Zitate von Siegfried Lenz
Die Bestätigung eines Künstlers liegt nicht im Erfolg - der Erfolg ist manchmal nur ein Mißverständnis -, sondern ihm Argwohn, im Mißtrauen, das ihm entgegenschlägt.
Informationen über Siegfried Lenz
Redakteur, Schriftsteller, wurde 1968 mit "Deutschstunde" bekannt (Deutschland, 1926 - 2014).
Siegfried Lenz · Geburtsdatum · Sterbedatum
Siegfried Lenz wäre heute 98 Jahre, 7 Monate, 20 Tage oder 36.029 Tage alt.
Geboren am 17.03.1926 in Lyck (Ostpreußen)
Gestorben am 07.10.2014 in Hamburg
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 22 Zitate von Siegfried Lenz
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Auf der Bühne der Welt sind wir alle Debütanten.
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Auf Erinnerung zu bestehen kann mitunter schon Widerstand sein - zumindest dann, wenn Vergeßlichkeit großgeschrieben oder aber dekretiert wird.
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Bei den meisten ruft die Erinnerung nichts anderes hervor als Selbstmitleid.
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Der Leser ist ein unbekanntes Wesen, unberechenbar, unkalkulierbar. Man kann ihn nicht gewinnen, indem man ihn - bewußt - mit leicht löslichem Wortzucker bewirtet.
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Die Bestätigung eines Künstlers liegt nicht im Erfolg - der Erfolg ist manchmal nur ein Mißverständnis -, sondern ihm Argwohn, im Mißtrauen, das ihm entgegenschlägt.
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Die Literatur hat nichts von ihrer Funktion eingebüßt, zur Erkenntnis des Menschen in der Zeit beizutragen. Es kommt ihr weniger darauf an, Fragen des Daseins zu lösen, als Fragen an das Dasein zu stellen.
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Die Schöpfung kann an unserer Verachtung und an unserem Egoismus zugrunde gehen.
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Ein Schriftsteller ist ein Mensch, der niemanden zwingt, das zu sein, was er ist.
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Geschichte darf nicht zu einem Herbarium werden.
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Heimat entdeckt man erst in der Fremde.
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Jeder ist auf der Suche nach etwas, dem er gleichen möchte.
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Niemand ist dem Verurteilten näher als sein Richter.
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Reicht Teilnahmslosigkeit aus, um schuldlos zu sein?
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Überzeugungen sind Krankheiten, die durch Begeisterung übertragen werden.
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Um vorhandene Schuld zu verringern, müssen wir bereit sein, auch fremde Schuld aus uns zu nehmen.
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Vergangenheit hört nicht auf; sie überprüft uns in der Gegenwart.
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Vielleicht ist die Hoffnung die letzte Weisheit der Narren.
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Wer für sich in Anspruch nimmt, mündig zu sein, ist zur Unruhe verpflichtet.
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Wer zu handeln versäumt, ist noch keineswegs frei von Schuld. Niemand erhält seine Reinheit durch Teilnahmslosigkeit.
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Wir können den Frieden nicht gewinnen, wenn wir uns nicht des Elends der dritten Welt annehmen.