Zitate zu "Vorteil(e)"
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Otto von Bismarck
Als Präsident oder Minister kommt man nicht mit Menschen, sondern nur mit Papier und Tinte in Berührung. Man schickt seine Verfügungen in die Welt, und während man meint, mit dem Abarbeiten der vorliegenden Akten seine Pflicht redlich zu erfüllen, richtet man mit dem toten Buchstaben, der unverstanden und unbiegsam zwischen Menschen geworfen wird, die man nicht kennt, häufig mehr Unheil und Streit an, als die ganzen Vorteile unseres Regierungswesen aufwiegen können.
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Otto von Bismarck
Es ist ein Vorteil des Altwerdens, daß man gegen Haß, Beleidigungen und Verleumdungen gleichgültig wird, während die Empfänglichkeit für Liebe und Wohlwollen stärker wird.
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Otto von Bismarck
Ich bin ein Junker und will meinen Vorteil davon haben!
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Wir müssen durchaus dabei beharren, eine Verteidigung ohne alles positive Prinzip, d. h. ohne jedes Bestreben, den Gegner niederzuwerfen, in der Strategie wie in der Taktik für einen inneren Widerspruch zu erklären. Jede Verteidigung muß nach Kräften zum Angriff übergehen, sobald sie die Vorteile der Verteidigung genossen hat.
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Johann Wolfgang von Goethe
Auch verkannten wir nicht, daß die große und herrliche französische Welt uns manchen Vorteil und Gewinn darbiete: denn Rousseau hatte uns wahrhaft zugesagt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Darin sind die Weiber fein und haben Recht; wenn sie zwei Verehrer in gutem Vernehmen miteinander erhalten können, ist der Vorteil immer ihr, so selten es auch angeht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das ist die Eigenschaft der Greueltat, daß sie auch Böses über den Unschuldigen, wie der guten Handlung, daß sie viele Vorteile auch über den Unverdienten ausbreitet.
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Johann Wolfgang von Goethe
Den Vorteil aber hat der Weg zum Wahren, daß man sich unsicherer Schritte, eines Umwegs, ja eines Fehltritts noch immer gern erinnert.
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Johann Wolfgang von Goethe
Den will ich sehen, der dulden kann, daß Schurken über ihn reden, wenn sie einen Vorteil über ihn haben. Wenn ihr Geschwätze leer ist, ach, da kann man sie leicht lassen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat.
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Johann Wolfgang von Goethe
Du sollst nicht ehebrechen, fuhr Mittler fort: Wie grob, wie unanständig! Klänge es nicht ganz anders, wenn es hieße: Du sollst Ehrfurcht haben vor der ehelichen Verbindung. Wo Du Gatten siehst, die sich lieben, sollst du dich darüber freuen und teil daran nehmen wie an dem Glück eines heitern Tages. Sollte sich irgend in ihrem Verhältnis etwas trüben, so sollst du suchen, es aufzuklären: Du sollst suchen, sie zu begütigen, sie zu besänftigen, ihnen ihre wechselseitigen Vorteile deutlich zu machen, und mit schöner Uneigennützigkeit das Wohl der andern fördern, indem du ihnen fühlbar machst, was für ein Glück aus jeder Pflicht und besonders aus dieser entspringt, welche Mann und Weib unauflöslich verbindet.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eine fremde Sprache ist hauptsächlich dann zu beneiden, wenn sie mit einem Worte ausdrücken kann, was die andere umschreiben muß, und hierin steht jede Sprache im Vorteil und Nachteil gegen die andere.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Menschen, die auf die Mängel ihrer Freunde sinnen, dabei ist nichts zu gewinnen. Ich habe immer auf die Verdienste meiner Widersacher Acht gehabt und davon Vorteil gezogen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Freilich ist's auch kein Vorteil für die Herde, wenn der Schäfer ein Schaf ist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich finde nichts vernünftiger in der Welt, als von den Torheiten anderer Vorteil zu ziehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Krieg oder Frieden: klug ist das Bemühen, zu seinem Vorteil etwas auszuziehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Mache zum Herrscher sich der, der seinen Vorteil verstehet: Doch wir wählen uns den, der sich auf unsern versteht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nicht größern Vorteil wüßt' ich zu nennen, als des Feindes Verdienst erkennen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nichts leichter, als dem Dürftigen schmeicheln; wer mag aber ohne Vorteil heucheln.
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Johann Wolfgang von Goethe
Republiken hab ich gesehn, und das ist die beste, / die dem regierenden Teil Lasten, nicht Vorteil gewährt.