Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Gerechtigkeit - Irrtum - Falschheit - Moral - Vertrauen - Vernunft
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Johann Gottfried von Herder
Der Mensch konnte nicht leben und sich erhalten, wenn er nicht Vernunft brauchen lernte: Sobald er diese brauchte, war ihm freilich die Pforte zu tausend Irrtümern und Fehlversuchen, eben aber auch und selbst durch diese Irrtümer und Fehlversuche der Weg zum bessern Gebrauch der Vernunft eröffnet.
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Johann Gottfried von Herder
Der Weise geht auf seinem Wege fort, die menschliche Vernunft aufzuklären, und zuckt nur dann die Achseln, wenn andre Narren von dieser Aufklärung als einem letzten Zwecke, als einer Ewigkeit reden.
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Johann Gottfried von Herder
Die ganze Moral ist ein ganzes Register feinster abstrakter Begriffe; alle Tugenden und Laster das Resultat vieler feiner Bemerkungen, feiner Situationen, feiner Fälle! Jahrhunderte, Gesellschaften, Konvenanzen, Religionen haben dazu beigetragen! Welche kindische Seele kann sie alle, wenn sie das Wort hört und lernt, entziffern!
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Johann Gottfried von Herder
Die Schande besteht nicht in der Strafe, sondern in dem Verbrechen.
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Johann Gottfried von Herder
Ein leidenschaftsloses Menschengeschlecht hätte auch seine Vernunft nie ausgebildet; es läge noch in irgendeiner Troglodytenhöhle.
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Johann Gottfried von Herder
Jede Moral ohne Gott ist eine Parasitenpflanze.
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Johann Gottfried von Herder
Kein Mord ist verderblicher, als an den drei edlen Gaben Gottes: Vernunft, Empfindung, Sprache.
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Johann Gottfried von Herder
Keinem Volk der Erde tut man sein Recht an, wenn man ihm ein fremdes Ideal der Wissenschaft aufdringt.
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Johann Gottfried von Herder
Nach Gesetzen ihrer innern Natur muß mit der Zeitenfolge auch die Vernunft und Billigkeit unter den Menschen mehr Platz gewinnen und eine dauerndere Humanität befördern.
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Johann Gottfried von Herder
Rohe Kräfte können nur durch die Vernunft geregelt werden; es gehört aber eine wirkliche Gegenmacht, d.i. Klugheit, Ernst und die ganze Kraft der Güte dazu, sie in Ordnung zu setzen und mit heilsamer Gewalt darin zu erhalten.
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Johann Gottfried von Herder
Vernunft aber und Billigkeit dauern, da Unsinn und Torheit sich und die Erde verwüsten.
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Johann Gottfried von Herder
Wie wir gegen andre handeln, so handeln andre gegen uns; ja, sie werden von uns gezwungen, also zu handeln.
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Paul von Heyse
Wer einmal der Schuld verfiel, den läßt sie nimmer aus den Krallen.
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Theodor Gottlieb von Hippel
Ein böses Gewissen ist ein Ofen, der immer raucht.
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Theodor Gottlieb von Hippel
Es ist ein Gott. Sein Bevollmächtigter ist das Gewissen.
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Dr. Hugo von Hofmannsthal
Menschen führen einander durch ihre Seelen wie Potemkin die Kaiserin Katharina durch Taurien.
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Ödön von Horváth
Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die aus dem Vertrauen auf eine Allgüte und Allgerechtigkeit entspringende Zuversicht, daß der Tod nur die Auflösung eines unvollkommenen, seinen Zweck nicht in sich tragenden Zustandes und der Übergang zu einem bessern und höhern ist, muß dem Menschen so gegenwärtig sein, daß nichts sie auch nur einen Augenblick verdunkeln kann. Sie ist die Grundlage der innern Ruhe.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Vernunft hat wohl Fähigkeit, vorhandnen Stoff zu bilden, aber nicht Kraft, neuen zu erzeugen. Diese Kraft ruht allein im Wesen der Dinge, diese wirken, die wahrhaft weise Vernunft reizt sie nur zur Tätigkeit und sucht sie zu lenken.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Was ein wirklich feines sittliches Gefühl nicht mißbilligt, das halte ich auch nicht für Gott mißfällig.