Zitate von Marcel Koller
Für mich ist Erfolg sogar gefährlicher als die Niederlage. Erfolg hat mehr Verführungskraft. Die Nachbetrachtung einer Niederlage ist intensiver, weil sie dazu nötigt, über Defizitäres nachzudenken. Erfolg hingegegen betäubt mitunter. Da ist es ungleich schwerer, Mängel anzusprechen, weil Euphorie und Zufriedenheit alles zudecken.
Informationen über Marcel Koller
Fußballspieler, von 1978 - 1996 bei "Grasshoppers Zürich", 55 x im Nationalteam, Fußballtrainer, seit 1. 11. 2011 der 33. Teamchef Österreichs, schaffte am 12. 10. 2015 mit dem ÖFB-Team erstmals die EM-Qualifikation für 2016 in Frankreich (Schweiz, 1960).
Marcel Koller · Geburtsdatum
Marcel Koller ist heute 63 Jahre, 10 Monate, 10 Tage oder 23.325 Tage jung.
Geboren am 11.11.1960 in Zürich
Sternzeichen: ♏ Skorpion
Unbekannt
Weitere 12 Zitate von Marcel Koller
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Auf der Leistung kann man aufbauen. Ich weiß aber noch nicht genau, was.
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Das Beschissenste am Trainerjob ist, dass du alle bringen willst, aber nur elf aufstellen kannst. Du weißt, dass du einige enttäuschen musst, hast schlaflose Nächte, wie du ihnen das für sie Unverständliche beibringen kannst.
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Eine Niederlage muss einsickern in den Körper und was auslösen, sonst hat sie keinen Wert. Man kann verlieren, aber nie salopp, nachlässig, schlampig.
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Es ist wichtig, dass man Niederlagen erleben darf, weil man aus ihnen mehr für sich und seine Entwicklung gewinnen kann als aus Erfolgen.
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Für mich ist Erfolg sogar gefährlicher als die Niederlage. Erfolg hat mehr Verführungskraft. Die Nachbetrachtung einer Niederlage ist intensiver, weil sie dazu nötigt, über Defizitäres nachzudenken. Erfolg hingegegen betäubt mitunter. Da ist es ungleich schwerer, Mängel anzusprechen, weil Euphorie und Zufriedenheit alles zudecken.
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Ich bin ein Trainer, der seine Ideen durchsetzen kann und will. Ich kann aber auch Kumpel sein. Es ist nicht so, dass ich mit der Peitsche komme und alle vor mir her scheuche. So kann niemand befreit aufspielen. Es soll so sein, dass man ein gutes Klima hat, sich wohlfühlt.
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Ich bin Trainer geworden, weil ich einen Trainer hatte, der mit den Spielern nicht gesprochen hat. Das wollte ich anders machen.
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Ich mag Niederlagen nicht. Aber sie sind notwendig. Du hast halt einfach, wenn du verlierst, mehr Fehler begangen als der Gegner. Und das nimmt man mit, um weiterzukommen.
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Ich warte nicht gerne. Ich versuche immer, aktiv zu sein und früh und aggressiv zu verteidigen und auf diese Art schnell wieder in den Ballbesitz zu kommen. Da kann auch Trickreiches im Spiel dabei sein. Spielfreude darf nicht unterdrückt werden, sie muss sich entfalten. Aber sie darf niemals selbstbezogen sein, selbstverliebt, dem Eigennutz geschuldet. Die Spielfreude muss dem großen Ganzen dienen, erst dann gewinnt sie einen höheren Wert.
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Man muss als Führungskraft in seinem ganzen Menschsein eine gewisse Wertschätzung und Akzeptanz haben. Man muss die jungen Leute gernhaben und dann spüren sie das auch und erwidern die Wertschätzung. Dann kann man auch leichter Regeln und Disziplin implementieren.
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Man muss ein Team zusammenstellen, man kann nicht nur Solisten haben. Du brauchst auch solche, die dazwischenhauen, das Handwerkszeug nach vorne nehmen. Abgeordnete für die Drecksarbeit.
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Wenn man im Fußball tätig ist, kann man nicht das ganze Leben lang gewinnen. Man muss lernen, mit Niederlagen schöpferisch umzugehen. Eine Niederlage muss wehtun, sonst setzt sie keine Erkenntnisse, keine Läuterung, keinen Lernprozess in Gang.
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