Zitate von Benedetto Croce
Die Kunst ist bloß eine Ergänzung des Naturschönen, dessen Verfall sie voraussetzt; sie ist deshalb Rückerinnerung und Prophetie in einem, da sie sich auf die Urzeit und die Schlußepoche der Welt bezieht.
Informationen über Benedetto Croce
Philosoph, Historiker, Politiker (Italien, 1866 - 1952).
Benedetto Croce · Geburtsdatum · Sterbedatum
Benedetto Croce wäre heute 158 Jahre, 8 Monate, 19 Tage oder 57.970 Tage alt.
Geboren am 25.02.1866 in Pescasseroli
Gestorben am 20.11.1952 in Neapel
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 29 Zitate von Benedetto Croce
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. . . da das Moment der Idee über das der Sinnlichkeit und Phantasie vorwaltet, ist die Kunst eine Vorschule zum Wahren und Guten.
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Das Volk sollte jenen wählen, der offen zugibt, Fehler gemacht zu haben, und nicht denjenigen, der alle List darauf verwendet, begangene Fehler zu vertuschen.
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Der ewige Friede ist eine ewige Utopie, weil er auf nichts Geringes hinzielt als darauf, die Triebfeder des menschlichen Lebens, das unzertrennlich mit Schmerz und Gefahr verbunden ist, zu zerbrechen.
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Der Mangel an Hemmungen und das Überschreiten der Grenzen wird in der Politik nicht Sünde oder Verbrechen genannt, sondern Irrtum.
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Der Mann der Wissenschaft darf nicht mit den Leidenschaften wetteifern, wenn diese am Werk sind, Trugbilder von Liebe und Haß zu schaffen.
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Die Freiheit ohne soziale und wirtschaftliche Ordnung läßt sich nicht denken.
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Die Geschichte ist nie Richterin, sondern allezeit Rechtfertigerin.
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Die Kunst ist bloß eine Ergänzung des Naturschönen, dessen Verfall sie voraussetzt; sie ist deshalb Rückerinnerung und Prophetie in einem, da sie sich auf die Urzeit und die Schlußepoche der Welt bezieht.
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Die Kunst ist für Kant nicht reine Schönheit, die von Begriffen völlig absieht, sondern adhärente Schönheit, die einen Begriff voraussetzt und an ihn gebunden ist.
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Die Kunst ist sowohl von der Wissenschaft als auch vom Nützlichen und Moralischen unabhängig.
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Die Parteien sind das, was die Individuen sind, die sie verkörpern und billigen.
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Die Vaterlandsliebe hat ihre Rechtfertigung und ihren sittlichen Wert nur, wenn sie auf dem Grunde der größeren Einheit der Menschheit entsteht und lebt.
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Es ist ein Gesetz des menschlichen Geistes, daß man einen Irrtum nur dadurch überwinden kann, daß man ihn an sich erfährt, erlebt und wenigstens als vorläufige Annahme sich zu eigen macht.
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In der Tiefe des Gewissens warnt eine Stimme vor dem Glauben, daß der Krieg aus der Welt geschafft werden könne. So kann man nicht vermeiden, immer für alle Fälle in Bereitschaft zu sein, so wie man Ärzte und Arzneien und chirurgische Instrumente bereithält, wenn man eine Krankheit befürchtet, die immer wiederkehren kann.
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Kunst ist Aktivität, und Aktivität ist eben dadurch eine befreiende Macht, daß sie die Passivität vertreibt. Die Grenzen der Expressions-Intuitionen, die man Kunst nennt, gegenüber den gemeinen, nicht als Kunst bezeichneten zu definieren, ist unmöglich.
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Kunst ist Intuition, Intuition ist Individualität, und Individualität wiederholt sich nicht.
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Menschen, die im tiefsten Innern ihres Herzens Menschen bleiben, wissen, daß man die Pflichten der Pflicht unterordnen soll.
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Nur in Freiheit kann menschliche Gemeinschaft gedeihen und Früchte tragen.
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Shakespeares Helden, Vorbilder aller Menschlichkeit - sie feiern nicht Feste, wenn sie die furchtbaren Feinde niedergeschmettert und den Sieg davongetragen haben; sie fühlen sich vielmehr von Schwermut durchdrungen, und ihre Lippen bewegen sich fast nur, um des Menschen, der ihr Gegner gewesen und dessen Tod sie selbst herbeigeführt, zu gedenken und sein Lob zu verkünden!
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Über der Pflicht gegen das Vaterland steht die Pflicht gegen die Wahrheit, die alles andere in sich begreift und rechtfertigt.