Zitate von Univ.-Prof. Dr. Ralf Dahrendorf
Der Arbeitsgesellschaft geht die Arbeit aus.
Informationen über Univ.-Prof. Dr. Ralf Dahrendorf
Soziologe, Vorstandsvorsitzender der Friedrich Naumann-Stiftung, war auch britischer Staatsbürger und wurde 1993 von Königin Elizabeth II. zum "Baron" mit Sitz im Oberhaus geadelt (Deutschland, 1929 - 2009).
Univ.-Prof. Dr. Ralf Dahrendorf · Geburtsdatum · Sterbedatum
Univ.-Prof. Dr. Ralf Dahrendorf wäre heute 95 Jahre, 6 Monate, 1 Tag oder 34.883 Tage alt.
Geboren am 01.05.1929 in Hamburg
Gestorben am 17.06.2009 in Köln
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
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Anarchie ja, aber bitte nicht zuviel.
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Bürgerrechte sind Teilnahmechancen.
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Das Leben auf dem Lande ist der teuerste Luxus der Überflußgesellschaft.
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Daß mehr Bildung automatisch zu mehr Wirtschaftswachstum führt, ist ein Fundamentalirrtum der statistischen Analyse.
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Demoskopen waren lange Astrologen ohne Sterne.
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Der Arbeitsgesellschaft geht die Arbeit aus.
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Der kritische Intellektuelle steht am Rande seiner Gesellschaft, aber er bleibt in ihr. Angelpunkt seiner Kritik ist seine Zugehörigkeit, in der auch die Hoffnung beschlossen liegt, durch die Kritik etwas auszurichten.
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Der Markt regelt Ökonomisches. Er ist nicht geeignet, Gesellschaften im revolutionären Wandel das Gefühl von Identität und Dazugehörigkeit zu vermitteln.
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Eine Schule wird nicht dadurch demokratisch, daß sie der politischen Erziehung zwölf oder gar vierundzwanzig Wochenstunden widmet.
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England ist besessen von seiner ruhmreichen Vergangenheit, während Deutschland auf der Suche nach einer besseren Zukunft ist.
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Es ist bezeichnend, daß in der Politik die Regierung handeln, die Opposition aber reden muß, das heißt, die Regierung wenig reden und die Opposition wenig handeln darf.
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Flexibilität ist in unserer Gesellschaft immer noch mit Angst verbunden.
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Für die Europäer ist es ein Fortschritt, mit der Bundesbank statt mit dem wilhelminischen Generalstab zu tun zu haben.
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Gesellschaften unterscheiden sich nicht darin, daß es in einigen Konflikte gibt und in anderen nicht; Gesellschaften unterscheiden sich in der Gewaltsamkeit und der Intensität von Konflikten.
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Ich sehe den Euro als kritischer Bürger und halte ihn für einen schweren Fehler.
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In den letzten zwei Jahrzehnten hat vor unseren Augen eine ganz ungeheure Veränderung stattgefunden: Vom Sparkapitalismus sind wir unversehens zum Pumpkapitalismus übergegangen. Während lange Zeit Arbeit und wachsende Produktivität - also ein Überschuß an Leistung - Motor der Witschaftsentwicklung waren, sind es heute Konsum und wachsende Verschuldung, also ein Überschuß an Genuß. Nicht Sparen, sondern Borgen hält die Wirtschaft in Gang.
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Intellektuelle haben als Hofnarren der modernen Gesellschaft geradezu die Pflicht, alles Unbezweifelte anzuzweifeln, über alles Selbstverständliche zu erstaunen, alle Autorität kritisch zu relativieren und alle jene Fragen zu stellen, die sonst niemand zu stellen wagt.
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Nicht alle Wissenschaft läßt sich jedem Bürger vermitteln, aber alle Wissenschaft sollte so formuliert werden, daß sie im Prinzip jedem verständich wird.
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Nicht Sparen, Borgen hält die Wirtschaft in Gang.
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Ohne Gleichheit der Bildungschancen ist die soziale Rolle des Staatsbürgers nicht durchgesetzt.