Zitate von Franz Werfel
Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur ein Augenblick.
Informationen über Franz Werfel
Lyriker, Dramatiker, Erzähler, "Der Gerichtstag", "Stern der Ungeborenen", "Der Abituriententag", "Spiegelmensch", "Mittagsgöttin", "Die Versuchung" (Österreich, 1890 - 1945).
Franz Werfel · Geburtsdatum · Sterbedatum
Franz Werfel wäre heute 134 Jahre, 3 Monate, 20 Tage oder 49.054 Tage alt.
Geboren am 10.09.1890 in Prag
Gestorben am 26.08.1945 in Beverly Hills/Kalifornien
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 78 Zitate von Franz Werfel
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"Die anderen Götter, bitte, lassen mich nicht Gott sein." - "Das ist Künstlerlos, mein Lieber."
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Alle pazifistischen Ideale sind nach einer kleinen Weile zu verdächtiger Sentimentalität verurteilt, weil angesichts des natürlichen Todes der Kampf gegen den unnatürlichen Tod immer wieder sein Pathos verliert.
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Alles ist nur Metapher. Aber warum leiden Metaphern?
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Bernard Shaw ist eine Riesenmotte aus dem viktorianischen Kleiderkasten.
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Das echte Talent erkennt man weniger an seinen erstaunlichen Anlagen als in der selbstlosen Fähigkeit, die überlegene Leistung eines anderen glühend zu verehren. Das ist die Noblesse der Ebenbürtigkeit.
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Das Fremdsein ist mein Handwerk.
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Das höchste Ziel des Menschen ist die Überwindung der Furcht. Es gibt nur einen Weg dazu: Übung im Ertragen von Mühe und Schmerz.
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Das Leben selbst ist als Entfernung von Gott eine Art habituelle Buße, in deren Tiefen eine natürliche Hoffnung auf Sündenvergebung ruht.
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Das liberale Zeitalter hat die Gleichheit vor der Verwesung mit der Gleichheit vor Gott verwechselt.
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Daß es die Todesstrafe gibt, ist weniger bezeichnend für unsere Gesittung, als daß sich Henker finden.
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Dem Blinden ist die Welt erblindet, dem Tauben ist die Welt ertaubt, so auch an keinen Glauben glaubt, wer in sich selbst nicht Glauben findet.
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Der göttliche Sinn jeder Niederlage ist es, unsere irdische Vermessenheit in kosmischer Zuversicht aufzulösen.
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Der große, historische Exorzismus, der sich Christentum nennt, scheint von Tag zu Tag weiter zurückzuweichen, und die Dämonen sprengen mit schrillem Stimmengewirr die Fesseln.
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Der Kleinbürger, der Spießbürger, das ist der Mensch, der es nicht wagt, auf Reisen zu gehen, der überbetont, zu Hause bleibt, der keine andere Sprache je erlernt, kein Abenteuer auf dieser Erde je bestanden hat; das ist der Mensch, der Minderwertigkeitsangst hat gegen alles Fremde, Neue, Unbekannte, der Mensch der Angst und Sicherung, schlechthin der Fetischist seiner Gewohnheiten, das friedlose Klageweib seiner eigenen Unbefriedigung, der Götzenanbeter seines eigenen Stubengeruches. - Wer anders als dieser Kleinbürger sollte also der Träger des Nationalismus und mithin dieses Krieges sein?
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Der Künstler ist die purste Antithese des Heiligen. Der Heilige opfert sein Ich Gott auf, der Künstler opfert sich selbst seinem Ich auf.
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Der Mensch braucht Wohlwollen, sonst verkümmert er.
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Der Mensch ist, profan gesehen, ein Überbegriff.
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Der nationalistische Rückschritt vom Weltengott zum Stammesgott ist ärger als Atheismus, denn das Nichts erscheint wahrhaftiger als ein Götze.
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Der primitive Realist ist von allen Träumern derjenige, welcher am tiefsten träumt, denn er ist so rettungslos in den Traum seiner vermeintlichen Wirklichkeit verwickelt, daß er gar nicht auf den Gedanken kommt, er träume.
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Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.