Zitate von Dr. Wolfgang Schäuble
Der Grund für mein Engagement ist ganz einfach: Ich bin zwar nicht der Meinung, dass wir mit der Islam-Konferenz die ganze Welt retten. Aber wir müssen diese Gesellschaft auf die Tatsache vorbereiten, dass wir vielfältiger werden und das als Chance sehen, nicht als Bedrohung.
Informationen über Dr. Wolfgang Schäuble
Anwalt, 1984-1989 BM und Chef des Kanzleramtes, 1989-1991 + 22.11.2005 - 28.10.2009 BM des Innern, nach Attentat am 12.10.1990 gelähmt, 28.10.2009-24.10.2017 BM für Finanzen, vom 24.10.2017-26.10.2021 Präsident des Bundestages (Deutschland, 1942 - 2023).
Dr. Wolfgang Schäuble · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Wolfgang Schäuble wäre heute 82 Jahre, 1 Monat, 30 Tage oder 30.011 Tage alt.
Geboren am 18.09.1942 in Freiburg im Breisgau
Gestorben am 26.12.2023 in Offenburg
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 26 Zitate von Dr. Wolfgang Schäuble
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Das ist unser Rendezvous mit der Globalisierung - ob uns diese Begegnung nun gefällt oder nicht.
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Das Problem in der Wirtschaft ist der Mensch.
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Den Menschen der Sozialhilfe zu überlassen, macht am Ende nicht glücklicher. Es ist Unsinn, zu erwarten, dass der gesetzliche Rahmen nicht ausgeschöpft wird und die Leute auf Leistungen, die sie bekommen können, verzichten. Der Staat, der es zu gut meint, kann die Menschen entmündigen und entwurzeln. Das Ergebnis ist die Armutsdebatte, die wir jetzt haben.
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Der Euro muß gemacht werden, auch gegen das latente Unbehagen der Bevölkerung.
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Der Grund für mein Engagement ist ganz einfach: Ich bin zwar nicht der Meinung, dass wir mit der Islam-Konferenz die ganze Welt retten. Aber wir müssen diese Gesellschaft auf die Tatsache vorbereiten, dass wir vielfältiger werden und das als Chance sehen, nicht als Bedrohung.
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Der Weg von der Klarsichthülle zum Papierkorb ist in der Opposition ziemlich kurz.
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Die CDU ist eine christlich-demokratische Partei, die konservative im Sinne von bewahrenden Elementen hat. Jeder Mensch hat seine eigene Würde, vom Anfang des Lebens bis zum Ende, deswegen sind wir gegen Sterbehilfe genauso wie gegen die Freigabe der Abtreibung. So wie wir für den Schutz des ungeborenen Lebens sind, so sind wir auch für den Schutz von Menschen, die auf unsere Solidarität Anspruch haben, denen es schlechter geht. Das trifft auf einen Großteil der Migranten zu.
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Die dümmsten Ratten sind die, die das Schiff verlassen, das gar nicht sinkt.
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Die moderne Welt mit ihren rasanten Veränderungen, der Vermehrung materieller Lebensmöglichkeiten macht die Menschen ja nicht unbedingt glücklicher, sondern eher unsicher. Dagegen hilft die Erinnerung daran, dass wir unvollkommen bleiben, dass wir der menschlichen Hybris wehren müssen. Daraus kann auch ein Stück Gelassenheit entstehen.
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Die Muslime müssen wissen, dass sie mit einer größeren Nähe zu unserer Gesellschaft auch Verantwortung übernehmen.
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In der Politik gibt es kein Recht zur Resignation.
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In der Union gibt es eigentlich nur Zustimmung, gerade weil wir da nichts verharmlosen, schon gar nicht in Sicherheitsfragen. Wir liegen uns da nicht in den Armen, da wird sehr kontrovers geredet.
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Karikaturen müssen ertragen werden, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Kritik, die auch schon mal beleidigend sein kann - das alles macht unsere offene Gesellschaft aus. Je besser dieser Prozess gelingt, desto geringer die Gefahren, die sich aus Konfrontation und Abgeschiedenheit ergeben. Das kann Wirkungen zeigen, die auch über unser Land hinausgehen.
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Man gewinnt nicht, wenn man von vornherein auf ein Unentschieden spielt.
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Meine Mutter war das, was man eine schwäbische, eher kleinbürgerliche Hausfrau nennt, und als sie mit ihrem Mann das Haus gebaut hatte - der Lebenstraum -, da zogen Türken in die Nachbarschaft. Sie hat einen Moment gebraucht. Dann haben sie sich kennengelernt, und sie hat uns, ihren erwachsenen Söhnen, dann später immer erzählt, was das für nette Leute sind. Man muss sich eben kennen. In dieser Beziehung gebe ich auch dem italienischen Ministerpräsidenten Prodi recht: Wie soll ich jemanden kennenlernen, dessen Gesicht hinter einem Schleier versteckt ist?
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Plebiszitäre Elemente in der Politik sind innovationsfeindlich.
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Regieren ist ein Rendezvous mit der Realität.
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Stabilität ist das Gegenteil von Stillstand.
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Und wenn einmal ein Politiker mit Ideen und Vorschlägen aufwartet, die über den Tag hinausreichen, dann ist es wahrscheinlicher, daß er damit die große Koalition der Bedenkenträger auf den Plan ruft, als daß er Nachdenklichkeit oder gar einen Zukunftsdiskurs auslöst. Daß dies wahrscheinlich immer so gewesen ist, zeigt sich an den altbekannten preußischen Verwaltungsregeln: 1. Das war schon immer so. 2. Das war noch nie so. 3. Da könnte ja jeder kommen.
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Viele Menschen sind behindert, nur wissen sie es gar nicht.