Zitate von Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Kinder geben Armen bisweilen Brot, Zucker und Geld und sind mit sich selbst zufrieden, über sich selbst gerührt und meinen, sie täten etwas Gutes. Kinder wissen nicht und können nicht wissen, woher Geld und Brot stammen. Erwachsene aber müßten wissen und begreifen, daß nichts Gutes daran sein kann, dem einen etwas wegzunehmen und es dem anderen zu geben.
Informationen über Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Schriftsteller, "Sewastopol", "Krieg und Frieden", "Anna Karenina", "Wieviel Erde braucht der Mensch?", "Wo Liebe ist, da ist auch Gott", "Vater Sergius" (Russland, 1828 - 1910).
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi · Geburtsdatum · Sterbedatum
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi wäre heute 196 Jahre, 2 Monate, 2 Tage oder 71.651 Tage alt.
Geboren am 09.09.1828 in Jasnaja Polijana bei Tula
Gestorben am 20.11.1910 in Astapowo
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 995 Zitate von Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
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. . . das Glück besteht darin, für andere zu leben . . . In den Menschen ist das Bedürfnis nach Glück gelegt: darum ist es berechtigt. Befriedigt man es egoistisch, strebt man für sich nach Reichtümern, Ruhm, Lebensgenuß, Liebe, so kann es geschehen, daß die Umstände sich so gestalten, daß es unmöglich wird, ihre Wünsche zu befriedigen. Folglich sind diese Wünsche unberechtigt.
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"Ah, ihr wollt, wir sollen nur ein Gegenstand der Sinnenlust sein? Gut, so wollen wir, als Gegenstand der Sinnenlust, euch zu unseren Sklaven machen", sagen die Frauen.
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99 Hundertstel des Tuns aller Menschen erfolgt aufgrund von Nachahmung, Suggestion oder Instinkt. Ein Hundertstel wird dank der Vernunft in Freiheit vollzogen; und dieses eine Hundertstel treibt die Menschheit voran, ist das wahre Leben.
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Aber die Ansicht von der Frau bleibt doch dieselbe: Sie ist ein Gegenstand des Genusses. Ihr Körper ist ein Mittel zur Befriedigung der Sinnlichkeit, und sie weiß das auch. Es ist damit ähnlich wie mit der Sklaverei.
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Ach, würden die Menschen doch nur antworten, wenn sie gefragt würden, und sonst schweigen und schweigen.
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Alle glücklichen Familien ähneln einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.
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Alle haben es gleich. Wie man in einem See an keiner Stelle die Wasseroberfläche höher oder niedriger machen kann als an anderen Stellen, so kann man auch das Glück nicht durch materielle Mittel vermehren oder vermindern.
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Alle Handlungen müssen vom Willen bestimmt und dürfen keine unbewußte Befriedigung physischer Bedürfnisse sein.
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Alle Leidenschaften sind nur übersteigert, natürliche - legitime - Triebe.
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Alle Menschen nähern sich mehr oder weniger dem einen oder anderem Extrem: Das erste ist ein Leben nur für sich, das zweite ein Leben nur für die anderen.
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Alle menschlichen Torheiten sind uns nur so lange offenkundig, als wir selbst nicht daran beteiligt sind. Ist dies dagegen der Fall, scheint uns, alles könne gar nicht anders sein.
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Alle Regungen der Seele sind in ihrem Entstehen rein und erhaben. Die Wirklichkeit macht die Unschuld und den Reiz aller Regungen zunichte.
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Alle tun Gottes Werk, ob sie wollen oder nicht. Und wie schön ist es, zu wollen.
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Alle Unklarheit hat eine Ursache - die Menschen erkennen nicht, daß Leben Teilnehmen an der Vervollkommnung der eigenen Person und des Lebens heißt.
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Alle Wahrheiten sind paradox.
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Alle Welt verurteilt den Egoismus. Egoismus aber ist das Grundgesetz des Lebens. Es kommt nur darauf an, was man als sein Ego anerkennt.
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Alle Wissenschaften und Künste, die ganze Bildung ist schön, nur dürfte niemand, kein Einziger um des Erwerbs ihrer Früchte willen zertreten, gekränkt oder seines Lebens und Glücks beraubt werden. Unsere gesamte Bildung aber ruht auf den Leichen zertretener Menschen.
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Alle, die behaupten, diese Welt sei ein Jammertal, ein Ort der Prüfung und dergleichen, jene Welt hingegen sei eine Welt der Glückseligkeit, behaupten gleichsam, Gottes ganze unendliche Welt sei herrlich oder in Gottes Welt sei das Leben überall herrlich mit Ausnahme nur eines Ortes und einer Zeit, nämlich, der Welt, in der wir leben. Das wäre doch ein seltsamer Zufall.
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Allein im Bereich des Bewußtseins ist der Mensch frei, Bewußtsein wiederum ist nur im jeweils gegenwärtigen Augenblick möglich.
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Allein im Lächeln liegt das beschlossen, was man die Schönheit eines Gesichtes nennt.