Zitate von Francesco Petrarca
Es gibt eben Leute, die es nicht wagen, eigene Bücher zu schreiben, und die deshalb in ihrer Schreibewut wenigstens Kommentare zu fremden Büchern verfaßen, ähnlich denen, die von der Baukunst nichts verstehen, dafür aber wenigstens die Hausmauern übertünchen.
Informationen über Francesco Petrarca
Humanist, Dichter, Begründer des Humanismus und bedeutendster italienischer Lyriker (Italien, 1304 - 1374).
Francesco Petrarca · Geburtsdatum · Sterbedatum
Francesco Petrarca wäre heute 720 Jahre, 3 Monate, 15 Tage oder 263.082 Tage alt.
Geboren am 20.07.1304 in Arezzo
Gestorben am 18.07.1374 in Arquà
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 78 Zitate von Francesco Petrarca
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Ach, daß hienieden nichts dauert, daß das plötzliche Ende desto bittrer ist, je süßer uns die Freude dünkte!
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Alle sind wir mit etwas Pech befleckt - Tutti siam maccchiati d'una pece.
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Alles besiegt und raubt die geizende Zeit, den Ruhm auch, und schafft uns ein zweites Sterben.
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Alles, was ich bin, wurde ich durch sie. Wenn ich irgend Ruhm und Ansehen genieße, ich hätte sie nimmer erreicht, wenn sie nicht durch ihre edle Liebe das spärliche Talent, das in mir schlummert, zum Blühen gebracht hätte.
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Aristoteles lehrt uns, ich leugne es nicht, was Tugend ist; aber jene überzeugenden und begeisternden Worte, die uns zur Liebe der Tugend und zum Haß des Lasters bewegen, durch die der Geist entzündet und angefeuert wird, kennt er nicht oder doch nur selten.
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Bisweilen schmerzt mich anderer Leute Unglück mehr als das eigene.
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Das also sind die wahren Philosophen und die besten Tugendlehrer, deren erste und letzte Absicht es ist, den Hörer und Leser gut zu machen, die nicht nur lehren, was das Wesen von Tugend und Laster ist und unser Ohr mit der ewigen Versicherung quälen, daß die erstere schön und das andere häßlich sei, sondern die uns Liebe und Sehnsucht nach diesem höchsten Gute einflößen und Haß gegen die Schlechtigkeit und Flucht vor der Sünde predigen.
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Das ist es, was euch in solches Elend stürzt: Mit dem eigenen Geschick unzufrieden, strebt ein jeder im Geiste nach dem höchsten Glück.
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Das wissen alle Menschen, und du vor allem solltest es wissen, den es eine lange Erfahrung gelehrt hat, daß das höchste Glück ein Zustand voller Mühen und Sorgen, ja das Elend selber ist.
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Deine Seelenruhe läßt sich stören durch des Pöbels Stimme, die nie recht urteilt, nie die Dinge bei ihrem rechten Namen nennt?
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Dem Lorbeer verdanke ich nichts an Wissen, wohl aber viel an Neid und Anfeindung.
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Den Musen gefällt der Wald, verhaßt sind dem Dichter die Städte.
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Denn voll erkannt kann Gott in dieser Welt nie werden, geliebt aber kann er werden, fromm und glühend. Und diese Liebe ist immer glücklich, die Erkenntnis aber kann bisweilen schrecklich und bitter sein - wie die der Teufel, die Gott in der Hölle erkennen und vor ihm zittern.
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Denn wie gäbe es einen Ersten, wenn ihm nicht ein Zweiter folgte?
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Der beste Beweis für Geist und Wissen ist Klarheit.
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Der Mann hat anderes zu tun als der Jüngling.
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Der Spiegel sagt die Wahrheit mit Gewalt, / es sagt's der Geist, des Körpers fahle Blässen, / die Knochen, die einst Mark und Kraft besessen: / Du kannst nicht heucheln, Freund, nun bis du alt.
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Die meisten sprechen, wie sie nicht die Wahrheit, sondern ihr Gefallen antreibt, und weder im Lob noch im Tadel wird Maß gehalten.
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Die Weisen sagen, der Gegenstand des Willens sei die Güte, der des Verstandes die Wahrheit. Wertvoller aber ist es, das Gute zu wollen, als das Wahre zu erkennen.
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Diese übelriechenden Straßen voll kläffender Hunde und garstiger Schweine, dies Rädergerassel auf allen Straßenpflastern, Pferdegespanne, die den Durchgang versperren, widerliche Menschen aller Art, das häßliche Bild von Bettlern neben übermütigen Reichen, von jammervollem Elend neben toller Freude, überall Zank und Streit, Lug und Trug, dies Durcheinander von schreienden Stimmen, dies Gewühl des sich drängenden und stoßenden Pöbels!