Zitate von Dr. Michael Rogowski
Ich sage erst mal Nein. Aber Sie können mich ja noch einmal fragen.
Informationen über Dr. Michael Rogowski
Techniker, Betriebswirt, Vorstandsvorsitzender der "J. M. Voith AG" von 1986 - April 2000, am 27. 11. 2000 zum Präsidenten des "BDI - Bundesverbandes der deutschen Industrie" gewählt, Funktionsperiode: seit 1. 1. 2001 (Deutschland, 1939 - 2021).
Dr. Michael Rogowski · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Michael Rogowski wäre heute 85 Jahre, 6 Monate, 22 Tage oder 31.253 Tage alt.
Geboren am 13.03.1939 in Stuttgart
Gestorben am 12.11.2021 in Heidenheim
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 18 Zitate von Dr. Michael Rogowski
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Auch wenn die Konjunktur wieder anzieht, bleibt ein dringender Reformbedarf. Es ist doch so: Der Karren sitzt im Graben, und der Kanzler legt keine Hand an, ihn da wieder herauszubekommen.
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Damit neue Arbeitsplätze entstehen, brauchen wir mehr Wachstum und weniger Bürokratie. Wir benötigen mehr unternehmerischen Freiraum. Der Arbeitsmarkt muß dereguliert werden. Statt Fortschritt hat es hier in den vergangenen beiden Jahren Rückschritte gegeben.
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Das Hauptproblem heißt: Wie senken wir die Arbeitslosigkeit? Daß die Statistiken sauberer werden, das gehört dazu.
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Die Probleme der Sozialversicherung sind nicht einmal im Ansatz gelöst. Hier ist eine umfassende Reform unausweichlich. Die Subventionitis ist ein Krebsgeschwür. Wir brauchen ein Subventionsbegrenzungsgesetz. Staatshilfe dürfen nur gegeben werden, wenn sie dem Aufbau von etwas Neuem dienen. Sie müssen zeitlich befristet werden, degressiv verlaufen und dann ist Ende.
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Die Senkung der Steuersätze für Kapitalgesellschaften war ein wichtiger Schritt nach vorn. Vor allem ausländische Investoren vergleichen die Steuersätze und schauen nicht auf die Bemessungsgrundlage. Tatsache ist aber, daß auch nach der Reform Deutschland bei Unternehmenssteuern ein Hochsteuerland ist. Es gibt Handlungsbedarf, auch was die Komplexität unseres Steuerrechts anbelangt.
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Ein Zeugnis für das Kabinett Schröder? Zwischen "Zwei minus" in der Steuerpolitik und "Ungenügend" in der Arbeitsmarktpolitik.
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Eine zeitlich begrenzte Förderung im Rahmen des Investitionszulagengesetzes ist vertretbar. Das darf keine Dauerveranstaltung werden. Das muß in zwei, drei, spätestens vier Jahren auslaufen.
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Gebt uns die Freiheit zurück - das wird mein Credo sein. Ich will mithelfen, die Soziale Marktwirtschaft wieder auf die Beine zu stellen. Die haben wir nämlich in den letzten 50 Jahren auf den Kopf gestellt. Vor lauter Gleichmacherei haben wir vergessen, daß es - kraß gesagt - die Ungleichheit ist, die den Wettbewerb befördert und auch den Wohlstand.
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Ich denke, wir haben die Talsohle erreicht und stehen vor einem Aufschwung. Allerdings wird der nur sehr verhalten sein und kaum so stark werden, daß die Arbeitslosigkeit nennenswert sinkt.
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Ich halte es für außerordentlich schwierig, bis zum Jahre 2004 nahe an eine Neuverschuldung von Null heranzukommen. Das wird ohne harte Einschnitte nicht gehen. Wer nur auf die Konjunktur vertraut, wird Schiffbruch erleiden.
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Ich sage die ersten zwei Jahre, nicht daß die Herren morgen in der Zeitung lesen, 3 Jahre, und sich erst einmal zurücklehnen.
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Ich sage erst mal Nein. Aber Sie können mich ja noch einmal fragen.
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Ich warne alle Politiker vor weiteren Steuererhöhungsdebatten. Das versetzt dem Vertrauen in die Politik den letzten Todesstoß. Wir brauchen eine Reform der Gewerbesteuer mit einer Neugestaltung der Gemeindefinanzierung. Wir müssen die Benachteiligung der Personengesellschaft aufheben.
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Mein Verhältnis zum Kanzler? Wir diskutieren konstruktiv, und manchmal streiten wir. Wenn ich das Gefühl habe, daß die Wirtschaftspolitik in die falsche Richtung geht, dann sage ich das deutlich. Das gefällt ihm nicht immer. Aber, wir müssen uns ja nicht lieben.
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Ob Edmund Stoiber der bessere Kanzler ist, weiß ich noch nicht. Wir müssen abwarten, wie das Programm der Union aussieht. Wer immer an der Regierung sein wird, der muß vieles besser machen.
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Wir haben die Aufgabe, jedem Arbeitslosen einen Job anzubieten, das schon. Aber das geschieht ja gerade nicht. Wir halten die Arbeitslosen außen vor. Setzen wir ausreichende Anreize, damit die Arbeitslosen aus eigenem Antrieb ein eigenes Einkommen anstreben? Diese Fragen gehören doch alle auf den Prüfstand: Wie lange sollen wir Arbeitslosenhilfe gewähren? Und unter welchen Voraussetzungen? Wie lange sollen wir Sozialhilfe zahlen? Was können wir für die Niedriglöhne tun, um das Arbeiten attraktiver zu machen als das Nichtarbeiten? Helfen weitere Entlastungen von Steuern und Abgaben, oder müssen wir hier ein staatliches Zubrot in Kauf nehmen?
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Wir haben die Sozialpolitik wie ein Netz über uns gespannt im Glauben, daß, wenn wir allen etwas Gutes tun, es den Wohlstand insgesamt fördert. Am Ende haben wir feststellen müssen, daß wir für die wirklich Bedürftigen nicht mehr genügend Geld haben. Aber selbst wenn wir uns dieses soziale Netz noch leisten könnten - es ist nicht produktiv. Es behindert den Wettbewerb.
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Wir können uns die Blockade "Zuwanderungsgesetz" nicht leisten. Wir brauchen die Zuwanderung von Fach- und Spitzenkräften. Wir brauchen sie, um unsere Fachkräftelücke zu füllen, und aus demographischen Gründen. Fachkräfte sind in aller Regel übrigens auch kein Integrationsproblem.
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