Zitate von Max Stirner
Mit dem Ideal der absoluten Freiheit wird dasselbe Unwesen getrieben wie mit allem Absoluten.
Informationen über Max Stirner
Philosoph, Schriftsteller (Deutschland, 1806 - 1856).
Max Stirner · Geburtsdatum · Sterbedatum
Max Stirner wäre heute 218 Jahre, 0 Monate, 7 Tage oder 79.631 Tage alt.
Geboren am 25.10.1806 in Bayreuth
Gestorben am 25.06.1856 in Berlin
Sternzeichen: ♏ Skorpion
Unbekannt
Weitere 36 Zitate von Max Stirner
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Alles Heilige ist ein Band, eine Fessel.
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Alles, was du vermagst, ist dein Vermögen.
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Als hätten die Reichen die Armut verschuldet und verschuldeten nicht gleicherweise die Armen den Reichtum!
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Als könnte mündig sein, wer keinen Mund hat!
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Aus fixen Ideen entstehen die Verbrechen.
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Das Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit.
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Das Gemeinwohl als solches ist nicht mein Wohl, sondern nur die äußerste Spitze der Selbstverleugnung. Das Gemeinwohl kann laut jubeln, während ich kuschen muß, der Staat glänzen, indes ich darbe.
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Der Deutsche erst und er allein bekundet den weltgeschichtlichen Beruf des Radikalismus; nur er allein ist radikal, und er allein ist es - ohne Unrecht. So unerbittlich und rücksichtslos wie er ist keiner; denn er stürzt nicht allein die bestehende Welt, um selber stehen zu bleiben; er stürzt - sich selbst. Wo der Deutsche umreißt, da muß ein Gott fallen und eine Welt vergehen. Bei dem Deutschen ist das Vernichten - Schaffen und das Zermalmen des Zeitlichen - seine Ewigkeit.
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Der Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause.
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Ein Mensch von guter Erziehung ist einer, dem "Gute Grundsätze" beigebracht und eingeprägt, eingetrichert, eingebleut und eingepredigt worden sind.
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Ein Volk kann nicht anders als auf Kosten des Einzelnen frei sein; denn nicht der Einzelne ist bei dieser Freiheit die Hauptsache, sondern das Volk. Je freier das Volk, desto gebundener der Einzelne.
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Es existieren Geister! Blicke umher in der Welt und sage selbst, ob nicht aus allem dich ein Geist anschaut. Aus der Blume, der kleinen, lieblichen, spricht der Geist des Schöpfers zu dir, der sie so wunderbar geformt hat; die Sterne verkünden den Geist, der sie geordnet, von den Berggipfeln weht ein Geist der Erhabenheit herunter, aus den Wassern rauscht ein Geist der Sehnsucht herauf, und - aus den Menschen reden Millionen Geister.
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Es unterliegt auch in der Tat keinem Zweifel, daß der Mensch sich durch Gewohnheit gegen die Zudringlichkeit der Dinge der Welt sichert und eine eigene Welt gründet.
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Feinde bleiben beide und liegen immer auf der Lauer: Sie lauern einer auf die Schwäche des anderen, Kinder auf die der Eltern und Eltern auf die der Kinder.
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Hast du schon einen Geist gesehen? - Nein, ich nicht, aber meine Großmutter.
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Hege einen Zweifel am Christentum und du bist schon kein wahrer Christ mehr, hast dich zu der "Frechheit" erhoben, darüber hinaus eine Frage zu stellen und das Christentum vor deinen egoistischen Richterstuhl zu ziehen.
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Heilig, ewig ist die Wahrheit, sie ist das Heilige, das Ewige. Du aber, der du von diesem Heiligen dich erfüllen und leiten lässest, wirst selbst geheiligt.
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Hinter der Rute steht, mächtiger als sie, unser Trotz, unser trotziger Mut.
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In der Gesellschaft, der Sozietät, kann höchstens die menschliche Forderung befriedigt werden, indes die egoistische stets zu kurz kommen muß.
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Ist aber der Geist als das Wesentliche erkannt, so macht es doch einen Unterschied, ob der Geist arm oder reich ist, und man sucht deshalb reich an Geist zu werden: Es will der Geist sich ausbreiten, sein Reich zu gründen, ein Reich, das nicht von dieser Welt ist, der eben überwundenen.