Zitate zu "Freiheit"
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Peter Bamm
Albernheit ist die Fähigkeit, über die allerdümmste Sache das allergroßartigste Gelächter anstimmen zu können. Gewiß gehört Sinn für Humor dazu, über eine komische Sache zu lachen. Zum Albernsein gehört mehr, es bedarf keines Grundes. Erst wenn man die Souveränität und Freiheit besitzt, da zu lachen, wo überhaupt kein Grund vorliegt, dann erst ist man albern. Die Albernheit ist ein Protest gegen die festgefügte und stumpfsinnige Ordnung der Welt, ein Aufstand der menschlichen Seele gegen das Gefängnis, das sie sich selber gebaut hat.
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Ki-moon Ban
Wenn ohne Gefahr gesprochen werden kann, profitiert davon die gesamte Welt. (Gedanken des UN-Generalsekretärs zum "Welttag der Pressefreiheit" am 3. Mai).
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Emil Baschnonga
Als die Freiheit endlich eingebürgert, legte sie sich erschöpft aufs Stempelkissen.
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Dr. Otto Bauer
Es ist meine Überzeugung, dass der Sozialismus die Bürgschaften der individuellen geistigen Freiheit nicht zerstören soll, sondern sie, das kostbarste Erbe des Zeitalters der bürgerlichen Revolutionen, hinüberretten muß in die sozialistische Gesellschaft der Zukunft, in der sie erst, von aller kapitalistischen Verfälschung und von allen kapitalistischen Fesseln befreit, ihre volle Entfaltung finden, ihre volle Schöpferkraft bekunden werden.
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Barbara Becker
Frauen haben doch meistens etwas an sich auszusetzen, egal wie schön, dünn oder jung sie sind. Kaum eine nimmt sich an, das finde ich schade.
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Georges Bernanos
Eine Welt, die der Technik alles opfert, ist für die Freiheit verloren.
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Georges Bernanos
Wenn die Menschheit nach und nach freiwillig und förmlich unerbittlich ihrer ererbten Anteil an Freiheit einschränkt, indem sie versichert, sie bringe dieses Opfer ihrem zukünftigen Glück, so glaube ihr keinen Augenblick. Sie opfert ihre Freiheit der Furcht vor sich selbst.
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Leonard Bernstein
Aus jeder Freiheit ohne Ordnung entsteht bloß eine Anarchie; nur das Zusammenwirken von Freiheit und Ordnung, von Vielfalt und Einheit bringt eine wahre Demokratie oder ein großes Kunstwerk hervor.
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Wolf Biermann
Über die gelernten Untertanen im Osten brachen Demokratie und Freiheit wie Pest und Cholera herein.
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Ernst Bloch
Das Reich der Freiheit kommt auch nicht mit stufenweiser Verbesserung von Gefängnisbetten.
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Max "Maxi" Böhm
In einem Land, wo das Volk die Freiheit in gewissen, genau abgewogenen Dosen vorgesetzt bekommt, ist auch hie und da ein Witz erlaubt. Nun erfährt der Diktator, daß alle gegen ihn gerichteten Witze von dem gleichen Komiker stammen. Er läßt den Mann kommen, erzählt ihm einen Witz und fragt: "Stammt der von dir?" - Der Komiker bejaht. - "Und dieser?" - "Auch." - "Und dieser?" - Wieder bejaht der Mann. Dem Diktator reißt nun die Geduld. "Wie kannst du so etwas tun? Weißt du denn nicht, daß ich der Retter dieses Landes bin, sein Ruhm und sein Segen?" - "Dieser Witz stammt aber nicht von mir", erklärt entschieden der Komiker.
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Henry St. John Viscount Bolingbroke
Freiheit ist für die Gesellschaft das, was die Gesundheit für den einzelnen ist. Ohne Freiheit kann es kein Glück für die Gesellschaft geben.
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Heinrich Böll
Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.
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Heinrich Böll
Ich glaube, daß der Schriftsteller, der sogenannte freie Schriftsteller, eine der letzten Bastionen der Freiheit ist.
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Heinrich Böll
Nie kann die Literatur Ruhe geben, da sie funktionierende oder gar funktionalisierte Freiheiten nie als solche anerkennt, und mit der religiösen Freiheit ist es ebenso wie mit der sogenannten sexuellen.
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Dietrich Bonhoeffer
Das Freisein v o n etwas erfährt seine Erfüllung erst in dem Freisein f ü r etwas. Freisein allein um des Freiseins willen aber führt zur Anarchie.
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Waldemar Bonsels
Die neue Generation ist der Meinung, daß sie freier lebt als die alte. Das ist ein Irrtum. Wir bekamen unsere Prügel von den Eltern. Die Jungen beziehen sie direkt vom Leben.
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Ludwig Börne
Der Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten ist so groß wie zwischen Gott und Göttern.
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Ludwig Börne
Die ersten Verbrechen der Freiheit waren überall die letzten der Tyrannei.
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Ludwig Börne
Die Freiheit kann reden, denn ihr ist das Wort zugleich Waffe und Beute; die Macht aber ist verloren, sobald sie anfängt, sich zu rechtfertigen.