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Demokrit
Am besten ist es für den Menschen, sein Dasein so viel als möglich in der Ruhe des Gemüts und so wenig als möglich in Mißmut zu verleben. An dies Ziel gelangt, wer seine Lust nicht in den vergänglichen Dingen sucht.
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Demokrit
Nicht jede Lust darf man wählen, sondern nur die am Guten und Schönen.
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Demokrit
Wer den Bauch zur Quelle seiner Lüste macht und das Maß beim Essen und Trinken und im Liebesgenuß überschreitet - für all solche Menschen dauern die Freuden nur kurz: nur eben so lange, wie sie essen und trinken. Die Leiden danach aber sind mannigfacher Art und währen lange Zeit. Denn diese Begierde kommt nach demselben Ding immer wieder, und wenn sie erlangt haben, wonach sie begehren, ist die Lust daran rasch verflogen. Sie haben nichts Gutes davon als einen kurzen Genuß. Und dann - haben sie wieder das gleiche Verlagen.
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Demokrit
Wohlgemutheit erlangen die Menschen durch Maßhalten in der Lust und Harmonie ihres Lebens. Denn Mangel und Überfluß pflegen umzuschlagen und große Erschütterungen in der Seele zu verursachen. Die Seelen aber, die infolge schroffer Gegensätze erschüttert werden, sind weder fest gegründet noch wohlgemut.
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Diogenes von Sinope
Die Verachtung der Lust ist - wenn man sich einmal darin geübt hat - selbst die größte Lust.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Liebet die Tiere; quält sie nicht, nehmt ihnen nicht die Lust am Dasein.
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Edda
Jung war ich einst, einsam ging ich, da wußt ich den Weg nicht. Ich fühlte mich reich, als ich einen anderen fand: Der Mann ist des Mannes Lust.
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Ralph Waldo Emerson
Der einzige Prüfstein wahren Glaubens ist seine Macht, die Seelen zu bezaubern und zu beherrschen, wie die Gesetze der Natur das Tun unserer Hände regieren - und so zu beherrschen, daß das Gehorchen uns eine Ehre und Lust ist.
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Anke Engelke
Ich bin kein gehässiger Mensch. Ich führe sicher niemand vor, denn ich bin bis oben voll mit Liebe, Lust und Freude an dem, was ich mache, daß ich niemanden in eine blöde Situation bringen will.
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Epikur
Das höchste Gut ist die Lust, das höchste Übel der Schmerz. In der Freiheit vom Schmerz wird der höchste Grad der Lust erreicht.
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Epikur
Der Anfang und die Wurzel alles Guten ist die Lust des Magens; auch Weisheit und Überlegenheit lassen sich darauf zurückführen.
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Epikur
Der leibliche Schmerz währt nicht lange, sein höchster Grad dauert nur kurze Zeit; auch wenn er nur derart ist, daß er die leibliche Lust überwiegt, hält er nicht viele Tage an. Langwierige Krankheiten aber bringen immer noch mehr leibliche Lust als Schmerz mit sich.
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Epikur
Die Lust ist das erste und unserer Natur gemässe Gut, sie ist uns der Anfang jedes Strebens und Meidens, und auf sie läuft unser ganzes Tun hinaus, nach ihr beurteilen wir jegliches Gut.
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Epikur
Die Natur ist schwach gegenüber dem Übel, nicht gegenüber dem Guten: durch Lust erhält sie sich, durch Schmerz reibt sie sich auf.