Zitate von Johannes Gross
Visionäre wollen die Welt verändern, regelmäßig zu ihren eigenen Gunsten.
Informationen über Johannes Gross
Publizist, Schriftsteller, "Die Deutschen"/1967, "Unsere letzten Jahre"/1980, von 1977 - 1984 ZDF-Moderator/"Die Bonner Runde", Chefredakteur des "Capital", Mitglied des Vorstandes der "Gruner + Jahr AG & Co" (Deutschland, 1932 - 1999).
Johannes Gross · Geburtsdatum · Sterbedatum
Johannes Gross wäre heute 92 Jahre, 5 Monate, 10 Tage oder 33.766 Tage alt.
Geboren am 05.06.1932 in Neunkhausen/Rheinland-Pfalz
Gestorben am 29.09.1999 in Köln
Sternzeichen: ♊ Zwillinge
Unbekannt
Weitere 108 Zitate von Johannes Gross
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"Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!" Das ist das Ende von Recht und Gerechtigkeit.
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Als Philosophen die Zukunft entwarfen, sollte es auf ein Paradies hinauslaufen. Wenn große Architekten Zukunft entwerfen, wie Le Corbusier oder Niemeyer, zeigt sich gleich die antizipierte Hölle.
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Das Computerzeitalter bedeutet erstens Kommunikation auf der Basis der Isolation und zweitens einen großen Verlust an Mündlichkeit. Wer nicht gut lesen oder schreiben kann, ist verloren und ausgeschlossen. Die Klassengesellschaft der Zukunft.
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Das ist kein Plagiat - das ist ein Beleg!
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Das Leben bestraft den keineswegs, der zu spät kommt; in aller Regel wird auf ihn gewartet. Gegen den, der zu früh kommt, ist das Leben unnachsichtig.
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Das Politische hat so wenig wie der Staat seinen gestaltenden Rang halten können.
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Das Prestige des Wortes Manager im Deutschen beruht hauptsächlich auf den schlechten Sprachkenntnissen der Leute, die es verwenden. To manage bedeutet weit öfter "sich durchwurschteln" als ein Unternehmen in strategischer Zielplanung perspektivisch führen.
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Das Schlimmste im Leben sind doch die festlichen Anlässe. Jeder sagt, wenn's vorbei ist, aufatmend: das wäre geschafft! - und wendet sich dem Alltag zu. Alkohol muß bei Festen eingesetzt werden, weniger um Stimmung zu machen, als um die sonst fast unvermeidliche Depression hintanzuhalten.
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Das schönste Kleid der Feigheit ist die Klugheit.
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Das Urteil über Zeitgenossen wird durch Freundschaft, Klugheit und Rücksicht eingetrübt.
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Den Prozeß, durch den sich Freiheit des verheirateten Mannes wieder herstellt, nennt man Emanzipation der Frau.
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Der Applaus ist das Brot des Künstlers.
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Der enorme Haß der Biedermänner auf die Intellektuellen, also auf Leute, die ihren Beruf genießen, sich frei fühlen und sich alles herausnehmen, obendrein noch ein Ansehen haben und für sich nicht viel weniger Geld als der dumpfe Fabrikant. - Der Haß hat unedle Motive, aber auch ein Recht.
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Der Machtlose entschädigt sich gern durch die Überzeugung, ein besserer Mensch zu sein.
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Der öffentliche Herrschaftsapparat heißt öffentlicher Dienst.
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Der Patron ist im französischen Restaurant der Chef, im amerikanischen der Kunde.
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Deutschland ist das Land, wo die Ungebildeten anmaßend sein dürfen.
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Die Beliebtheit der Utopie bei Intellektuellen ist leicht erklärbar. Sie wird nie durch Argumente widerlegt oder dank Realisierung banal.
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Die CDU kann programmatisch überhaupt nichts mehr aussagen, das sich in einleuchtender Weise mit der christlichen Religion verknüpfen ließe.
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Die Dinge nehmen, wie sie sind, ist das Motto von Dieben.