Zitate von Herbert Hufnagl
Es kennt sowieso jeder jeden, und jeder hat jedem nichts zu sagen, und deshalb ist es sehr schön hier.
Informationen über Herbert Hufnagl
Journalist, Kultur-Chef des KURIER, seit 15.11.1988 Autor der legendären und mehr als 5.000 "Kopfstücke", Titel des ersten Kopfstückes": "Kudern mit Kreisky", Titel des letzten "Kopfstückes" am 29. 9. 2005: "Abservieren!" (Österreich, 1945 - 2005).
Herbert Hufnagl · Geburtsdatum · Sterbedatum
Herbert Hufnagl wäre heute 79 Jahre, 8 Monate, 19 Tage oder 29.116 Tage alt.
Geboren am 13.02.1945 in Judenburg
Gestorben am 14.10.2005 in Wien
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 15 Zitate von Herbert Hufnagl
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Bei einer Mediendiskussion in der Steiermark forderte diese Woche die vielgeliebte Nora Frey den Generalintendanten Gerhard Zeiler auf, per Notariatsakt das Versprechen abzugeben, nach Ende seiner Tätigkeit beim ORF nicht in die Politik zu wechseln. Noras akutes Verlangen löste verblüffenderweise allgemeine Verblüffung aus. Ich finde auch, es muß wieder mehr notariatsgeaktet werden. Schon Helmut Zilk zuliebe.
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Beim TV-Sportler Elmar Oberhauser fallen vorläufig nur drei sprachliche Wendungen wirklich auf. Die haben aber jetzt schon klassischen Charakter: 1. "Ist das für Sie ein Thema?" 2. "Wie verhält sich das aus Ihrer Sicht?" 3. "Gibt's eine Zielsetzung?" Elmars Antwort auf 3. könnte sein: Ausbau meiner Frageklassiker auf 4 Stück.
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Das Wochenmagazin "Zeit" veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe eine Beckenbauer-Analyse, die höchstwahrscheinlich für jeden in die Rubrik "Das möchte ich nicht über mich lesen" fällt.
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Diese Woche erschien in einem Printmedium der Satz "NEWS entwickelt sich immer mehr zum führenden Diskussionsorgan in diesem Land". War das a) der Titel einer Österreich-Geschichte in der "New-York-Times"? b) eine Verlautbarung im Amtsteil der Wiener Zeitung? c) der Beginn des letzten Editorial von "NEWS"?
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Ein paar Kostproben aus "Kaiser und Hofnarr": "Ständige Produktion heißer Luft", "Schiedsrichter in allen Lebenslagen", "Von der Weisheit des Schweigens hat das Orakel von Kitzbühel noch nie gehört", "Jeder Stuss ein Treffer" und "Ich glaube, daß er schlichtweg nicht viel in der Birne hat" (ein langjähriger Weggefährte).
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Es ist schon so, daß vor dem Kaiser-Gefasel fast nichts sicher ist. Außer Fußball noch Politik, Architektur, Medizin, Psychoanalyse usw. TV-Liebling Jauch, lange Franzens Stichwortgeber im Champions-League-Studio sagt: "Beckenbauer wird einfach zu viel gefragt."
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Es kennt sowieso jeder jeden, und jeder hat jedem nichts zu sagen, und deshalb ist es sehr schön hier.
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Ich überlege, ob "Hohes Haus" für unser Parlament nicht schon ein überholter Name ist. "Brüllodrom" wäre zum Beispiel zeitgerechter.
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In der wöchentlichen Lach-Nummer, dem 'editorial' von NEWS, fehlte diesmal eigentlich nur noch diese Mitteilung zum Fall Olivia: nämlich, daß Herausgeber Wolfgang Fellner persönlich den rettenden medizinischen Eingriff vorgenommen hat.
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Klein ist unser Land, dünn gesät sind die Prominenten, also jene Leute, die nichts Besonders gut können müssen, sondern nur immer und überall da sind. So werden von meist im Kriechgang befindlichen Medienleuten ständig die selben Personen zu allem befragt. Und keiner von den Eitlen hat die Kraft, freiwillig auf die Wortmeldung zu verzichten, sie baden lieber in der Oberflächlichkeit. Allüberall beckenbauert es. Der Kaiser mußte jetzt halt sein Haupt dafür hinhalten.
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NEWS, das Zentralorgan für Fortpflanzungsverlautbarungen prominenter ORF-Frauen, meldete diese Woche unter "Fruchtbarer Kü'berg" die Schwangerschaften von Hannelore Veit und Gabriela Haring. Außerdem weiß NEWS, daß Spera jun. gedeiht, im Falle von Barbara Stöckl ist hingegen hinsichtlich Nachwuchs alles unsicher. Die Frage "Sehnsucht nach dem Kinde?" beantwortete sie interessanterweise mit "Noch hab' ich keine Panik." Alles in allem darf die Geburtenrate unter den Küniglberg-Damen jedenfalls als höchst erfreulich bezeichnet werden, auch wenn NEWS-Leser immer noch auf diese Exklusivnachricht warten müssen: NEWS war bei der Zeugung dabei. Aber sie dürfen diesbezüglich guter Hoffnung sein.
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Rigips-Danilo (Legendäre Wortschöpfung des Top-Journalisten, der Baumeister Ing. Richard Lugner operettenhaft skizziert).
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Schon am Titelbaltt steht doppelsinnig: "Der Krieg im Fernsehen." Wer sonst als "tv media" hätte das erste Ranking vorlegen sollen? "Der Quotensieger; Der beste Sender; Der schnellste Kanal; Der Verlierer." Auf diese wichtigen Informationen in größter Aufmachung hat ja das ganze Volk gewartet. Ein paar Seiten weiter vorn ruft der Herausgeber der Fernsehillustrierten zu etwas auf, das jetzt "zu unserer größten Leistung werden muß: In der Flut der Bilder nicht den Kopf zu verlieren." - Ich fürchte, der kollert schon längst durch die Redaktionskantine.
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Selbst Personen aus dem kleinen Österreich machen gelegentlich internationale Schlagzeilen. Das hebt unsere Bedeutung in der Welt. Zuletzt vertraten uns Gerhard Berger - genannt Hättiwari (Hätt' i net so viele Probleme, war i scho Weltmeister), und Udo Jürgens, der Jungvirile. Hättiwari soll gegrapscht haben, Udo leidet unter der jährlichen Tochter.
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Seltsames geschah bei den deutschen Brüdern. Ein Götterliebling ist von wolkigen Höhen unsanft auf die Erde geplumpst. Dunkle Schatten über der Lichtgestalt. Oder: Kaiser Franz, der imperiale Plauderwastl, wurde erstmals gründlich abmontiert.
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