Zitate von Emanuel Geibel
Der kleine Geist, fand er in Gott die Ruh, / schließt vor der Welt sich ängstlich bangend zu. / Der große strebt, gestählt an Kraft und Sinnen, / die Welt für Gott erobernd zu gewinnen.
Informationen über Emanuel Geibel
Lyriker, Übersetzer, Dramatiker, "Der Mai ist gekommen", "An Georg Herwegh", "Spätherbstblätter", "Morgenwanderung", "König Roderich", "Juniuslieder" (Deutschland, 1815 - 1884).
Emanuel Geibel · Geburtsdatum · Sterbedatum
Emanuel Geibel wäre heute 209 Jahre, 0 Monate, 29 Tage oder 76.366 Tage alt.
Geboren am 17.10.1815 in Lübeck
Gestorben am 06.04.1884 in Lübeck
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 157 Zitate von Emanuel Geibel
-
's ist eben manchen Leuten eigen, daß ihnen Schlichtes nicht gerät; sie müssen immer ins Fenster steigen, auch wenn die Haustür offen steht.
-
Aber die Zeiten vergehn, es vernarben die Wunden, und arglos über die Stätten des Mords wandelt ein junges Geschlecht.
-
Ach, du fliehst vergebens, was dich härmt und kränkt; keinem wird des Lebens bittrer Zoll geschenkt.
-
Ahnend sagt dir ein weiblich Gemüt, was gut und was schön sei, / doch mißtraue der Frau, wenn sie mit Gründen dir kommt!
-
Alles Heil liegt mitteninne, und das Höchste bleibt das Maß.
-
-
Als aus Eden verbannt untröstlich Eva sich härmte, / schenkte der Herr ihr das Kind, daß sie der Tränen vergaß.
-
Altern ist einsam werden und, die du liebtest, begraben; Wohl dir, wenn dir ein Kind hold die Verlornen ersetzt.
-
Am guten Alten in Treuen halten, am kräft'gen Neuen, sich stärken und freuen wird niemand gereuen.
-
Architektur und Musik, euch beide grüß ich als Schwestern, / die ihr die zwingende Kraft ewiger Maße bewährt.
-
Arglos über dem Tod gaukelt die Freude dahin.
-
Auch die Kränze des Ruhms sind Gunst und Gnade der Götter, / die sie dem Glücklichen nur unter den Würdigen leihn.
-
Bei der Arbeit recht beginnen, beim Genießen rechter Schluß!
-
Bringe Scharfsinniges vor, so wird dich der Haufen beklatschen, aber den Tiefsinn kann einzig die Tiefe verstehn.
-
Das Alter hat oft schlechte Augen, die aber doch weiter sehen als die guten Augen der Jugend.
-
Das größeste ist das Alphabet, denn alle Weisheit steckt darin. Aber nur der erkennt den Sinn, der's recht zusammenzusetzen versteht.
-
Das hat der Alte voraus vor dem Jungen, daß er im Heut zugleich das Gestern lebt, und daß ein Festkranz von Erinnerungen sich ihm um jede gute Stunde webt.
-
Das höchste Glück hat keine Lieder, Der Liebe Lust ist still und mild. Ein Kuss, ein Blicken hin und wider, Und alle Sehnsucht ist gestillt.
-
Das ist das alte Lied und Leid, daß dir Erkenntnis erst gedeiht, wenn Mut und Kraft verrauchen. Die Jugend kann, das Alter weiß; Du kaufst nur um des Lebens Preis die Kunst, das Leben recht zu brauchen.
-
Das ist klarste Kritik von der Welt, wenn neben das, was ihm mißfällt, einer was Eigenes, Besseres stellt.
-
Das Schwerste klar und allen faßlich sagen, heißt aus gediegnem Golde Münzen schlagen.