Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Gerechtigkeit - Irrtum - Falschheit - Moral - Vertrauen - Vernunft
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die aus dem Vertrauen auf eine Allgüte und Allgerechtigkeit entspringende Zuversicht, daß der Tod nur die Auflösung eines unvollkommenen, seinen Zweck nicht in sich tragenden Zustandes und der Übergang zu einem bessern und höhern ist, muß dem Menschen so gegenwärtig sein, daß nichts sie auch nur einen Augenblick verdunkeln kann. Sie ist die Grundlage der innern Ruhe.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Vernunft hat wohl Fähigkeit, vorhandnen Stoff zu bilden, aber nicht Kraft, neuen zu erzeugen. Diese Kraft ruht allein im Wesen der Dinge, diese wirken, die wahrhaft weise Vernunft reizt sie nur zur Tätigkeit und sucht sie zu lenken.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Was ein wirklich feines sittliches Gefühl nicht mißbilligt, das halte ich auch nicht für Gott mißfällig.
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Thomas von Kempen
Bei allem, was du tust, bedenke das Ende. Wie wirst du vor dem strengen Richter bestehen, der nach Gerechtigkeit richtet?
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Ewald Christian von Kleist
Das Mißtraun ist die schwarze Sucht der Seele, / und alles, auch das Schuldlosreine, zieht / fürs kranke Aug' die Tracht der Hölle an.
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Ewald Christian von Kleist
Macht uns nicht die Tugend glücklich, und ist tugendhaft handeln und vernünftig handeln nicht einerlei?
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Heinrich von Kleist
Bequeme Sünd' ist, find' ich, soviel wert als läst'ge Tugend, und mein Wahlspruch ist: Nicht so viel Ehr' in Theben und mehr Ruhe!
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Heinrich von Kleist
Den Sieg nicht mag ich, der, ein Kind des Zufalls, mir von der Bank fällt; das Gesetz will ich, die Mutter meiner Krone, aufrecht halten, die ein Geschlecht von Siegen mir erzeugt.
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Heinrich von Kleist
Der Staat fordert von uns weiter nichts, als daß wir die Zehn Gebote nicht übertreten. Wer gebietet uns aber die Tugenden der Menschenliebe, der Duldung, der Bescheidenheit, Sittsamkeit zu üben, wenn es nicht die Vernunft tut?
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Heinrich von Kleist
Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben; wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?
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Heinrich von Kleist
Du bist, du Heilige, vor jedem Zutritt mit diamantnem Gürtel angetan. Auch selbst der Glückliche, den du empfängst, entläßt dich schuldlos noch und rein, und alles, was sich dir nahet, ist Amphitryon.
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Heinrich von Kleist
Etwas muß dem Menschen heilig sein. Uns beiden, denen es die Zeremonien der Religion und die Vorschriften des konventionellen Wohlstandes nicht sind, müssen umso mehr die Gesetze der Vernunft heilig sein.
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Heinrich von Kleist
Himmel, welch eine Pein sie fühlt! Sie hat so viel Tugend immer gesprochen, daß ihr nun kein Verführer mehr naht.
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Heinrich von Kleist
Ich erlitt in dreiundfünfzig Jahren, da ich lebe, so viel Unrecht, daß meiner Seele Gefühl nun gegen seinen Stachel wie gepanzert ist.
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Heinrich von Kleist
Jede erste Bewegung, alles Unwillkürliche, ist schön; und schief und verschroben alles, sobald es sich selbst begreift. O der Verstand! Der unglückselige Verstand!
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Heinrich von Kleist
Kann man auch nur den Gedanken wagen, glücklich zu sein, wenn alles in Elend darnieder liegt?
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Heinrich von Kleist
Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen.
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Heinrich von Kleist
Schlagt ihn tot! Das Weltgericht fragt euch nach den Gründen nicht!
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Heinrich von Kleist
Verrat, Mord und Diebstahl sind hier ganz unbedeutende Dinge, deren Nachricht niemand affiziert.
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Heinrich von Kleist
Wer das Schmutz'ge anfaßt, den besudelt's.