Zitate von Sigmund Graff
Ein bekanntes Zitat von Sigmund Graff:
Der Sport ist das Vergnügen und die Entlarvung der Masse. Je feiner eine Sportart ist, um so weniger hat und braucht sie Publikum.
Informationen über Sigmund Graff
Schriftsteller, Bühnenstücke, Aphorismen (Deutschland, 1898 - 1979).
Sigmund Graff · Geburtsdatum · Sterbedatum
Sigmund Graff wäre heute 126 Jahre, 10 Monate, 21 Tage oder 46.346 Tage alt.
Geboren am 07.01.1898 in Roth/Nürnberg
Gestorben am 18.06.1979 in Erlangen
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 379 Zitate von Sigmund Graff
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Der Krieg verläßt sich seit Jahrhunderten mit Erfolg darauf, daß man, statt ihn zu verfluchen, für den Frieden betet.
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Der Künstler hat eigentlich immer nur ein Problem, nämlich sich selbst.
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Der Mann will besitzen, die Frau Eigentum sein.
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Der Mensch schweinigelt kaum allein. Die Zote lebt von ihrem Publikum.
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Der Mensch unterwirft alles seinem Willen: mit Ausnahme der Triebe, die mit ihm ihr Spiel treiben.
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Der Reiz des Reisens beruht auf dem Zauber des Überflüssigen und dem Neid der Daheimgebliebenen.
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Der Schönheitsfehler aller freiheitlichen Staaten ist die Ungleichheit des Besitzstandes gleich fleißiger, ordentlicher und sparsamer Bürger.
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Der Sex macht die Person zur Sache.
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Der Spiegel, dem die Frauen am meisten glauben, sind die Augen der Männer.
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Der Spießer benützt den Geschlechtsverkehr als Schlafmittel.
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Der Sport dient der Völkerversöhnung, indem er den Völkern ständig neue Zankäpfel zuwirft, an denen sie ihren Nationalismus abreagieren können.
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Der Sport ist das Vergnügen und die Entlarvung der Masse. Je feiner eine Sportart ist, um so weniger hat und braucht sie Publikum.
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Der Sport liefert den Völkern die Zankäpfel, über denen sie ihre Streitigkeiten vergessen.
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Der terminmäßig beginnende Karneval hat viel mit einer von oben angeordneten Landestrauer gemeinsam.
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Der Vorzug freiheitlicher Regierungsformen besteht darin, daß gerade durch ihr unsympathisches Parteiengezänk immer wieder einmal die Wahrheit ans Licht kommt: im Gegensatz zu dem Dauerdunkel und der Scheinfriedlichkeit autoritärer Systeme. Das einzige, was in diesen klarer als in der Demokratie sein dürfte, ist die Frage der Verantwortlichkeit.
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Der Wurm, der im Wohlstand sitzt, sind nicht die Bedürfnisse, die er befriedigt, sondern die, die er weckt.
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Die abergläubische Scheu der Künstler, über künftige Werke, Bücher, Rollen usw. zu sprechen, beruht auf der Angst, durch die kleinste Preisgabe ihrer schöpferischen Geheimnisse die Kraft zu ihrer stilsicheren Ausführung zu verlieren. Alle Kunstwerke sind ursprünglich "Luftgebilde" der Phantasie, die sich am besten realisieren, wenn sie weder durch Beifall noch durch Kritik und Tadel gestört werden. Niemand kann einem Künstler helfen. Er muß sich verrennen oder durchs Ziel laufen. Was ihm durch hilfreiche Menschen abgenommen werden kann, ist allenfalls nur seine schöpferische Naivität.
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Die am häufigsten verletzte Grenze ist die zwischen Feststellung und Bewertung, Beobachtung und Urteil.
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Die Apotheker sind bemüht, ihr kaufmännisches Talent hinter ihrer wissenschaftlichen Vorbildung zu verbergen.
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Die Ärzte verzeihen uns jeden Lebenswandel, der in ihr Wartezimmer führt.