Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Kunst - Kultur - Musik - Mode - Tanz
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Dr. Werner Schneyder
Es macht unendliches Vergnügen, immer wieder bestätigt zu bekommen, wie sehr Menschen ihre eigene Beschränktheit auf einen Tonfall und eine Lebensart bei anderen Menschen vermissen. Mit kommt das so vor, wie wenn einer, der immer nach Italien Fischessen fährt, sich plötzlich dafür rechtfertigen muß, daß er in Island angelt.
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Dr. Werner Schneyder
Ich glaube, daß dieser Raum Österreich mit dem Wasserkopf Wien noch die ganze Monarchie geistig aufarbeitet und mitverkauft. Das intellektuelle jüdische alte Wien, alles, was in Österreich an Literatur passiert und so, war ja ohne diesen Unterbau nicht denkbar. Was da schon immer aus Prag, Budapest und so weiter gekommen ist, das hat sich in Österreich noch mal versammelt und drängt nun raus, in einen größeren Raum.
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Dr. Werner Schneyder
Regisseur ist ein Beruf, der von so vielen verblasenen Schwindlern ausgeübt wird, daß man so schlecht gar nicht sein kann, um sich nicht sofort über das Mittelmaß zu erheben.
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Arthur Schnitzler
Als Künstlernatur bezeichnen wir im Allgemeinen die Summe von Eigenschaften, die den Künstler am Produzieren behindert.
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Arthur Schnitzler
Anführungszeichen sind oft nichts als eine faule Ausrede, mittels deren der Autor die Verantwortung für eine Banalität, die ihm in die Feder kam oder für die ihm nichts Besseres einfiel, dem schlechten Geschmack seiner Zeitgenossen aufzubürden versucht.
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Arthur Schnitzler
Auch der Dilettant hat zuweilen Einfälle, die selbst den Anspruchsvollen zu verblüffen imstande sind. Aber im Gegensatz zum Künstler vergißt er meistens, daß der Einfall nichts ist als notwendige Voraussetzung und oft nichts anderes bedeutet als eine Versuchung, die auch in den Abgrund führen kann.
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Arthur Schnitzler
Aus dem Werke manches Dichters spüren wir wohl heraus, daß er irgendwie und irgendwo ein Genie ist, nur leider gerade nicht in seiner Dichtung.
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Arthur Schnitzler
Das Orchester versetzt die Damen in Trance, aber schreiben tun's dann dem Tenor.
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Arthur Schnitzler
Der Dichter ist Gestalter und Bewahrer aus innerer Notwendigkeit.
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Arthur Schnitzler
Der Dichter scheint sich vom Literaten manchmal nur durch seine geringere Geschicklichkeit in den Bemühungen um einen äußeren Erfolg zu unterscheiden, der ihm oft erst die Voraussetzung für die Möglichkeit weiteren Schaffens bieten würde oder bietet.
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Arthur Schnitzler
Der Endzweck aller Kultur ist es, das, was wir "Politik" nennen, überflüssig, jedoch Wissenschaft und Kunst der Menschheit unentbehrlich zu machen.
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Arthur Schnitzler
Die beruhigende Wirkung der Kunstwerke erklärt sich vor allem dadurch, daß im Kunstwerk das, das wir Zufall nennen, ausgeschaltet ist.
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Arthur Schnitzler
Die drei Kriterien des Kunstwerks: Einheitlichkeit, Intensität, Kontinuität.
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Arthur Schnitzler
Die Eleganz ist der Geschmack der andern.
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Arthur Schnitzler
Die wahre Tragödie steigt zum Himmel auf wie ein Turm, auf dessen freier Höhe, von Stürmen umbraust, die Leiche des Helden aufgebahrt liegt.
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Arthur Schnitzler
Die Wirkungen der Kunst beruhen nicht auf Illusion, sondern auf Ideenassoziationen.
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Arthur Schnitzler
Eine unerläßliche Voraussetzung des Dramas ist das Vorhandensein einer bestimmten Weltanschauung und die Annahme gewisser feststehender ethischer Werte.
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Arthur Schnitzler
Es ist dem Dichter unbenommen, die Freiheit heißer zu lieben als den Held, den er gestaltet. Aber wehe ihm, wenn von diesem Überfluß eigener Liebe auch nur ein Tropfen in seines Helden Worte überströmt.
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Arthur Schnitzler
Es ist übel in der Welt eingerichtet, daß auch die größten Künstler nur zeitweise ihr ganzes Genie zur Verfügung haben, daß sich aber auch die kleinsten Schurken im unnunterbrochenen Besitz ihres Charakters haben.
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Arthur Schnitzler
Große Künstler oder auch Dilettanten können vollkommen reine Menschen sein. Mittelmäßige Künstler und ganz besonders Literaten niemals.