Zitate zu "Schlaf"
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Ernst Ferstl
Es ist sinnlos, eine Sache überschlafen zu wollen, wenn sie einem bereits den Schlaf raubt.
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Otto Flake
Ich lösche das Licht selten aus, ohne vorher gelesen zu haben. Indem man das Geistige zwischen das Sinnliche des Tages und den Schlaf legt, reinigt man sich.
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Theodor Fontane
Vieles kann man entbehren, wenn man zweierlei hat: Schlaf und Abwesenheit von Ärger.
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Maxim Gorki
Frankreich! Du warst der Glockenturm der Welt, von dessen Höhe einstmals über die ganze Erde hin drei Glockenschläge der Gerechtigkeit hallten, drei Schreie erklangen, die den jahrhundertelangen Schlaf der Völker aufweckten - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
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Jeremias Gotthelf
Wenn zu rechter Zeit jeder Mensch fassen würde, welche süße Gabe der Schlaf ist, es würde keiner mehr ihn so mutwillig auf das Nichtwürdigste verschleudern.
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Balthasar Gracián y Morales
Der Tag ohne Streit bringt ruhigen Schlaf in der Nacht.
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Sigmund Graff
Eifersucht ist der Geiz der Liebe. Der Eifersüchtige gleicht dem Schläfer, der sich, um seinen Schlaf zu genießen, alle paar Stunden wecken läßt.
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Franz Grillparzer
Sah ich eure Betten gar so weich, / dacht' ich: Ihr Schlaf ist schlecht wohl, weil so wählig. / Und die Geräte in den Küchenräumen, / verfälschend das Bedürfnis mit der Kunst, / zu sagen schienen sie: Hier fehlt der Hunger, / der beste Koch und auch der beste Gast. / In meiner Hütte ißt und schläft sich's wohl; / der Überfluß ist schlechtverhüllter Mangel.
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Franz Grillparzer
Was die Brust im Wachen enget, aber treu verschließt der Mund, hat der Schlaf das Band gesprenget, tut es sich in Träumen kund.
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Franz Grillparzer
Was für ein ärmlich Wesen ist der Mensch, wenn, was als Hoffnung seine Sinne weckte, ihm als Erfüllung sie in Schlaf versenkt!
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Andreas Hacker
Sie kamen mit haarsträubenden Ratschlägen, und wer mit den Amis je gearbeitet hat, der weiß, was Druck ist. Die können einen physischen und psychischen Druck erzeugen, der einem den Schlaf raubt.
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Christian Friedrich Hebbel
Alles wird uns Genuß, so schön ist das Leben gerundet, selbst der Tod; denn der Schlaf ist der genossene Tod.
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Christian Friedrich Hebbel
Der Schlaf ist die Nabelschnur, durch die das Individuum mit dem Weltall zusammenhängt.
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Christian Friedrich Hebbel
Der Traum ist ganz entschieden für den Geist, was der Schlaf für den Leib.
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Christian Friedrich Hebbel
Nur rühre nimmer an den Schlaf der Welt!
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Christian Friedrich Hebbel
Wären die Träume vielleicht nur unvollkommne Gedichte? / Ist ein gutes Gedicht ein vollkommener Traum? / In die wirkliche Welt sind viele mögliche andre / eingeschachtelt, der Schlaf läßt sie wieder heraus, / sei es der tiefe der Nacht, der alle Menschen bewältigt, / sei es der helle des Tags, der nur den Dichter befällt.
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Christian Friedrich Hebbel
Wenn der Mensch im Schlaf liegt, aufgelöst, nicht mehr zusammengehalten durch das Bewußtsein seiner selbst, dann verdrängt ein Gefühl der Zukunft alle Gedanken und Bilder der Gegenwart, und die Dinge, die kommen sollen, gleiten als Schatten durch die Seele, vorbereitend, warnend, tröstend.
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Heinrich Heine
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Ich kann nicht mehr die Augen schließen, und meine heißen Tränen fließen.
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Heinrich Heine
Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!
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Heraklit von Ephesos
Die Wachen haben eine gemeinsame Welt, im Schlaf wendet sich jeder der eigenen zu.