Zitate von Sir Hl. Thomas More (Morus)
Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich etwas Glück kenne im Leben und anderen davon mitteilen kann.
Informationen über Sir Hl. Thomas More (Morus)
Staatsmann, Humanist, Lordkanzler, am 1. 7. 1935 heiliggesprochen (England, 1478 - 1535).
Sir Hl. Thomas More (Morus) · Geburtsdatum · Sterbedatum
Sir Hl. Thomas More (Morus) wäre heute 546 Jahre, 8 Monate, 25 Tage oder 199.690 Tage alt.
Geboren am 07.02.1478 in London
Gestorben am 06.07.1535 in London (enthauptet)
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 54 Zitate von Sir Hl. Thomas More (Morus)
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Da die Menschen in ihrem Tun sich ungern nach der Vorschrift Christi ausrichten ließen, haben sie seine Lehre wie einen Maßstab aus weichem Blei nach den Sitten gestreckt, damit eben beides noch einigermaßen übereinstimme. Ich weiß nicht, was sie damit erreichen, außer daß man mit besserem Gewissen Böses tun darf.
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Das Gesetz will bloß die böse Gesinnung ausrotten; es verschont aber die Menschen und behandelt sie so, daß sie gut werden müssen und den Schaden, den sie anrichten, im Laufe ihres Lebens ersetzen.
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Denen, die ein Vergehen ehrlos gemacht hat, hängen von den Ohren goldene Ringe herab, umgibt Gold die Finger, umfaßt eine Goldkette den Hals und umspannt ein Goldstreifen den Kopf. So sorgen sie auf jede Art dafür, daß bei ihnen Gold und Silber in Verruf stehen.
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Der Senat befolgt sogar den Brauch, kein Geschäft an dem Tage zu besprechen, an dem es zum ersten Male vorgelegt wird: Er verschiebt es auf die nächste Sitzung, damit nicht ein Redner, der unüberlegt gesagt hat, was ihm gerade in den Mund kam, nachher eifriger auf die Rechtfertigung seiner Meinung als auf das Interesse des Staates bedacht sei.
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Der zweite rät ihm, er solle tun, als gäbe es Krieg, und solle Steuern unter diesem Vorwand erheben, im gegebenen Moment aber Frieden schließen mit gewaltigem Zeremoniell: So falle das dumme Volk auf den Hokuspokus herein und meine, er wolle Menschenblut sparen, der barmherzige, pflichtbewußte Fürst.
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Die Dummweisen meinten nämlich, das Heil des Staates beruhe darauf, daß immer eine starke schlagfertige Truppe zur Hand sei, vor allem altbewährte Krieger; den Ungeübten trauen sie gar nichts zu. Und so müssen sie schon deswegen beständig Kriegshändel suchen, um keine untrainierten Soldaten zu haben.
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Die Frauen sind ihren Männern, die Kinder den Eltern und so überhaupt die Jüngeren den Älteren untertan.
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Die ganze Ausübung der Jagd haben darum die Utopier als für die Freien entwürdigend den Metzgern zugewiesen. Wie ich früher sagte, besorgen Sklaven das Gewerbe. Dabei betrachten sie die Jagd als die unterste Stufe der Metzgerei, während deren übrige Abteilungen als nützlicher und weniger anstößig gelten, da sie einen sinnvollen Zweck haben und man im Schlachthaus die Tiere nur tötet, weil es nicht anders geht.
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Die Utopier verstehen es nämlich nicht, wie ein Mensch, der doch einen Stern oder auch die Sonne selbst anzusehen Gelegenheit hat, an dem stumpfen Schimmer eines kleinen Edelsteins Gefallen finden mag.
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Ein Gewerbe ist allen Männern und Frauen gemeinsam: Der Ackerbau; den versteht jeder. Darin werden alle von Kindheit an unterwiesen.
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Es ist ausgeschlossen, daß alle Verhältnisse gut sind, solange nicht alle Menschen gut sind, worauf wir ja wohl noch eine hübsche Reihe von Jahren werden warten müssen.
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Gerade den besten Gesetzen der Vorfahren geben wir leichten Herzens den Abschied. Geht es aber um Verhältnisse, die sie klüger hätten gestalten können, da greifen wir sogleich und mit Freuden zu jener billigen Ausrede von der guten Tradition und verbeißen uns in das Althergebrachte wie wütende Köter.
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Gott hat uns nicht nur das Recht auf das fremde, sondern sogar auf das eigene Leben genommen.
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Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich etwas Glück kenne im Leben und anderen davon mitteilen kann.
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In der Einsamkeit müssen wir unsere Gedanken überwachen, in der Familie unsere Launen und in Gesellschaft unsere Zungen.
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In der Regel ahnden sie selbst die schwersten Vergehen nur mit Versklavung; denn sie ist nach ihrer Meinung für die Verbrecher nicht weniger hart und doch für das Gemeinwesen ersprießlicher, als wenn man die Schuldigen hinrichten und augenblicklich beseitigen wollte. Ihre Arbeit ist nützlicher als der Tod, und als lebendes Beispiel schrecken sie andere länger von einer ähnlichen Missetat ab.
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Kannst du nicht mit der Wurzel die falschen Ansichten ausrotten und Mißstände, die längst eingerissen sind, nicht ganz nach deinem Wunsche beheben, so darfst du deswegen dem Staat nicht den Rücken kehren, so wenig du das Schiff im Sturm sich selbst überläßt, weil du die Winde nicht am Blasen hindern kannst.
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Man trifft auf so schiefe Urteile, daß derjenige sicher das bessere Teil erwählt, der lustig und heiter draufloslebt, als wer sich müht und quält, um etwas zu veröffentlichen, das andern entweder Nutzen oder Vergnügen spenden könnte. Sie rümpfen ja doch nur die Nase.
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Mir scheint im Gegenteil, daß sich dort unmöglich zufrieden leben läßt, wo alles Gemeineigentum ist. Denn woher sollte die erforderliche Menge der Produkte kommen, wenn sich jeder um die Arbeit drückt, weil ihn ja doch keine Sorge um sein tägliches Brot anspornt und die Spekulation auf den Fleiß der andern ihn faul macht?
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Nun hat aber Gott tatsächlich dem Menschen nicht nur die Verfügung über fremdes Leben, sondern selbst über das eigene genommen: Darf da eine Abmachung unter Menschen über gegenseitiges Töten die Schergen des Staates von jenem Verbot entbinden und ihnen erlauben, diejenigen hinzurichten, die ein irdisches Strafgesetz zu töten befiehlt? Würde dann jenes Gebot Gottes nicht nur gerade soviel gelten, als die Rechtsbücher der Menschen es dulden?