Zitate zu "Schicksal"
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Johann Wolfgang von Goethe
Vom Reinen läßt das Schicksal sich versöhnen, und alles löst sich auf im Guten und im Schönen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was mit mir das Schicksal gewollt? Es wäre verwegen, / das zu fragen; denn meist will es mit vielen nicht viel.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer zu herrschen gewohnt ist, wer's hergebracht hat, daß jeden Tag das Schicksal von Tausenden in seiner Hand liegt, steigt vom Throne wie ins Grab.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie man zu sagen pflegt, daß kein Unglück allein komme, so läßt sich auch wohl bemerken, daß es mit dem Glück ähnlicherweise beschaffen sei; ja auch mit andern Umständen, die sich auf eine harmonische Weise um uns versammeln; es sei nun, daß ein Schicksal dergleichen auf uns lege oder daß der Mensch die Kraft habe, das, was zusammen gehört, an sich heranzuziehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie seltsam uns ein tiefes Schicksal leitet und, ach ich fühls, im Stillen werden wir zu neuen Szenen vorbereitet.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie viel glücklicher war es, mich in ein Verhältnis gesetzt zu sehen, dem ich von keiner Seite gewachsen war, wo ich durch manche Fehler des Unbegriffs und der Übereilung mich und andere kennen zu lernen Gelegenheit genug hatte, wo ich, mir selbst und dem Schicksal überlassen, durch so viele Prüfungen ging.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie wunderlich man auch den Mitmenschen erschiene, wenn man sein Schicksal und den Verlauf der Dinge ganz der Gottheit anheimstellt, so habe ich doch Ratsameres niemals entdeckt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wolltest Herrliches gewinnen, / aber es gelang dir nicht. / Wem gelingt es? Trübe Frage, / der das Schicksal sich vermummt, / wenn am unglückseligsten Tage / blutend alles Volk verstummt.
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Johann Gottfried von Herder
Alle sind, wozu sie die Natur, ihr Schicksal geordnet. Keine Nachtigall schlägt im Winter, und kein Palmbaum hat eine Zypresse zu sein begehret.
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Johann Gottfried von Herder
Das Schicksal scheint inkonsequent mit uns zu handeln, weil wir selbst inkonsequent sind. Es ist mächtig und groß, weil wir selbst sehr klein sind.
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Johann Gottfried von Herder
Dein Schicksal ist der Nachklang, das Resultat deines Charakters.
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Johann Gottfried von Herder
Dem eignen Schicksal entgehet niemand; oder die Kette der Natur müßte brechen.
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Johann Gottfried von Herder
Einen verdienten Mann im Alter seinem Schicksal zu überlassen, ist eine Undankbarkeit, von der auch die Wilden nichts wissen, bei denen das Alter geehrt ist und der Jugend mit seinem geprüften Rate dienet.
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Johann Gottfried von Herder
Europa ist, zumal in Vergleichung mit dem nördlichen Asien, ein milderes Land voll Ströme, Küsten, Krümmen und Buchten: Schon dadurch unterschied sich das Schicksal seiner Völker vor jenen auf eine vorteilhafte Weise.
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Johann Gottfried von Herder
Humanität ist der Zweck der Menschennatur, und Gott hat unserm Geschlecht mit diesem Zweck sein eigenes Schicksal in die Hände gegeben.
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Johann Gottfried von Herder
Kein großer Geist, durch den das Schicksal Veränderung bewirkt, kann freilich mit allem, was er denkt und fühlt, nach der Gemeinregel jeder mittelmäßigen Seele gemessen werden.
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Johann Gottfried von Herder
Sei, wer du sein sollst, und tue das Deine; so wird dich das Glück, dein gutes Schicksal ungesucht finden; die schärfste Waage deines, keines fremden Schicksals ist in dir.
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Johann Gottfried von Herder
So wie die Flamme des Lichts auch umgewendet hinaufstrahlt, so vom Schicksal gebeugt, strebt das Gute empor.
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Johann Gottfried von Herder
Trauriges Schicksal des Menschengeschlechts, das mit allen seinen Bemühungen an Ixions Rad, an Sisyphus' Stein und zu einem tantalischen Sehnen verdammt ist.
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Johann Gottfried von Herder
Wie die Flamme des Lichts auch umgewendet hinaufstrahlt, / so, vom Schicksal gebeugt, strebt der Gute empor.