Zitate von Johann Peter Eckermann
Dem echten Dichter ist die Kenntnis der Welt angeboren, und er bedarf zu ihrer Darstellung keineswegs vieler Erfahrung und einer großen Empirie.
Informationen über Johann Peter Eckermann
Dichter, seit 1823 Vertrauter und Sekretär Goethes, seine "Gespräche mit Goethe" wurden von Friedrich Nietzsche als "das beste deutsche Buch" bezeichnet (Deutschland, 1792 - 1854).
Johann Peter Eckermann · Geburtsdatum · Sterbedatum
Johann Peter Eckermann wäre heute 232 Jahre, 1 Monat, 25 Tage oder 84.791 Tage alt.
Geboren am 21.09.1792 in Winsen
Gestorben am 03.12.1854 in Weimar
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 32 Zitate von Johann Peter Eckermann
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Alles, was wir tun, hat eine Folge.
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Ausgenommen, daß man von Jugend auf daran gewöhnt sei, sind prächtige Zimmer und elegantes Hausgerät etwas für Leute, die keine Gedanken haben und haben mögen.
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Das Schöne beim Bogenschießen ist, daß es den Körper gleichmäßig entwikkelt und die Kräfte gleichmäßig in Anspruch nimmt. Da ist der linke Arm, der den Bogen hinaushält, straff, stark und ohne Wanken; da ist der rechte, der mit dem Pfeil die Sehne zieht und nicht weniger kräftig sein muß. Zugleich beide Füße und Schenkel stark zum Boden gestreckt, dem Oberkörper als feste Basis. Das zielende Auge, die Muskeln des Halses und Nackens, alles in hoher Spannung und Tätigkeit. Und nun das Gefühl und die Freude, wenn der Pfeil hinauszischt!
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Dem echten Dichter ist die Kenntnis der Welt angeboren, und er bedarf zu ihrer Darstellung keineswegs vieler Erfahrung und einer großen Empirie.
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Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten.
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Der Haß schadet niemand, aber die Verachtung ist es, die den Menschen stürzt.
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Der Mensch gebraucht den Dichter, um das auszusprechen, was er selbst nicht auszudrücken vermag. Von einer Erscheinung, von einer Empfindung wird er ergriffen, er sucht nach Worten, seinen eigenen Vorrat findet er unzulänglich, und so muß ihm der Dichter zu Hilfe kommen, der ihn frei macht, indem er ihn befriedigt.
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Die Deutschen gehen jeder seinem Kopfe nach, jeder sucht sich selber genug zu tun; er fragt nicht nach dem andern.
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Die Deutschen wissen nicht leicht, wie sie etwas Ungewohntes zu nehmen haben, und das Höhere geht oft ihnen vorüber, ohne daß sie es gewahr werden.
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Die Hauptsache ist, daß man eine Seele habe, die das Wahre liebt und die es aufnimmt, wo sie es findet.
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Die Hauptsache ist, daß man lerne, sich selbst zu beherrschen.
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Die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge; sie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer die des Menschen.
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Ein Name ist nichts Geringes. Hat doch Napoleon eines großen Namens wegen fast die halbe Welt in Stücke geschlagen.
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Er zeigt mir sodann einen Christus mit zwölf Aposteln, und wir reden über das Geistlose solcher Figuren als Gegenstände der Darstellung für den Bildhauer. "Der eine Apostel", sagte Goethe, "ist immer ungefähr wie der andere, und die wenigsten haben Leben und Taten hinter sich, um ihnen Charakter und Bedeutung zu geben."
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Es gibt aber nicht blos ein Glück, was ich als einzelnes Individuum, sondern auch ein solches, was ich als Staatsbürger und Mitglied einer großen Gesamtheit genieße.
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Es ist in Frankreich alles durch Bestechungen zu erreichen, ja die ganze Französische Revolution ist durch Bestechung geleitet worden.
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Es wird zugleich erwähnt, daß das Regierungsgeschäft ein sehr großes Metier sei, das den ganzen Menschen verlange, und daß es daher nicht gut, wenn ein Regent zu große Nebenrichtungen wie zum Beispiel eine vorwaltende Tendenz zu den Künsten habe, wodurch nicht allein das Interesse des Fürsten, sondern auch die Kräfte des Staates gewissen nötigeren Dingen entzogen würden.
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Goethe erzählte mir von einem Knaben, der sich über einen begangenen kleinen Fehler nicht habe beruhigen können: "Es war mir nicht lieb, dieses zu bemerken; denn es zeugt von einem zu zarten Gewissen, welches das eigene moralische Selbst so hoch schätzt, daß es ihm nichts verzeihen will."
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Ich dächte, jeder müsse bei sich selber anfangen und zunächst sein eigenes Glück machen, woraus denn zuletzt das Glück des Ganzen unfehlbar entstehen wird.
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Man könnte die Leute wohl amüsieren, wenn sie mir amüsabel wären.