Zitate zu "Wille"
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Wenn schon eine Rangordnung im Reiche des Geistes stattfinden soll, so mag die Phantasie die niedrigste, der Wille die mittlere, die Vernunft die höchste Stelle einnehmen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Da ists denn wieder, wie die Sterne wollten: / Bedingung und Gesetz, und aller Wille / ist nur ein Wollen, weil wir eben sollten, / und vor dem Willen schweigt die Willkür stille.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Wille lockt die Taten nicht herbei.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Menschen kennen einander nicht leicht, selbst mit dem besten Willen und Vorsatz; nun tritt noch der böse Wille hinzu, der alles entstellt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Euer guter Wille ist die beste Würze.
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Johann Wolfgang von Goethe
Fehlet die Einsicht von oben, der gute Wille von unten, führt sogleich die Gewalt oder sie endet den Streit.
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Johann Wolfgang von Goethe
Guter Wille ist höher als aller Erfolg.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich kann aus meinem eigenen Leben ein Faktum erzählen, wo ich bei einem Faulfieber der Ansteckung unvermeidlich ausgesetzt war und wo ich bloß durch einen entschiedenen Willen die Krankheit von mir abwehrte. Es ist unglaublich, was in solchen Fällen der moralische Wille vermag! Er durchdringt gleichsam den Körper und setzt ihn in einen aktiven Zustand, der alle schädlichen Einflüsse zurückschlägt. Die Furcht dagegen ist ein Zustand träger Schwäche und Empfänglichkeit, wo es jedem Feinde leicht wird, von uns Besitz zu nehmen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Je höher ein Mensch, desto mehr steht er unter dem Einfluß der Dämonen, und er muß nur immer aufpassen, daß sein leitender Wille nicht auf Abwege gerate.
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Johann Wolfgang von Goethe
O glücklich der, den keine Furcht berückt! Sein Wille bleibt sich gleich, wie hoher Götter Wille, selbst die Gefahr macht ihn beglückt.
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Johann Wolfgang von Goethe
O Welt, vor deinem häßlichen Schlund wird guter Wille selbst zunichte. Scheint das Licht auf einen schwarzen Grund, so sieht man nichts mehr von dem Lichte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Täglich, bei aller Mühe und Arbeit, sehe ich, daß nicht mein Wille, sondern der Wille einer höheren Macht geschieht, deren Gedanken nicht meine Gedanken sind.
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Johann Wolfgang von Goethe
Und aller Wille ist nur ein Wollen, weil wir eben sollen, und vor dem Willen schweigt die Willkür stille.
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Johann Wolfgang von Goethe
Und ist der gute Wille eines Volks nicht das sicherste, das edelste Pfand?
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir brauchen in unserer Sprache ein Wort, das, wie Kindheit sich zu Kind verhält, so das Verhältnis Volkheit zum Volke ausdrückt. Der Erzieher muß die Kindheit hören, nicht das Kind, der Gesetzgeber und Regent die Volkheit, nicht das Volk. Jene spricht immer dasselbe aus, ist vernünftig, beständig, rein und wahr; dieses weiß niemals vor lauter Wollen, was es will. Und in diesem Sinne soll und kann das Gesetz der allgemein ausgesprochene Wille der Volkheit sein, ein Wille, den die Menge niemals ausspricht, den aber der Verständige vernimmt, den der Vernünftige zu befriedigen weiß und der Gute gern befriedigt.
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Graf August von Platen
Deine Reue sei lebendiger Wille, fester Vorsatz. Begangene Fehler zu betrauern ist zu nichts nütze.
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Friedrich von Schlegel
Der eigne Sinn, die eigne Kraft und der eigne Wille eines Menschen ist das Menschlichste, das Ursprünglichste, das Heiligste an ihm.
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Friedrich von Schlegel
Der erste und der letzte Wille ist immer der beste.
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Dr. Franz Vranitzky
Der Wille des Wählers muß sich in einer neuen großen Koalition von SPÖ und ÖVP klar wiederfinden.
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Lisa Wenger
Wille führt zur Tat, Eigensinn in Sackgassen.