Zitate zu "Gerechtigkeit"
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Papst Gregor VII.
Dilexi iustitiam et odivi iniquitatem; propterea morior in exilio - Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt; daher sterbe ich in der Verbannung.
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Papst Gregor VII.
Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehaßt; daher sterbe ich in der Verbannung. - Dilexi iustitiam et odivi iniquitatem; propterea morior in exilio.
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Papst Hadrian I.
Immer habe ich das Unrecht gehaßt und die Gerechtigkeit geliebt, darum sterbe ich in der Verbannung! / Semper odi iniuriam et dilexi inequitatem, itaque morior in exilio!
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Papst Johannes Paul II.
Es kann keinen Frieden geben ohne Gerechtigkeit, und es gibt keine Gerechtigkeit ohne Vergebung.
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Blaise Pascal
Daraus, daß man die Menschen mit Gewalt der Gerechtigkeit unterwerfen kann, folgt durchaus nicht, daß es gerecht sei, die Menschen der Gewalt zu unterwerfen.
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Blaise Pascal
Die Gerechtigkeit ist ohnmächtig ohne die Macht; die Macht ist tyrannisch ohne die Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit erfährt viel Widerspruch, wenn sie keine Macht hat, weil es immer böse Menschen gibt; die Macht wird angeklagt, wenn sie nicht gerecht ist. Man muß also die Gerechtigkeit und die Macht vereinigen; und dazu muß man bewirken, daß das mächtig sei, was gerecht ist, oder daß gerecht sei, was mächtig ist.
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Blaise Pascal
Die Qualität von Gerechtigkeit und Wahrheit ist zu fein, als daß man sie mit unseren klobigen menschlichen Instrumenten messen kann.
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Jean Paul
Ehre, Redlichkeit, festes Wollen, Wahrhaftigkeit, Angehen wider drohende Wunden, Ertragen der geschlagnen, Offenheit, Selberachtung, Selbergleichheit, Verachtung der Meinung, Gerechtigkeit und Fortdringen - all dies und ähnliche Worte bezeichnen doch nur die eine Hälfte der sittlichen Natur, die sittliche Stärke und Erhabenheit. Die zweite Hälfte umfasset alles, was sich auf fremdes Leben bezieht, das Reich der Liebe, Milde, Wohltätigkeit - man kann sie die sittliche Schönheit nennen.
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Jean Paul
Ungleich der Wirklichkeit, die ihre prosaische Gerechtigkeit und ihre Blumen in unendlichen Räumen und Zeiten austeilet, muß eben die Poesie in geschlossenen beglücken; sie ist die einzige Friedensgöttin der Erde und der Engel, der uns, und wär' es nur auf Stunden, aus Kerkern auf Sterne führt.
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Jean Paul
Wer Rügen und Strafen mit einem Gefühle austeilt, als bekomme er sie selber, der kann seiner Gerechtigkeit versichert sein.
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Zarko Petan
Der Arm der Gerechtigkeit ist leider kürzer als der Arm des Unrechts.
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Harold Pinter
Juristen sind Leute, die die Gerechtigkeit mit dem Recht betrügen.
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Platon
Etwas gar so Treffliches ist also Gerechtigkeit nicht, Freund.
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Platon
So fragte denn Hermes den Zeus, auf welche Art er Gerechtigkeit und Besonnenheit an die Menschen verleihen solle. "Soll ich mich hierbei," fragte er, "nach dem Muster richten, das die Verteilung der Künste bietet? Diese Verteilung ist folgender Art: Ein Einzelner, der im Besitz der ärztlichen Kunst ist, reicht aus für viele Laien; und so steht es auch mit den anderen Werkmeistern. Soll ich es nun mit der Gründung von Gerechtigkeit und Besonnenheit ebenso halten oder soll ich sie an alle austeilen?" "An alle," erwiderte Zeus, "und jeder soll daran teilhaben. Denn nie wird es zum Bestehen von Staaten kommen, wenn nur wenige jener Güter teilhaftig sind."
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Plutarch
Klugheit und Gerechtigkeit müssen sich mit Macht und Glück einen, wenn staatsmännische Tätigkeit Schönheit und Größe erreichen soll.
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Alexander Pope
Mit unserem Urteil ist es wie mit unseren Uhren. Nicht zwei gehen genau gleich, und doch glaubt jeder der seinigen.
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Dr. Hugo Portisch
Ich bin aus Prinzip gegen die Todesstrafe. In einer Sekunde getötet zu werden ist keine Strafe - 30 Jahre Zeit zu haben, nachzudenken, das ist eine Strafe!
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Mag. Barbara Prammer
Gerechtigkeit bedeutet, dass Schwächere, Benachteiligte und Ärmere nicht an den Rand gedrängt werden, sondern durch Inpflichtnahme der Stärkeren und Reicheren einen Ausgleich erhalten.
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Johannes Rau
Ein Staat, der sich nicht am Ziel der Gerechtigkeit orientiert, ist nichts anderes als eine gemeine Räuberbande.
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Johannes Rau
Wir müssen die Widersprüche sehen, die viele Menschen im Alltag erleben. Einerseits hören sie viel von Grundwerten und von den Werten, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität stehen in Parteiprogrammen. Mitmenschlichkeit und Gewaltlosigkeit werden nicht nur in kirchlichen Akademien gefordert; sie sind auch für das Handeln vieler Menschen bestimmend. Andererseits gilt im Alltag oft genug das Gegenteil.