Zitate von Mario Adorf
Sie hat auch positive Seiten, zum Beispiel einen außerordentlichen Samariterkomplex. Sie konnte Freundinnen oder Liebhaber sehr schlecht, schlimm behandeln. Aber wenn einer von denen krank wurde oder Schwächen zeigte, setzte bei ihr dieser Samariterkomplex ein. Aus der gleichen Ecke scheint mir auch ihre - übertriebene - Tierliebe zu kommen. An mich konnte sie nicht ran, weil ich nicht genügend Schwächen habe.
Informationen über Mario Adorf
Schauspieler, "Der Arzt von Stalingrad"/1958, "Winnetou"/1963, "Die Blechtrommel"/1978, "Die Nacht kennt keine Zeugen"/1987, "Der große Bellheim"/1992, "Der Schattenmann"/1996, "Der König von St. Pauli"/1997 (Schweiz/Deutschland, 1930).
Mario Adorf · Geburtsdatum
Mario Adorf ist heute 94 Jahre, 2 Monate, 6 Tage oder 34.401 Tage jung.
Geboren am 08.09.1930 in Zürich
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 60 Zitate von Mario Adorf
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Aber es ist sowieso Gift, wenn man selber auf eine Idee kommt. Wenn es nicht auf dem Mist eines Fernsehredakteurs gewachsen ist, ist es gar nicht interessant.
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Bei der Arbeit sprach Fassbinder fast gar nicht. Ich wollte mit ihm immer über die Rollen diskutieren. Das wollte er nicht hören. Er sagte nur: "Erzähl mir das gar nicht, mach es einfach. Überrasch mich!".
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Brigitte Bardot hat alle ihre Freunde verloren durch ihren unseligen Charakter. Sie hat darunter gelitten, dass sie eine Art weiblicher Don Giovanni war, was kein schönes und glückliches Schicksal ist, letzten Endes.
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Brigitte Bardot ist ein klassischer Fall von Star, von Symbolfigur mit einem unheimlichen Sack von negativen Eigenschaften. Das Bewußtsein, eine Diva, eine Königin zu sein, ist so stark, daß sich alles um sie drehen muß. Sie brauchte die Leute laufend zu ihren Füßen. Sie braucht Bewunderer und ist eine höchst launische Person.
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Der "Neue deutsche Film" lehnte die Altstars ab, je größer die Stars, desto weniger wurden sie gewollt. Da ich kein großer Star war, war ich nicht so direkt in der Schußlinie wie ein Curd Jürgens, O. W. Fischer, Heinz Rühmann. Der Zugang zu der Garnitur der jüngeren deutschen Regisseure war für mich leichter als für andere.
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Die Arbeit mit Fassbinder - "Lola" - war ganz seltsam. Er hatte große Ängste. Grundsätzlich schwankte er immer hin und her zwischen großen Ansprüchen und persönlichen Euphorien, in denen er sich selbst für den Größten hielt. Dann zweifelte er wieder, hatte Angst vor Leuten und Namen. Er hatte Berührungsängste und konnte mit manchen Leuten gar nicht reden.
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Die Cardinale ist anders. Sie war für mich physisch nicht so attraktiv. Sie ist immer ein einfaches Mädchen gewesen. In den Jahren ist sie natürlich erwachsener geworden, selbständiger. Ich kannte sie noch sehr jung. Sie ist eine gute Bekannte, keine Freundin. Eigentlich habe ich den Umgang mit Filmpartnern, männlich oder weiblich, nach dem Film nicht fortgesetzt.
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Die Frauen richten sich jeweils nach der Rolle, die ich spiele. Als ich den Stanley Kowalski in "Endstation Sehnsucht" spielte, war ich für viele der totale Sex-Protz. Da hatte ich bei Frauen auch den größten Erfolg.
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Eigentlich war ich fasziniert von Medizin. Ich hätte gern Medizin studiert. Das war nach dem Krieg völlig ausgeschlossen und unrealistisch. Keine Studienplätze, kein Geld.
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Ein erfolgreicher Mann ist ein Mann, der mehr verdient, als seine Frau ausgeben kann.
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Ein Junggeselle ist ein Mann, der lieber Socken stopft als Mäuler.
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Ein Junggeselle ist ein Mann, der sich lieber besteuern als steuern läßt.
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Eine Frau, die gerne bumst, macht als Ehefrau nur Probleme. (In der Serie 'Der Schattenmann').
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Es amüsiert mich, wenn ich merke, daß die Leute zweifeln, ob ich überhaupt meinen Namen schreiben kann.
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Es gibt Untersuchungen darüber, daß Schauspieler in der Lage sind, ihren Herzschlag dem Publikum mitzuteilen. Viele Leute haben darüber überhaupt kein Wissen, wie man das macht und daß man es machen kann. Daß man Aufmerksamkeit erregen kann, daß man suggestiv sein kann. Das hat mich immer fasziniert, schon in der Schule.
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Es ist immer dasselbe: zuerst hat man eine Frau im Herzen, dann auf den Knien, dann im Arm und zuletzt auf dem Hals.
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Es wird oft behauptet, der italienische Mann sei ein romantischer Liebhaber. Absoluter Unsinn. Er ist ein reiner Realist, der seinen Charme einsetzt, um ein Ziel zu erreichen. Romantik ist eine deutsche Erfindung.
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Für den Unterschied zwischen Theater und Film gibt es eine ganz kurze Formel: Beim Theater herrschen die Musen, beim Film die Busen.
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Für mich ist Geld nur insoweit wichtig, daß es mir mein Leben erleichtert. Aber Geld als Fetisch oder Handelsgegenstand, als etwas, was man vermehren muß, mit dem man etwas erreichen kann - das nicht.
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Herzog ist ein Mann, der nicht mal normal realistische Szenen herstellen kann, sondern sie nur nacherfindet. (Über Regisseur Werner Herzog).