Zitate von Ludwig Reiners
Ein bekanntes Zitat von Ludwig Reiners:
Wer keine Überzeugung hat, lügt immer, er mag sagen, was er will.
Informationen über Ludwig Reiners
Schriftsteller, "Deutsche Stilkunst" (Deutschland, 1896 - 1957).
Ludwig Reiners · Geburtsdatum · Sterbedatum
Ludwig Reiners wäre heute 128 Jahre, 3 Monate, 11 Tage oder 46.853 Tage alt.
Geboren am 21.01.1896 in Ratibor
Gestorben am 10.08.1957 in München
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 41 Zitate von Ludwig Reiners
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Es ist wichtiger und leichter, Stillaster abzulegen als Stiltugenden zu erlernen.
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Fremdwörter machen das Schreiben bequem und das Verstehen schwer; Erbwörter machen das Schreiben mühsam und das Verstehen leicht.
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Guter Stil ist unauffällig.
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Im Wirtschaftsleben wird die Abneigung des Volkes gegen Viele Dinge dadurch gesteigert, daß sie mit unverständlichen Fremdwörtern bezeichnet werden. Die Dividenden und Tantiemen, das Rentabilitätsstreben, ja selbst die Generaldirektoren wären, wenn sie deutsche Bezeichnungen trügen, Vielleicht nicht ganz so unbeliebt, wie sie es jetzt sind.
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Jedes Buch ist ein Zwiegespräch zwischen Autor und Leser.
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Klug ist, wer unterscheiden kann.
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Lehrsätze reden, Beispiele sprechen.
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Manche Darlegung wird erst richtig verständlich aus ihren Folgerungen. Schopenhauer hat im Vorwort zu seinem Hauptwerk hieraus den Schluß gezogen, es sei kein anderer Rat," als das Buch zweimal zu lesen, und zwar das erste Mal mit vieler Geduld, welche allein zu schöpfen ist aus dem freiwillig geschenkten Glauben, daß der Anfang das Ende beinahe so sehr voraussetze als das Ende den Anfang."
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Millionen von Arbeitsstunden gehen jedes Jahr durch unzureichende Lehrbücher verloren.
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Mit dem Zauberstab des Wortes bildet der Mensch aus der Formlosigkeit und Bewegtheit der Welt die ordnenden Gestalten der Begriffe.
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Niemand lernt schreiben, der nicht sehen gelernt hat.
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Schmerz macht den Menschen aufnahmefähiger für das Glück.
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Sprich in Zeitworten, und du sprichst klar, klangvoll und anschaulich.
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Um einen Gedanken knapp und kristallklar zu formulieren, muß man ihn bis zum Ende durchdacht haben; um anschaulich schreiben zu können, muß man die Augen aufgemacht haben; um lebendig zu schildern, muß man lebendig empfunden haben.
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Unter den Gelehrten sind die Fremdwörter eine Art wissenschaftlicher Freimaurerhändedruck, an dem sich die Eingeweihten erkennen.
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Verordne einem Kranken dreimal täglich Manulavanz statt Händewaschen, und er ist zufrieden.
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Während dem gewöhnlichen Menschen der heutige Alltagsärger erst nach einem Jahr belanglos erscheinen und zum heiteren Gesprächsstoff herabsinken wird, betrachtet der Humor die Widerwärtigkeiten der Welt schon heute aus jener Entfernung, in der die Dinge auf ihr wirkliches Maß zusammenschrumpfen.
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Wenn man Kinder zwingt, Beobachtungen über Dinge zu schreiben, über die sie keine Gedanken haben können, so werden sie sich nie ihrer eigenen Sprache bedienen, sondern greifen zu einer künstlichen Lesebuchsprache, die ihnen feste, gefrorene Wendungen darbietet. Damit dieses hohle Gerede nach etwas aussieht, muß man es aufblasen: So wird aus dem Aufsatzdeutsch der Papierstil.
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Wer eine Eigenschaft affektiert, gibt zu, sie nicht zu besitzen.
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Wer keine Überzeugung hat, lügt immer, er mag sagen, was er will.
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