Zitate von Erhart Kästner
Ein bekanntes Zitat von Erhart Kästner:
Es ist eine der Unsinnigkeiten, aus denen wir leben, dass wir Zeit zwar mit Lust tilgen, wenn es aber daran geht, das Zeitliche ganz zu verlassen, und das ist doch die größte Chance zum Löschen von Zeit, gebärden wir uns wie die Kinder, die nicht zu Bett gehen wollen.
Informationen über Erhart Kästner
Bibliothekar, Schriftsteller, "Das Zeltbuch von Tumilad"/1949, "Ölberge, Weinberge"/1953, "Die Lerchenschule"/1964, "Griechische Inseln"/1975 (Deutschland, 1904 - 1974).
Erhart Kästner · Geburtsdatum · Sterbedatum
Erhart Kästner wäre heute 120 Jahre, 10 Monate, 1 Tag oder 44.137 Tage alt.
Geboren am 14.03.1904 in Augsburg
Gestorben am 03.02.1974 in Staufen/Breisgau
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 16 Zitate von Erhart Kästner
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Aber was kommt schon dabei heraus, wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen! Nichts; sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bißchen Standort mit sich herum.
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Am Schluss ist das Leben nur eine Summe aus wenigen Stunden, auf die man zulebte. Sie sind; alles andere ist nur ein langes Warten gewesen.
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An Zeichen war niemals ein Mangel, aber an Folgern.
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Archäologie - das heißt, sich der Gefahr aussetzen, Zeit zu verlieren mit einer Zeit, die man schon einmal verlor.
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Auch bei uns unterschied früher Zeithaben und Nichthaben Herren und Knechte; jetzt hat niemand mehr Zeit.
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Da reist man und reist man und wird sich eines Tages bewusst, dass man auf Reisen ununterbrochen Heimweh aussteht.- Gibt man das zu, so ist man vielleicht auch zu dem Eingeständnis bereit, dass es überhaupt der verborgene Sinn allen Reisens ist, Heimweh zu haben.
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Das Bild ist der Leib des Wahren, der die Wahrheit enthält und verhüllt.
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Das Reisen ist eine Passion, in dem wunderbaren Doppelsinn dieses Wortes, der im Wort Leidenschaft vollkommen nachgeformt ist: eine Passion, kein Vergnügen.
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Das Wort ist der Blitz, aber die Schrift ist der Einschlag, die Spur. Die Spur bloß, der Blitz eben nicht.
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Es ist eine der Unsinnigkeiten, aus denen wir leben, dass wir Zeit zwar mit Lust tilgen, wenn es aber daran geht, das Zeitliche ganz zu verlassen, und das ist doch die größte Chance zum Löschen von Zeit, gebärden wir uns wie die Kinder, die nicht zu Bett gehen wollen.
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Es ist nicht die Gewohnheit des Wahren, ohne Verhüllung zu kommen und sich von jedem erkennen zu lassen.
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Mit dem Auto ist ja die Kunst des Ankommens verloren gegangen.
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Seine Freunde und was mit der Liebe zusammenhängt, muss man im Weine anschauen; nichts taugt, was nicht so angeblickt werden kann.
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So anerkennenswert es sein mag, sich dies und jenes ergrübelt zu haben: Was wiegt das gegen die Auszeichnung, die darin besteht, dass einer nicht dem verhärteten Zuschluss erliegt, dass er Einströme kennt, die nicht sein Verdienst sind, nicht Leistung, reines Geschenk.
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So schön sind die Reisen niemals gewesen, wie sie in den Augenblicken des Heimkommens sind.
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Toren besuchen im fremden Land die Museen, Weise gehen in die Tavernen.
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