Zitate zu "Sehnsucht"
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Albert Schweitzer
Eine letzte Folgerung ist aus dem Prinzip der Hingebung zu ziehen: es erlaubt uns nicht mehr die ausschließliche Beschäftigung mit den menschlichen Wesen, sondern verpflichtet uns zu dem gleichen Verhalten gegenüber allem Lebendigen, dessen Los unserm Einfluß unterliegt. Auch es ist unseresgleichen; denn gleich uns kennt es die Sehnsucht nach dem Glück, die Angst und das Leiden, und wie wir fürchtet es sich vor der Vernichtung.
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Albert Schweitzer
Je mehr uns unsere Vernunft in die Unruhe der Fragen des Seins hineinwirft, desto stärker wird die Sehnsucht nach dem Frieden.
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Albert Schweitzer
Naturgemäß predige ich öfters über dieses oder jenes Gebot. Aber darüber hinaus suche ich in den Herzen die Sehnsucht nach dem Frieden mit Gott wachzurufen.
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Albert Schweitzer
Nicht da, wo am meisten von Sündhaftigkeit geredet wird, wird sie am eindringlichsten gelehrt. In der Bergpredigt kommt nicht viel davon vor. Aber durch die Sehnsucht nach Freiwerden von der Sünde und nach Herzensreinheit, die Jesus in die Seligpreisungen hineingelegt hat, sind diese die große Bußpredigt, die stetig an den Menschen ergeht.
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Albert Schweitzer
Wie in meinem Willen zum Leben Sehnsucht ist nach dem Weiterleben und nach der geheimnisvollen Gehobenheit des Willens zum Leben, die man Lust nennt, und Angst vor der Vernichtung und der geheimnisvollen Beeinträchtigung des Lebens, die man Schmerz nennt: also auch in dem Willen zum Leben um mich herum, ob er sich mir gegenüber äußern kann oder ob er stumm bleibt.
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Albert Schweitzer
Wir müssen alle miteinander die Sehnsucht erleben, wieder menschliche Menschen zu werden.
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Christa Schyboll
Die Fallstricke / deines verhinderten Suizids / hast du wie unsichtbare Netze ausgebreitet. - Heimlich und mit hoher krimineller Energie / gegen dein Leben / in der stillen Hoffnung / auf einen baldigen Tod. - Doch im stillen Wissen darum / dass die Sehnsucht nach Liebe / dich ewig weiterleben lässt.
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Christa Schyboll
Die Sehnsucht nach mir selbst / sucht sich in dir / Die Leidenschaft nach dir / sucht sich sehnsuchtsvoll in mir selbst.
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Christa Schyboll
Ist der Raum mir zu eng / variiere ich die Zeit / Trete beiseite / nur einen Schritt / und befinde mich in meiner eigenen Zukunft / Trete beiseite / einen anderen Schritt / und befinde mich in der Vergangenheit meiner Mutter. - Und der Raum wird weit / dehnt sich in Zeiten und lebt / neu und überall / wie ich will. - Zeit sprengt die Räume / durch die Sehnsucht nach Erweiterung.
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Seneca
In den Tränen suchen wir Beweise unserer Sehnsucht und geben uns nicht dem Schmerze hin, sondern zeigen ihn vor.
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Seneca
Wenn uns Bilder abwesender Freunde willkommen sind, die die Erinnerung erneuern und die Sehnsucht der Abwesenheit mit trügerischem und nichtigem Trost erleichtern, wie viel willkommener ist ein Brief, der echte Spuren des abwesenden Freundes, echte Zeichen herbeibringt!
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Nancy Sinatra
Robbie Williams gab "Something Stupid" einen neuen, schönen Kontext: keimende Sehnsucht zwischen Mann und Frau.
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Oswald Spengler
Liebe ist Glut, Haß ist Kälte. Sehnsucht und Angst sind Feuer und Eis. Die ganze Welt der Gefühle liegt dazwischen.
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Oswald Spengler
Seele ist Leiden, Angst, Sehnsucht über die Gegenwart hinaus und der Wille zum Überwinden statt des Ergebenseins.
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Sprichwort Rumänien
In Sehnsucht nach den Ananas-Erdbeeren ißt man die Blätter.
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Hermann Stehr
Das Weib ist das ewig Ruhende mit der ewigen Sehnsucht nach dem großen Ereignis.
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Hl. Edith Stein
Meine Sehnsucht nach der Wahrheit ist mein einziges Gebet.
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Max Stirner
Es existieren Geister! Blicke umher in der Welt und sage selbst, ob nicht aus allem dich ein Geist anschaut. Aus der Blume, der kleinen, lieblichen, spricht der Geist des Schöpfers zu dir, der sie so wunderbar geformt hat; die Sterne verkünden den Geist, der sie geordnet, von den Berggipfeln weht ein Geist der Erhabenheit herunter, aus den Wassern rauscht ein Geist der Sehnsucht herauf, und - aus den Menschen reden Millionen Geister.
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Otto Stoessl
Jeder Mensch, der ärmste und der reichste, erlebt, meist in der Kindheit, wo die Welt noch als Wunder erfaßt wird, das sie ist, jenen größten Augenblick, wo ihn die Ewigkeit mit leisem Schauer und warmem Segen berührt, ihm strahlend gegenübertritt und ihn ein für allemal fühlen und wissen läßt, daß über ihm Dinge, Mächte, Menschen, Götter walten, nach denen seine Sehnsucht zeit seines Lebens ihre Hände emporstrecken muß. Die Ewigkeit hat ihn erweckt. Wer sie je vergäße, der hätte seiner selbst und der Menschheit in sich vergessen.
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Theodor Storm
Wie sanft die Nacht dich zwingt zur Ruh, stiller werden des Herzens Schläge; die lieben Augen fallen dir zu, heimlich nur ist die Sehnsucht rege.