Zitate von Moses Mendelssohn
Nichts preßt unser Herz so sehr zusammen als eine ausschließende Religion. Wenn sie auch nicht zu blutigen Verfolgungen reizt, so erzeugt sie doch einen lieblosen Stolz auf unseren ausschließenden Wert vor Gott, der unseren tugendhaftesten Trieben eine schiefe Richtung gibt.
Informationen über Moses Mendelssohn
Philosoph (Deutschland, 1729 - 1786).
Moses Mendelssohn · Geburtsdatum · Sterbedatum
Moses Mendelssohn wäre heute 295 Jahre, 2 Monate, 10 Tage oder 107.818 Tage alt.
Geboren am 06.09.1729 in Dessau
Gestorben am 04.01.1786 in Berlin
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 16 Zitate von Moses Mendelssohn
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Auch die Begriffe von Tugend und Sittlichkeit sind der Mode unterworfen, und wer sich nicht nach den Modebegriffen seines Jahrhunderts schmiegen kann, der wird von den Zeitgenossen verkannt und verschrien.
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Da alle Menschen von ihrem Schöpfer zur ewigen Glückseligkeit bestimmt sein müssen, so kann eine ausschließliche Religion nicht die wahre sein. - Eine Offenbarung, die allein die seligmachende sein will, kann nicht die wahre sein, denn sie harmoniert nicht mit den Absichten des allbarmherzigen Schöpfers.
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Despotismus jeder Art reizt zur Widersetzlichkeit.
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Die Philosophie hat ihre Schwärmer, die ebenso ungestüm verfolgen und fast noch mehr auf das Proselytenmachen gesteuert sind als die Schwärmer der positiven Religion.
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Ein jeder lebe seines Glaubens und seiner Überzeugung und liebe seinen Nächsten wie sich selber. Gott anbeten und dem Menschen wohltun, dieses ist Zweck und Ziel unseres Hierseins, unsere Bstimmung in diesem und unsere Hoffnung in jenem Leben. Alles übrige mag dahingestellt bleiben.
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Eine Nation, die durch die Bildung auf den höchsten Gipfel der Nationalglückseligkeit gekommen, ist eben dadurch in Gefahr, zu stürzen, weil sie nicht mehr steigen kann.
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Große Genies erreichen das Ziel mit einem Schritt, wohin sich gemeine Geister durch eine lange Reihe von Schlüsseln müssen leiten lassen.
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Ich begnüge mich mit der Überzeugung, daß ich ewig unter göttlicher Obhut stehen werde, daß seine heilige und gerechte Vorsehung in jenem Leben, so wie in diesem, über mich walte, und daß meine wahre Glückseligkeit in den Schönheiten und Vollkommenheiten meines Geistes bestehe. Diese sind Mäßigkeit, Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe, Wohlwollen, Erkenntnis Gottes, Beförderung seiner Absichten und Ergebung in seinen heiligen Willen.
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In Verbindung mit eigenen Gedanken erscheint das Alte selbst doch immer wieder von einer anderen Seite.
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In welcher glückseligen Welt würden wir leben, wenn alle Menschen die heiligen Wahrheiten annähmen und ausübten, die die besten Christen und die besten Juden gemeinsam haben.
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Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun - das ist die Bestimmung des Menschen.
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Nichts preßt unser Herz so sehr zusammen als eine ausschließende Religion. Wenn sie auch nicht zu blutigen Verfolgungen reizt, so erzeugt sie doch einen lieblosen Stolz auf unseren ausschließenden Wert vor Gott, der unseren tugendhaftesten Trieben eine schiefe Richtung gibt.
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Warum scheuen Sie es auch so sehr, etwas zu wiederholen, das schon vor Ihnen gesagt worden ist? In Verbindung mit Ihren eigenen Gedanken erscheint das Alte selbst doch immer von einer neuen Seite.
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Was eigentümlich und schön und groß sein soll, das muß einseitig sein.
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Welch eine Menge Bücher - und wie wenig wissen wir!
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Wer selbst erfahren hat, wie schwer es ist, die Wahrheit zu finden und sich davon zu überzeugen, daß man sie gefunden habe, der ist allezeit geneigter, gegen diejenigen tolerant zu sein, die anders denken.
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