Zitate von Christian Morgenstern
Ein bekanntes Zitat von Christian Morgenstern:
Es ist bitter, sich sagen zu müssen, daß man zwischen 45 und 60 zu erledigen hat, was man zwischen 35 und 45 hätte erledigen können.
Informationen über Christian Morgenstern
Dichter, Schriftsteller, "Ich und die Welt"/1898, "Ein Sommer"/1900, "Galgenlieder"/1905, "Palmström"/1910, "Ein Butterbrotpapier im Wald"/1910, "Ich und Du"/1911, "Wir fanden einen Pfad"/1914 (Deutschland, 1871 - 1914).
Christian Morgenstern · Geburtsdatum · Sterbedatum
Christian Morgenstern wäre heute 153 Jahre, 7 Monate, 30 Tage oder 56.127 Tage alt.
Geboren am 06.05.1871 in München
Gestorben am 31.03.1914 in Meran/Italien
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
Weitere 486 Zitate von Christian Morgenstern
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In dem Maße, wie der Wille und die Fähigkeit zur Selbstkritik steigen, hebt sich auch das Niveau der Kritik am andern.
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In der Hauptsache gibt es nichts Besseres, als warten zu müssen, als es nicht gut zu haben, als immer wieder erkennen dürfen, wie ganz am Anfgang man noch steht und wie einem immer nur noch eins vor allem ziemt: lernen, sich öffnen, sich immer mehr öffnen.
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In der Katze hast du Mißtrauen, Wollust und Egoismus, die drei Tugenden des Renaissance-Menschen nach Stendhal und anderen. Damit ist sie, ich möchte sagen, das konzentrierteste Tier. Der Hund ist dagegen gläubig, selbstlos und erotisch kulturlos.
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In der übertriebenen Abneigung gegen schlechte Übersetzungen, gegen Übersetzungen überhaupt, liegt eine gewisse Verzärteltheit.
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In einem großen Geiste bricht jahrhundertelanges, im Verborgenen schaffendes Keimen der Naturkräfte zur strahlenden Blüte auf.
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In einer Bahnhofhalle, nicht für es gebaut, geht ein Huhn hin und her . . .
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In jedem Kunstwerk ist der Künstler selbst gegenwärtig. Wir spielen und hören in Wahrheit Beethoven, sehen Leonardo, lesen Goethe.
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In vielen Fällen wäre der gerade Weg der kürzeste - zum Verderben.
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Inmitten unzähligem Hin- und Herredens der Einzelnen wächst still und groß das ewige Weisheitsgut der Menschen weiter.
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Ist es auch ein Duft von Blumen nur, macht es holder doch der Erde Flur wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.
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Je besser ein Stil wird, desto mehr nimmt er alles in sich hinein. Die überflüssigen Interpunktionen, die allzu häufigen Absätze, den Sperrdruck.
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Je einheitlicher ein Volk einen Stil aus sich heraus entwickelt, umso mehr ist es bei sich selbst daheim. Daher der Zauber des mittelalterlichen Stils, daher heute unsere Heimatlosigkeit.
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Je ernster ein Kritiker seine Kritik nimmt, desto kritischer wird er seinen Ernst nehmen.
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Je mehr Bewegung man in seinem Geiste auffasst, je glücklicher ist man. Überall die Bewegung aufzeigen, das schafft das meiste Glück.
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Je mehr Du für das Allgemeine getan haben wirst, desto mehr hast Du für Dich selbst getan. Freilich steigt man von unten nach oben, und die erste Stufe wird immer die Selbstvervollkommnung bleiben, aber die zweite und höchste Stufe bleibt ebenso dann die Betätigung dieser inneren Größe für die leidenden Mitmenschen in möglichst hohem Grade.
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Je tiefer einer wird, desto einsamer wird er; aber nicht nur das: Desto mehr lassen ihn selbst seine treuesten Freunde allein - aus Zartgefühl, Schamgefühl, Liebe, Ehrfurcht, Verlegenheit, Hochachtung, Scheu, kurz, aus den allerbesten Gründen und mit dem unanfechtbarsten Takt des Herzens.
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Jede gründliche Erfahrung muß mit eigenem Leben bezahlt werden - und fremdem.
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Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung - man muß nur herausbekommen, wovon.
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Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele, wie ein Mensch, dem du gegenüberlebst.
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Jede Schöpfung ist ein Wagnis.