Zitate von Ludwig Tieck
Wenn uns die Leidenschaft ergreift, so hören wir immer nur uns selber sprechen und vernehmen kein Wort von den Einwendungen des andern.
Informationen über Ludwig Tieck
Dichter, Kritiker, Literaturtheoretiker (Deutschland, 1773 - 1853).
Ludwig Tieck · Geburtsdatum · Sterbedatum
Ludwig Tieck wäre heute 251 Jahre, 5 Monate, 14 Tage oder 91.843 Tage alt.
Geboren am 31.05.1773 in Berlin
Gestorben am 28.04.1853 in Berlin
Sternzeichen: ♊ Zwillinge
Unbekannt
Weitere 41 Zitate von Ludwig Tieck
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Alles ein großes Spiel, eine Posse, in der fürchterliche und lächerliche Gestalten seltsam durcheinander gemischt sind, die sich gegenseitig nicht kennen und doch durchkreuzen. So entsteht, so vergeht das Leben des Menschen, man kann es nicht wunderbar nennen, und doch ist es seltsam rätselhaft.
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Alles Unbegreifliche, alles, wo wir eine Wirkung ohne eine Ursache wahrnehmen, ist es vorzüglich, was uns mit Schrecken und Grauen erfüllt.
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Alles, was vollendet, das heißt, was Kunst ist, ist ewig und unvergänglich, wenn es auch die blinde Hand der Zeit wieder auslöscht, die Dauer ist zufällig, Zugabe; ein vollendetes Kunstwerk trägt die Ewigkeit in sich selbst, die Zeit ist ein zu grober Stoff, als daß er aus ihr Nahrung und Leben ziehen könne.
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Andre Zeiten, andre Sitten.
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Auch eine hübsche Gegend.
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Aus Ärger katholisch werden.
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Das dürftigste Schicksal, das Kläglichste entwickelt sich in den Ehen, in welchen das Weib höher steht als der Mann.
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Das ist der große Vorteil der Beschäftigung, daß sie unseren Geist reift, wenn sie gleich in sich selbst oft keinen großen Wert hat. Die meisten Menschen wissen immer nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, wenn sie nicht von einer geordneten Tätigkeit mitgenommen werden; sie werden dann nur gar zu leicht auch im Geiste müßig und faul und so nachher für jede Arbeit unbrauchbar, wenn sie auch gerne arbeiten wollten, ihr Dasein wird dann durch ewige unbedeutende Zerstreuung zerschnitten, und sie werden sich selbst zur Last.
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Das Unrecht bestraft sich selbst.
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Der ist nicht einsam, der noch Schmerzen fühlet.
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Der Mensch jagt nach Rätseln, und kaum hat er die Auflösung entdeckt, so ärgert er sich über sich selbst.
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Die Kraft zu lieben, die Gesundheit, sich, das Leben, Freundschaft und Geist zu genießen und zu erwidern, ist der Zauber, der alles bezwingt. Grübeln, Angst, Zweifel sind Kinder des Todes und Geschwister des Elends.
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Die sorgfältige Feigherzigkeit hält uns immer von Taten zurück, deren wir uns freuen würden, wenn nur der Augenblick der Ausübung erst vorüber wäre.
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Die Tragödie ist das Gebiet aller hohen Affekte, der Extreme der Leidenschaften.
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Die Vergangenheit ist mit Recht ein Spiegel der Zukunft zu nennen, und deswegen ist schon zum bessern Verständnis der Zeitgeschichte die Kenntnis der alten Welt nützlich.
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Eigennutz ist die Klippe, an der jede Freundschaft zerschellt.
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Eine gute Verwirrung ist besser als eine schlechte Ordnung.
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Es ist ein Unglück für den Menschen, daß er seinen Verstand nur darum bekömmt, um die Unschuld seiner Seele zu verlieren.
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Es ist eine Kunst in der Freundschaft wie in allen Dingen, und vielleicht daher, daß man sie nicht als Kunst erkennt und treibt, entspringt der Mangel an Freundschaft, über welchen alle Welt jetzt klagt.
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Es ist, als wenn der Mond mit den Sternen zusammenklingt, als wenn Melodien durch den Flimmerschein wehen.