Zitate zu "Staat"
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Wie klein und schwach ein Staat in Beziehung auf seinen Feind auch sei: Er soll sich letzte Kampfanstrengungen nicht ersparen, oder man müßte ihm sagen, es ist keine Seele mehr in ihm.
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Graf Dr. Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi
Der moderne Staat ist ein untermenschliches Wesen mit einem riesigen Leib und einem winzigen Kopf, mit einem unstillbaren Hunger nach Geld und Macht und sehr wenig Vernunft, sehr wenig Gewissen, sehr wenig Charakter.
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Dr. Heimito von Doderer
Man kann durch Dulden schuldig werden. So, letzten Endes, hat der totale Staat den Menschen eingesackt.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Der Staat ist am tiefsten gesunken, dessen Regierung schweigend zuhören muß, wenn die offenkundige Schufterei ihr Sittlichkeit predigt.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Solange es mehr faule als fleißige Menschen gibt, bleibt der soziale Staat eine Utopie.
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Ritter Anselm Paul Johann von Feuerbach
Vom Vereinswesen geht der Verdammungsklatsch gegen das Talent aus.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Staat des Papstes hingegen scheint sich nur zu erhalten, weil ihn die Erde nicht verschlingen will.
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Johann Wolfgang von Goethe
Er ehrt die Wissenschaft, sofern sie nutzt / den Staat regieren, Völker kennen lehrt; / er schätzt die Kunst, sofern sie ziert, sein Rom / verherrlicht und Palast und Tempel / zu Wunderwerken dieser Erde macht. / In seiner Nähe darf nichts müßig sein!
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Johann Wolfgang von Goethe
Gerät ein Staat in Anarchie, sogleich tun sich verwegene, kühne, sittenverachtende Menschen hervor, augenblicklich gewaltsam wirkend, bis zum Entsetzen alle Mäßigung verbannend.
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Johann Gottfried von Herder
Je besser ein Staat ist, desto angelegentlicher und glücklicher wird in ihm die Humanität gepflegt, je inhumaner, desto unglücklicher und ärger. Dies geht durch alle Glieder desselben von der Hütte an bis zum Throne.
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Johann Gottfried von Herder
Kein Volk kann untergehen, dessen Staat wohl bestellt ist.
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Theodor Gottlieb von Hippel
Die Natur bestimmt euch, Mütter zu werden; ihr sollt mit eurem Leibe die Natur preisen und den Staat bereichern.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem Endzweck beschränke er ihre Freiheit.
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Rudolf von Ihering
Der Gesetzgeber soll denken wie ein Philosoph, aber reden wie ein Bauer.
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Heinrich von Kleist
Der Staat fordert von uns weiter nichts, als daß wir die Zehn Gebote nicht übertreten. Wer gebietet uns aber die Tugenden der Menschenliebe, der Duldung, der Bescheidenheit, Sittsamkeit zu üben, wenn es nicht die Vernunft tut?
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Heinrich von Kleist
Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben; wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?
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Heinrich von Kleist
Die französische Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet.
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Heinrich von Kleist
Ein Staat kennt keinen anderen Vorteil, als den er nach Prozenten berechnen kann.
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Freiherr Detlev von Liliencron
Ein glückliches Familienleben zwischen Mann und Weib und ihren Kindern ist der Treffer unseres Daseins. Auf ihm beruht der Staat, die Sittlichkeit, die Ruhe, und, im Großen und Ganzen, unsere körperliche und geistige Gesundheit.
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Leopold von Ranke
Ein großes Volk sowie ein selbständiger Staat wird nicht allein daran erkannt, daß es seine Feinde an den Grenzen abzuwehren wisse. Die Bedingung seiner Existenz ist, daß es dem menschlichen Geiste einen neuen Ausdruck erschaffe, ihn in neuen eigenen Formen ausspreche.