Zitate von Hermann Bahr
Was wird nun aus Wien? Wird überhaupt noch was? Ist es noch fähig zur Zukunft? Viele zweifeln. Und sie sind gar nicht traurig.
Informationen über Hermann Bahr
Schriftsteller, Theaterkritiker, Regisseur, bekanntestes Werk ist das Lustspiel "Das Konzert" (Österreich, 1863 - 1934).
Hermann Bahr · Geburtsdatum · Sterbedatum
Hermann Bahr wäre heute 161 Jahre, 4 Monate, 2 Tage oder 58.930 Tage alt.
Geboren am 19.07.1863 in Linz
Gestorben am 15.01.1934 in München
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 43 Zitate von Hermann Bahr
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Alle Politik, auf welche Grundsätze sie sich berufen mag, wird tatsächlich allein dadurch bestimmt, daß der Mächtige die Macht behaupten, der Ohnmächtige die Macht beschränken will.
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Art der Deutschen ist es, alles in seinem Kreis zu lassen. Der Künstler weiß von der Wissenschaft, der Gelehrte von den Künsten nichts, und kein Staatsmann vernimmt die beiden. Wäre jeder einmal nur ein Jahr im Metier des anderen, sie würden wunderlich gedeihen.
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Das Gebot der Nächstenliebe ist im Grunde ein Gebot der Eigenliebe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, weil du dann erst, nur an deinem Nächsten erst, zu dir selbst kommst!
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Das Gefühl braucht Opposition. Wenn man schon aus Liebe heiratet, sollten wenigstens die Eltern dagegen sein.
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Demut ist schließlich nichts als Einsicht.
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Der Krieg wird die Menschen nicht ändern, der Friede wird sie nicht ändern, Glück ändert sie nicht, Not ändert sie nicht, nichts ändert sie, von außen sind sie nicht zu heilen, und was immer sich mit ihnen begibt, sie bleiben unabänderlich dieselben, solange nicht innen das Wunder geschieht, in ihnen selbst. Sobald aber erst das innere Wunder in ihnen selbst geschieht, dann ist's auch wieder gleich, was sich außen mit ihnen begibt.
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Der Verstand kann verneinen, erschaffen kann er nichts.
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Der Wiener ist ein mit sich sehr unglücklicher Mensch, der den Wiener haßt, aber ohne den Wiener nicht leben kann.
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Die schöne Tat, das schöne Werk ist nur die Erscheinung des schönen Menschen. Die Form nur der Schatten des Wesens.
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Die Wahrheit ist eine scheue Geliebte; man besitzt sie niemals ganz.
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Ein charmantes Kompliment ist ein geglückter Seiltanz zwischen Wahrheit und Übertreibung.
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Ein Fehler, den man mit einem anderen Menschen teilt, verbindet tiefer als ein gemeinsamer Vorzug.
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Ein gewisses Maß an Unkenntnis vom anderen ist die Voraussetzung dafür, daß zwei Menschen Freunde bleiben.
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Eine Dame ist eine Frau, die nicht immer weiß, was sie zu tun hat, aber immer weiß, was sie zu unterlassen hat.
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Enthusiasmus hat immer recht, selbst am falschen Ort.
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Es ist immer seltsam, wenn eine Sehnsucht in Erfüllung geht. Denn es geht ja damit immer eine Sehnsucht verloren.
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Es kommt gar nicht so sehr darauf an, was für ein Talent einer hat, als darauf, was er aus seinem Talent macht.
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Gelehrte sind als Ehemänner leicht zu betrügen. Je mehr ein Mensch weiß, desto weniger ahnt er.
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Genie besteht immer darin, daß einem etwas Selbstverständliches zum erstenmal einfällt.
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Ich frage schon längst nicht mehr: Was soll ich da tun? Ich frage nur noch: Was wird da jetzt mit mir geschehen? Und erst, wenn sich mir dies dann deutlich angekündigt, hat, setzt mein eigener Wille mit seiner Kraft ein, um mitzuhelfen.