Zitate zu "Religion"
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Antoine de Rivarol
Ein Volk ohne Land und ohne Religion müßte zugrunde gehen, wie Antaios schwebend zwischen Himmel und Erde.
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Claude Henri de Saint-Simon
Den Geist des Christentums machen Freundlichkeit, Güte, Nächstenliebe und vor allem Redlichkeit aus.
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Alfred Delp
Von zwei Sachverhalten wird es abhängen, ob die Kirche noch einmal einen Weg zu den gespaltenen Menschen finden wird. Wenn die Kirchen der Menschheit noch einmal das Bild einer zankenden Christenheit zumuten, sind sie abgeschrieben. Wir sollten uns damit abfinden, die Spaltung als geschichtliches Schicksal zu tragen und zugleich als Kreuz. Von den heute Lebenden würde sie keiner noch einmal vollziehen. Zugleich soll es unser dauernder Schmerz sein, da wir nicht im Stande waren, das Erbe Christi, seiner Liebe, unzerrissen zu hüten. Der andere Sachverhalt meint die Rückkehr der Kirchen in die "Diakonie" - in den Dienst der Menschheit: "Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen" (Mk 10,45). Es wird kein Mensch an die Botschaft vom Heil und vom Heiland glauben, so lange wir uns nicht blutig geschunden haben im Dienste des physisch, psychisch, sozial, wirtschaftlich, sittlich oder sonst wie kranken Menschen.
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René Descartes
Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelt erheben.
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Denis Diderot
Der Quietismus ist die Heuchelei des verderbten Mannes und die wahre Religion der empfindsamen Frau.
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Denis Diderot
Gibt es denn Christen? Ich habe noch nie welche gesehen.
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Johanna Dohnal
Vom Recht über die Wissenschaft bis zur Religion werden Regeln und Erklärungen gefunden, wurden und werden Mythen kreiert, um männliche Vormachtstellungen und weibliche Benachteiligungen als Norm zu definieren.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Je mehr ich mir des Göttlichen bewusst wurde, um so tiefer watete ich im Dreck.
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Eugen Drewermann
Wir brauchen keine Beamten, wir brauchen Menschen.
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Bob Dylan
Es gibt keine Wahrheiten vor den Toren Edens.
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Univ.-Prof. Dr. Umberto Eco
Der Fußball ist einer der am weitesten verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. Er ist das wirkliche Opium für das Volk.
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Albert Einstein
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht mehr wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen. Das Erlebnis des Geheimnisvollen - wenn auch mit Furcht gemischt - hat auch die Religion gezeugt.
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Albert Einstein
Das Wort Gottes ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden.
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Albert Einstein
Die Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, die Religion ohne Naturwissenschaft aber ist blind.
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Albert Einstein
Die Wissenschaft kann nur feststellen, was ist, nicht aber, was sein soll; Werturteile jeder Art bleiben notwendig außerhalb ihres Bereiches. Die Religion aber hat nur mit Wertungen menschlichen Denkens und Tuns zu schaffen; sie kann mit Recht nichts aussagen über Tatsachen und Relationen zwischen Tatsachen.
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Thomas Stearns Eliot
Humanismus und Religion laufen, als historische Tatsachen, keineswegs parallel; der Humanismus tritt sporadisch auf, das Christentum kontinuierlich.
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Ralph Waldo Emerson
Wenn die Sterne nur in einer Nacht in tausend Jahren scheinen würden, wie würden doch die Menschen glauben und bewundern.
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Feiherr Józef Eötvös von Vásárosnamény
Eben die ausgezeichnetsten Menschen bedürfen der Religion am meisten, weil sie die engen Grenzen unseres menschlichen Verstandes am lebhaftesten empfinden.
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Feiherr Józef Eötvös von Vásárosnamény
Man sagt gewöhnlich, die Religion sei nur für denjenigen ein Bedürfnis, der sich nicht glücklich fühlt. Aber wer könnte sich denn glücklich fühlen in dieser Welt, wo nichts sicher ist und der nächste Augenblick uns alles rauben kann, woran unsere Seligkeit hängt?
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Epiktet
Gott hat nämlich alle Menschen geschaffen, daß sie glücklich seien, sich wohl fühlen sollen. Dazu hat er ihnen Mittel gegeben, jedem einzelnen besondere.