Zitate zu "Geschichte"
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Freiherr Joseph von Eichendorff
In der Geschichte gibt es nichts Willkürliches.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Beste, was wir von der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie erregt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Wahre kann bloß durch seine Geschichte erhoben und erhalten, das Falsche bloß durch seine Geschichte erniedrigt und zerstreut werden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Autor ist mir der liebste, in dem ich meine Welt wiederfinde, bei dem's zugeht wie um mich, und dessen Geschichte mir doch so interessant, so herzlich wird, als mein eigen häuslich Leben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Geschichte der Wissenschaften ist eine große Fuge, in der die Stimmen der Völker nach und nach zum Vorschein kommen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem als allenfalls von ihm selbst hören möchte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Geschichte des Menschen ist sein Charakter.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Geschichte wie das Universum, das sie repräsentieren soll, hat einen realen und idealen Teil.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die römische Geschichte ist für uns eigentlich nicht mehr an der Zeit. Wir sind zu human geworden, als daß uns die Triumphe des Cäsar nicht widerstehen sollten. So auch die griechische Geschichte bietet wenig Erfreuliches. Wo sich dieses Volk gegen äußere Feinde wendet, ist es zwar groß und glänzend, allein die Zerstückelung der Staaten und der ewige Krieg im Innern, wo der eine Grieche die Waffen gegen den andern kehrt, ist auch desto unerträglicher.
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Johann Wolfgang von Goethe
Gar vieles kann lange erfunden, entdeckt sein, und es wirkt nicht auf die Welt; es kann wirken und doch nicht bemerkt werden, wirken und nicht ins Allgemeine greifen. Deswegen jede Geschichte der Erfindung sich mit den wunderbarsten Rätseln herumschlägt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Geben sie uns zu Anfang eine Geschichte von wenig Personen und Begebenheiten, die gut erfunden und gedacht ist, wahr, natürlich und nicht gemein, so viel Handlung als unentbehrlich und so viel Gesinnung als nötig; die nicht still steht, sich nicht auf einem Flecke zu langsam bewegt, sich aber auch nicht übereilt; in der die Menschen erscheinen, wie man sie gern mag, nicht vollkommen, aber gut, nicht außerordentlich, aber interessant und liebenswürdig. Ihre Geschichte sei unterhaltend, so lange wir sie hören, befriedigend, wenn sie zu Ende ist, und hinterlasse uns einen stillen Reiz, weiter nachzudenken.
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Johann Wolfgang von Goethe
Sein Auge weilt auf dieser Erde kaum; / sein Ohr vernimmt den Einklang der Natur; / was die Geschichte reicht, das Leben gibt, / sein Busen nimmt es gleich und willig auf: / Das weit Zerstreute sammelt sein Gemüt, / und sein Gefühl belebt das Unbelebte. / Oft adelt er, was uns gemein erschien, / und das Geschätzte wird vor ihm zu nichts. / In diesem eignen Zauberkreise wandelt / der wunderbare Mann und zieht uns an, / mit ihm zu wandeln.
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Johann Wolfgang von Goethe
Über Geschichte kann niemand urteilen, als wer an sich selbst Geschichte erlebt hat. So geht es ganzen Nationen. Die Deutschen können erst über Literatur urteilen, seitdem sie selbst eine Literatur haben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir führen doch im Grunde alle ein isoliertes armseliges Leben! Aus dem eigenen Volke kommt uns sehr wenig Kultur entgegen, und unsere sämtlichen Talente und guten Köpfe sind über ganz Deutschland ausgesäet. - . . . Nun aber denken Sie sich eine Stadt wie Paris, wo die vorzüglichsten Köpfe eines großen Reiches auf einem einzigen Fleck beisammen sind und in täglichem Verkehr, Kampf und Wetteifer sich gegenseitig belehren und steigern; wo das Beste aus allen Reichen der Natur und Kunst des ganzen Erdbodens der täglichen Anschauung offen steht; diese Weltstadt denken Sie sich, wo jeder Gang über eine Brücke oder einen Platz an eine große Vergangenheit erinnert und wo an jeder Straßenecke ein Stück Geschichte sich entwikkelt hat.
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Johann Gottfried von Herder
Alle Zweifel und Klagen der Menschen über die Verwirrung und den wenig merklichen Fortgang des Guten in der Geschichte rühret daher, daß der traurige Wanderer auf eine zu kleine Strecke seines Weges siehet.
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Johann Gottfried von Herder
Die Geschichte will Wahrheit.
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Johann Gottfried von Herder
Eine Geschichte des christlichen Geschmacks in festen Tempeln, Formeln, Einweihungen und Kompositionen der Schriften, mit philosophischem Auge betrachtet, würde das bunteste Gemälde werden, das über eine Sache, die keine Zeremonien haben wollte, je die Welt sah.
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Johann Gottfried von Herder
Wer erdichten will, dichte ganz; wer Geschichte schreiben will, habe das Herz, die Wahrheit nackt zu zeigen.
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Johann Gottfried von Herder
Wir müssen wollen, wir müssen streben; ohne daß wir je die Frucht unsrer Mühe vollendet sähen oder aus der ganzen Geschichte ein Resultat menschlicher Bestrebungen lernten.
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Freiherr Alexander von Humboldt
Wenn man ihn Geschichte lehren hört, wünscht man, Adam zu sein, wo die Geschichte noch ganz kurz war.