Zitate von Jean de La Bruyère
Ein bekanntes Zitat von Jean de La Bruyère:
Manche Frau entgeht der Koketterie durch ihre starke Liebe zu einem einzigen Mann - und gilt als Törin wegen ihrer schlechten Wahl.
Informationen über Jean de La Bruyère
Anwalt, Schriftsteller, Moralist, "Die Charaktere oder die Sitten im Zeitalter Ludwigs XIV." (Frankreich, 1645 - 1696).
Jean de La Bruyère · Geburtsdatum · Sterbedatum
Jean de La Bruyère wäre heute 379 Jahre, 7 Monate, 17 Tage oder 138.656 Tage alt.
Geboren am 16.08.1645 in Paris
Gestorben am 10.05.1696 in Versailles
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 676 Zitate von Jean de La Bruyère
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Eine Frau, für die wir einst eine tiefe Leidenschaft empfanden und die unsere Neigung unerwidert ließ, mag uns im späteren Leben die wertvollsten Dienste leisten, wir laufen immer Gefahr, undankbar zu sein.
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Eine gefallsüchtige Frau läßt nicht ab von der Begierde zu gefallen und von der hohen Meinung, die sie von ihrer Schönheit hat: Sie sieht die Zeit und die Jahre als etwas an, das bloß die anderen Frauen runzlig und häßlich macht.
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Eine gefühllose Frau ist eine Frau, die den Mann, den sie lieben muß, noch nicht gesehen hat.
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Eine gelehrte Frau gleicht einer kostbaren Waffe, die zwar kunstvoll ziselierte Arbeit und bewundernswerten Schliff aufweist, aber weder im Kriege noch auf der Jagd zu gebrauchen ist.
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Eine prüde Frau entgilt mit Haltung und Worten, eine sittsame Frau mit ihrem Wandel.
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Eine schöne Frau ist liebenswert in ihrer natürlichen Erscheinung; sie verliert nicht, wenn sie nachlässiger gekleidet geht und ohne anderen Schmuck, als den ihr Schönheit und Jugend leihen.
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Eine schöne Frau, die zugleich die Eigenschaften eines Mannes von Welt besitzt, ist der köstlichste Umgang, den es gibt: In ihr finden sich Vorzüge beider Geschlechter vereint.
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Eine schwache Frau ist die, die sich einen Fehltritt, den man ihr nachsagt, selbst vorwirft; deren Herz mit der Vernunft im Streit liegt; die von der Liebe genesen möchte, aber nie genesen wird oder erst sehr spät.
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Eine unsinnige Sache, die trefflich enthüllt, wie unbedeutend wir sind, ist unsere Unterwerfung unter die Mode, soweit man sie auf Dinge ausdehnt, die den Geschmack, die Lebensführung, die Gesundheit und das Gewissen betreffen.
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Eine untreue Frau, von welcher der Betroffene weiß, daß sie es ist, ist nur untreu: Wenn er sie für treu hält, ist sie falsch.
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Eines der Merkmale geistiger Mittelmäßigkeit ist der stete Hang, unwahre Dinge zu erzählen.
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Einzig unsere Pflichten fallen uns schwer: Denn ihre Erfüllung betrifft nur, was uns zu tun auferlegt ist und trägt uns kein besonderes Lob ein; Lob aber ist die einzige Kraft, die uns zu edlen Handlungen antreibt und Ausdauer dafür verleiht.
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Eitelkeit oder Liebe heilen die Frauen von der Trägheit.
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Eitelkeit und übertriebenes Selbstgefühl lassen uns bei anderen einen Stolz uns gegenüber vermuten, der bisweilen vorhanden sein mag, ihnen oft aber fremd ist; ein bescheidener Mensch leidet nicht an dieser Empfindlichkeit.
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Eitles Beginnen, einen sehr dummen, aber sehr reichen Menschen lächerlich machen zu wollen: Er hat die Lacher immer auf seiner Seite.
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Ende der Liebe: fühlbarer Beweis, daß der Mensch ein beschränktes Wesen ist und das Herz seine Grenzen hat.
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Entbehren müssen, was man liebt, ist noch ein Glück im Vergleich zu dem Zwang, mit dem zu leben, was man haßt.
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Ereifern wir uns nicht gegen die Menschen, wenn wir ihre Gefühllosigkeit, ihre Undankbarkeit, ihre Ungerechtigkeit, ihren Hochmut, ihre Eigenliebe und ihre Gleichgültigkeit gegen andere sehen: Sie sind einmal so geartet, das ist ihre Natur. Ebenso gut könnte man sich dagegen auflehnen, daß der Stein fällt und das Feuer emporsteigt.
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Erkalten und Entfremdung in der Freundschaft haben ihre Ursachen. In der Liebe gibt es kaum einen anderen Grund, sich nicht mehr zu lieben, als daß man sich zu sehr geliebt hat.
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Es bedarf eines gewissen Genies, ein Vermögen zu erwerben, und insbesondere ein großes Vermögen. Es ist weder auf Güte, Intelligenz, Begabung, Kraft noch auf Feinfühligkeit zurückzuführen. - Ich weiß nicht genau, wie man es schafft: ich warte darauf, daß es mir jemand mitteilt.