Zitate von Ernst Jünger
Ein bekanntes Zitat von Ernst Jünger:
Der Kranke ist das taktische, die Krankheit das strategische Objekt der Medizin.
Informationen über Ernst Jünger
Zoologe, Philosoph, Schriftsteller, "In Stahlgewittern", "Strahlungen", "Afrikanische Spiele", "Auf den Marmorklippen", "Eumeswil", "Goethe-Preis-Träger 1982" (Deutschland, 1895 - 1998).
Ernst Jünger · Geburtsdatum · Sterbedatum
Ernst Jünger wäre heute 130 Jahre, 0 Monate, 3 Tage oder 47.485 Tage alt.
Geboren am 29.03.1895 in Heidelberg
Gestorben am 17.02.1998 in Wilflingen/Baden-Württemberg
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 93 Zitate von Ernst Jünger
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Die Demokratie erstrebt einen Zustand, in dem jeder jedem eine Frage stellen darf.
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Die deutsche Sprache gleicht einem schweren und zähen Medium, welches durch Prozeduren mannigfacher Art verflüssigt und gezogen werden muß, wenn es lücken- und blasenlos die Formen füllen soll, die sich der Geist ersingt.
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Die Fehler gehören zum Leben wie der Schatten zum Licht.
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Die Hierarchie der Freundschaften entspricht eine Hierarchie der Geheimnisse. Um aber das Unteilbare mitzuteilen, muß man eins werden.
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Die Ironie gedeiht in den mittleren, liberalen, humanen, temperierten Lagen, wo es zwar Unterschiede im Gefälle, doch weder Sümpfe noch Katarakte gibt.
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Die Ironie ist Männersache wie das Schachspiel oder die Philosophie . . . Den Frauen steht sie nicht zu und nicht an. Sie haben andere Mittel und sind umso stärker, je mehr sie die Macht auf das Geschlecht gründen. Die Macht der Ironie liegt im Geist. Sie geht auf Kosten des Eros, und die beiden sind in kein Bett zu zwingen oder höchstens in ein sehr künstliches.
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Die Ironie ist reflektierend; es müssen immer Spiegel vorhanden sein. Der Ironiker mißt sich am anderen, ist also auf ihn angewiesen und zudem auf ein Publikum, das seine Überlegenheit konstatiert.
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Die Ironie verkümmert in den Diktaturen; sie wird für den Unterdrückten gefährlich und für den Unterdrücker unnötig. Sie ist dagegen ein vorzügliches Mittel gegen geistige und gesellschaftliche Anmaßung unter Gleichen und daher in geistreicher Gesellschaft in ihrem besten Flor.
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Die mißgestimmten Massen gleichen Nulln, die freilich furchtbar zählen werden, sowie ein neuer Einser ihnen Bedeutung gibt.
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Die Möglichkeit des Selbstmordes gehört zu unserem Kapital.
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Die Popularität ist eine Krankheit, die um so chronischer zu werden droht, je später im Leben sie den Patienten befällt.
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Die Quellen des Krieges springen tief in unserer Brust, und allles Gräßliche, was zuzeiten die Welt überflutet, ist nur ein Spiegelbild der menschlichen Seele, im Geschehen sich offenbarend.
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Die Schilderung der schlechten Charaktere gelingt oft besser als die der guten, weil sie in uns selber schlummern.
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Die Toten sind wie Schnittblumen, die noch geraume Zeit leben - sie wollen gepflegt werden. Sie ziehen sich dann allmählich zurück; man spürt in den Träumen, wie ihre Gegenwart schwächer wird.
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Die Zahl der Leidenden ist bedeutungslos. Einer kann für Millionen eintreten.
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Die Zeit der Ideologien, wie sie noch vor 1918 möglich waren, ist vorbei; sie liegen den großen Mächten nur noch als ganz leichte Schminke auf.
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Diese Weisheit hat mir ein lebenserfahrener Bauer mitgegeben: "Jeden Tag aufs Häuschen. Jede Woche aufs Mäuschen. Jeden Monat ein Räuschchen".
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Dreieinig sind das Wort, die Freiheit und der Geist.
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Ein Gott braucht keine Ironie.
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Ein guter Satz hat viele Fenster.