Zitate von Berthold Auerbach
Es gibt Gefahren, denen zu entfliehen nicht Feigheit ist, sondern höchster Mut, die Kraft, sich selbst zu besiegen.
Informationen über Berthold Auerbach
Schriftsteller, Philosoph (Deutschland, 1812 - 1882).
Berthold Auerbach · Geburtsdatum · Sterbedatum
Berthold Auerbach wäre heute 212 Jahre, 10 Monate, 2 Tage oder 77.738 Tage alt.
Geboren am 28.02.1812 in Nordstetten
Gestorben am 08.02.1882 in Cannes
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 63 Zitate von Berthold Auerbach
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. . . beim Soldatenleben ist doch Gerechtigkeit und Ordnung, und da hat niemand Geschwister und niemand ein eigen Haus und man ist in Kleidung und Speise und Trank versorgt, und wenn's Krieg gibt: ein frischer Soldatentod ist doch das beste.
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Alle Liebe der Menschen muß erworben, erobert und verdient, über Hindernisse hinweg erhalten werden. Die Mutterliebe allein hat man unerworben und unverdient.
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Alle Religionen sind schön, die uns zu guten Menschen machen.
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Alles Leben draußen ist nur wie ein Schlafen in Kleidern. Daheim erst liegt man im Bett.
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Aphoristische Bemerkungen sind oft wie ein farbloser Niederschlag aus lebendigen Wahrnehmungen, die erst demjenigen wieder einen farbigen Inhalt darbieten, der eine eigene Lebenserfahrung hinzubringt. So gibt es Flüssigkeiten, die wie reines Wasser aussehen, aber durch Hinzutun eines neuen Stoffes den darin aufgelösten zur Erscheinung kommen lassen.
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Bei allem schweren Denken in die Ferne fordern die Gegenwart und der Tag ihr Recht.
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Bei Völkern und in Städten, wo der Strom des Lebens so laut und lärmend ist, gewöhnt man sich leicht ans Schreien, an den Reklame-Ton, um gehört zu werden.
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Das Beste, was man in der Welt haben kann, ist daheim zu sein.
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Das Haus ist ein anderes, wenn der Hut des Mannes nicht mehr am Nagel in der Stube hängt.
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Den Regen hört man fallen, den Schnee nicht.
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Der brave Mensch grämt sich weit mehr über ein Unrecht, das er getan hat, als über ein solches, das ihm angetan wurde.
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Der Empfindsame ist der Waffenlose unter lauter Bewaffneten.
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Der Gebildete hat ein bewaffnetes Auge.
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Der Tag ist verloren, ausgebrochen aus der Kette deines Lebens, den du in Trübsinn und tatenloser Verzweiflung hinstarrst.
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Der untrüglichste Gradmesser für die Herzensbildung eines Volkes und eines Menschen ist, wie sie die Tiere betrachten und behandeln.
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Die Ehre verpflichtet zur Sittlichkeit, der Ruhm noch mehr, die Macht am meisten.
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Die Liebe ist einäugig, aber der Haß gänzlich blind.
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Die Musik gibt Stimmungen und Situationen über alles greifbare und sichtbare Dasein hinaus und läßt uns wach träumen.
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Die Phantasie ist der mächtigste Despot.
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Ein Schein gibt mehr als er hat. Das sind in der Literatur und Kunst die falschen Idealisten.