Zitate zu "Schaden"
-
Nicolas de Chamfort
Es gibt eine Klugheit, überlegen der, die man gewöhnlich so nennt: Es ist die Klugheit des Adlers, zum Unterschied von der Maulwurfsklugheit. Erstere besteht darin, kühn seinem Charakter zu folgen und allen Nachteil und Schaden hinzunehmen, der aus ihm entspringt.
-
Nicolas de Chamfort
Genießen und genießen lassen, ohne sich, noch sonst jemandem zu schaden - das ist die ganze Moral.
-
Nicolas de Chamfort
Schwächlinge sind gleichsam die leichten Truppen bei der Armee der Bösen, aber sie stiften mehr Schaden als die Armee selber; sie richten Verheerungen an und plündern.
-
Jean de La Bruyère
Die Bösen schaden uns, und unter den Guten haben wir zu leiden.
-
Jean de La Bruyère
Launenhaftigkeit ist bei den Frauen der Schönheit als Gegengift eng gestellt, damit die Männer, die ohne dieses Heilmittel nicht von ihr genesen würden, weniger zu Schaden kommen.
-
François VI. Duc de La Rochefoucauld
Manchen kleiden seine Fehler, manchem schaden seine Vorzüge.
-
François VI. Duc de La Rochefoucauld
Übermäßige Habsucht irrt fast stets. Keine andere Leidenschaft verfehlt so oft ihr Ziel, und keine steht zum Schaden der Zukunft so sehr unter dem Einfluß der Gegenwart.
-
François VI. Duc de La Rochefoucauld
Wir gestehen unsere Fehler, um durch unsere Aufrichtigkeit den Schaden gutzumachen, den sie uns im Geiste anderer anrichten.
-
Demokrit
Die Gesetze würden nicht den Einzelnen hindern, nach seinem eigenen Belieben zu leben, wenn nicht der eine dem anderen zu schaden suchte. Erzeugt doch der Neid den Ursprung des Bürgerzwistes.
-
Epiktet
Zustand und Charakter eines Durchschnittsmenschen: Niemals erwartet er Nutzen oder Schaden von sich selbst, sondern nur von den äußerer Umständen. Zustand und Charakter eines Philosophen: Er erwartet allen Nutzen und allen Schaden von sich selbst.
-
Epikur
Man darf den Menschen nicht den Glauben lassen, daß irgendeine Ursache zu ihrem Schaden oder Heil in Gott liege.
-
Paul Ernst
Was aus einem reinen Munde kommt und in ein reines Herz geht, das kann keinen Schaden tun.
-
Euripides
Ungeschulte Kraft kann viel Schaden stiften.
-
Prof. Dr. Peter Filzmaier
Es ist grundfalsch zu glauben, dass es mir nützt, wenn etwas dem anderen schadet.
-
Joseph "Joschka" Fischer
Ich war einige Jahre lang Taxifahrer. Da habe ich erlebt, daß das, was da als Normalität getarnt durch die Welt marschiert, in einem Ausmaß verrückt ist, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Wenn man weiß, daß jeder seinen psychischen Schaden hat, was bringt es dann, das im einzelnen zu konstatieren? Da müßte man fragen, welche Beschädigung braucht ein Terrorist oder ein Bundeskanzler oder ein Heiliger oder ein Grüner?
-
Benjamin Franklin
Beachte den kleinsten Umstand, der deinem Kredit schaden könnte. Der Lärm deines Hammers, den dein Gläubiger um fünf Uhr morgens und um neun Uhr abends vernimmt, kann ihn vielleicht bestimmen, sich sechs Monate länger zu gedulden. Sieht er dich aber beim Spiel, hört er deine Stimme in der Schenke, während du noch an der Arbeit sein solltest, so wird er am nächsten Morgen sein Geld zurückverlangen.
-
Freidank
Gut Gebet und gutes Bad selten einen Schaden tat.
-
Ferdinando Galiani
Eine Geldabwertung hat die gleiche Wirkung wie ein Teilbankrott (des Staates), aber der Schaden tritt dabei langsamer zutage und wird von allen ertragen; das schmerzt weniger und erregt weniger die öffentliche Aufmerksamkeit.
-
Christian Garve
Ein äußerer Schaden, der vor ungefähr dreizehn Jahren, sehr unschuldig scheinend, am rechten Nasenflügel, nicht weit vom Augenwinkel, entstand - der eigentlich nicht Krebs nach allen Symptomen, aber darin völlig krebsartig ist, daß er sich nicht nur nach der Oberfläche, sondern im kubischen Verhältnisse sich erweitert und ebenso tief aushöhlt, als er weit sich ausbreitet, und der endlich allen Heilmitteln widerstand, zu welchen freilich der Nachbarschaft des Auges wegen keine ätzenden Mittel, vielleicht die wirksamsten in solchen Fällen, gebraucht werden konnten - dieser Schaden hat nunmehr das ganze rechte Auge und einen Teil der rechten Wange verzehrt, hat eine ebenso große Höhle in den Kopf gebohrt und Zerstörungen einer seltenen Art angerichtet. Es scheint unmöglich, daß ein Mensch dabei leben könne; es scheint noch unmöglicher, daß er dabei denken und selbst mit einem gewissen Scharfsinn und einer Exaltation des Gemütes denken könne: Und doch ist beides wahr. Dieser unwahrscheinliche aber glückliche Umstand hat mir, der ich von Schwäche und Schmerz wechselweise geplagt und von der menschlichen Gesellschaft entfernt bin, die vorzüglichste Erleichterung und den Trost meines Lebens verschafft. Nie habe ich die Schönheit eines Verses, die Bündigkeit eines Räsonnements und die Annehmlichkeit einer Erzählung deutlicher wahrgenommen und mit mehr Vergnügen empfunden.
-
Balthasar Gracián y Morales
Nicht, aus Besorgnis trivial zu sein, paradox werden. Beide Extreme schaden unserm Ansehn.