Zitate zu "Schmerz"
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Jean de La Bruyère
Der Hochherzige ist über Beleidigung, Ungerechtigkeit, Schmerz und Spott erhaben; und wäre unverwundbar, wenn er nicht durch Mitgefühl litte.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Es ist eine Torheit zu glauben, es wäre keine Welt möglich, worin keine Krankheit, kein Schmerz und kein Tod wäre.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Schande und Eifersucht schmerzen deshalb so heftig, weil die Eitelkeit uns nicht helfen kann, sie zu ertragen.
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Pierre Marc Gaston Duc de Lévis
Das Glück ist ein Zustand der Ruhe, der weder Vergnügen noch Schmerzen hervorbringt.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Mit dem Tod beginnt eine ganz andere Existenz. Auch in das Erdenleben sind wir mit Tränen und Schmerzen eingegangen, auch bei diesem Neubeginn mußten wir den Schleier des Geheimnisses ablegen, der uns vorher unsere Zukunft verhüllte.
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Richard Dehmel
Man bringt kein geistiges Werk zustande ohne unaufhörliche Selbstzerfleischung; der Preis jeden Glückes ist viel Schmerz, und das höchste Glück heißt Selbstüberwindung.
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Denis Diderot
Mit Schmerzen sollst du Kinder gebären, sagte Gott zu dem pflichtvergessenen Weibe. Aber was haben ihm die Weibchen der Tiere getan, die auch mit Schmerzen gebären?
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Alfred Döblin
Vom Leiden und Unglück kann man viel sagen, vom Glück wenig.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es gibt schmerzhafte Erinnerungen, die uns wirklichen, körperlichen Schmerz verursachen; fast jeder Mensch hat solche Erinnerungen, nur vergessen die Menschen sie gewöhnlich. Aber dann geschieht es bisweilen, daß sie ihnen plötzlich wieder einfallen, wenn es auch nur irgendein kleiner Zug ist, der ihnen einfällt, und dann können sie die Erinnerungen nicht mehr abschütteln.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Leiden und Schmerz sind immer die Voraussetzung umfassender Erkenntnis und eines tiefen Herzens. Mir scheint, wahrhaft große Menschen müssen auf Erden eine große Trauer empfinden.
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Johann Jakob Engel
Schmerz ist oft mehr Wollust als Schmerz.
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Epikur
Das höchste Gut ist die Lust, das höchste Übel der Schmerz. In der Freiheit vom Schmerz wird der höchste Grad der Lust erreicht.
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Epikur
Der leibliche Schmerz währt nicht lange, sein höchster Grad dauert nur kurze Zeit; auch wenn er nur derart ist, daß er die leibliche Lust überwiegt, hält er nicht viele Tage an. Langwierige Krankheiten aber bringen immer noch mehr leibliche Lust als Schmerz mit sich.
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Epikur
Die Natur ist schwach gegenüber dem Übel, nicht gegenüber dem Guten: durch Lust erhält sie sich, durch Schmerz reibt sie sich auf.
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Epikur
Gerade das Auftreten gewisser Schmerzen im Körper ist vorteilhaft zur Abwehr gleichartiger Schmerzen.
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Epikur
Jeder Schmerz ist leicht zu verachten. Bringt er intensives Leiden, so ist die Zeit kurz bemessen, hält er sich lange im Fleische auf, dann ist er matt.
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Epikur
Schwach ist unsere Konstitution gegenüber dem Übel, nicht gegenüber dem Guten. Denn durch Lustempfindungen wird sie erhalten, durch Schmerzen zerrüttet.
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Rudolf Eucken
Die völlige Leere eines zweck- und sinnlosen Lebens ist noch schwerer zu ertragen als Schmerz.
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Euripides
Fluch dem Alter! Es bringt nur Leid, Schmerz und Tod!
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Euripides
Für zu viel Weisheit zahlt der Mensch mit zu viel Schmerz.